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Lady Chatterley’s Lover<br />
von D. H. Lawrence<br />
aus <strong>de</strong>m Englischen<br />
von Susanna Ra<strong>de</strong>macher<br />
Bearbeitung: Klaus Schmitz<br />
Komposition: Henrik Albrecht<br />
Regie: Claudia Johanna Leist<br />
Produktion: mdr 2011<br />
Teil 1/ca. 45’<br />
23. Oktober Di 20:05 wdr 5<br />
Teil 2/ca. 45’<br />
30. Oktober Di 20:05 wdr 5<br />
Aus <strong>de</strong>m Ersten<br />
Weltkrieg kehrt<br />
Clifford Chatterley, an<br />
<strong>de</strong>n Rollstuhl gefesselt,<br />
auf seinen Landsitz<br />
zurück. Obwohl sich<br />
seine junge Frau<br />
Constance auf<br />
Entsagung einschwört,<br />
kann sie <strong>de</strong>r erotischenAnziehungskraft<br />
eines ihrer<br />
Angestellten, <strong>de</strong>s zehn<br />
Jahre älteren Wildhüters<br />
Oliver Parkin,<br />
nicht wi<strong>de</strong>rstehen.<br />
Einmal freigelassen, bricht sich ihre sexuelle Vitalität<br />
Bahn. Angesichts ihrer for<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n Selbstständigkeit<br />
willigt Sir Clifford ein, eine Schwangerschaft zu<br />
akzeptieren und das Kind als legitimen Erben anzunehmen.<br />
Doch Constance will sich von ihm trennen<br />
und mit Parkin ein neues Leben wagen.<br />
1928 in Florenz erschienen, war das Skandalbuch<br />
seit<strong>de</strong>m in England verboten und nur in einer bereinigten<br />
Fassung zugelassen. Am 2. November 1960 jedoch<br />
wur<strong>de</strong> es freigesprochen. Der Penguin Verlag, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n<br />
Prozess erzwungen hatte, verkaufte seine Startauflage<br />
von 200 000 Exemplaren binnen dreier Tage.<br />
Der englische Autor David Herbert Lawrence (1885-1930)<br />
veröffentlichte neben einer Reihe von Romanen auch<br />
Gedichte, Essays, Theaterstücke und Reiseberichte. Sein<br />
letzter Roman „Lady Chatterley’s Lover“ ist sein bekanntestes<br />
Buch und wur<strong>de</strong> mehrfach verfilmt.<br />
Der Glückliche<br />
von Roswitha Quadflieg<br />
Regie: Christiane Ohaus<br />
Produktion:<br />
rb/wdr 2012/ca. 54’<br />
6. November Di 20:05 wdr 5<br />
Der Arzt Leopold<br />
Wagner wird 1938 wegen<br />
einer Führer-Beleidigung<br />
auf Veranlassung<br />
<strong>de</strong>r Gestapo verhaftet.<br />
Gefängnis und KZ<br />
bleiben ihm erspart, er<br />
wird in eine Heil- und<br />
Pflegeanstalt für<br />
psychisch Kranke eingewiesen. Hier verbringt er die<br />
nächsten 21 Jahre. Drei Tage nach seiner Entlassung 1959<br />
stürzt Leopold Wagner auf einer Gebirgswan<strong>de</strong>rung in<br />
Begleitung seiner Schwester unter rätselhaften Umstän<strong>de</strong>n<br />
in <strong>de</strong>n Tod. 25 Jahre später kommt es zu einem Treffen<br />
<strong>de</strong>r Angehörigen, eingela<strong>de</strong>n sind auch ein Rechtsanwalt,<br />
ein früherer Arzt <strong>de</strong>r Heilanstalt und ein ehemaliger<br />
Mitinsasse. Verhan<strong>de</strong>lt wird die Lebensgeschichte von<br />
Leopold Wagner. War er verrückt o<strong>de</strong>r nur ein streitbarer,<br />
unangepasster Charakter? Wur<strong>de</strong> er in <strong>de</strong>n Tod gestürzt,<br />
war es Freitod o<strong>de</strong>r doch ein Unfall? Die eigentliche<br />
Tragödie jedoch ist die Familie selbst.<br />
Er<br />
Roswitha Quadflieg, geboren 1949 in Zürich, studierte<br />
Malerei, Grafik, Typografie und Illustration in Hamburg.<br />
Für die von ihr gestalteten und in eigener Werkstatt<br />
produzierten Bücher erhielt sie mehrere Auszeichnungen.<br />
Seit 1985 schreibt sie selbst.<br />
von Linus Reichlin<br />
Bearbeitung: Christoph Busch<br />
Regie: Jörg Schlüter<br />
Produktion: wdr 2012/ca. 54’<br />
13. November Di 20:05 wdr 5<br />
Der Tod<br />
Hannes Jensen, 57,<br />
ehemaliger Polizeiinspektor,<br />
verliebt sich<br />
in Lea, eine Blumenverkäuferin<br />
und<br />
Künstlerin schottischer<br />
Herkunft in<br />
Berlin. Schnell ist<br />
Hannes in <strong>de</strong>n Alltag <strong>de</strong>r allein erziehen<strong>de</strong>n Mutter<br />
integriert, aber die Beziehung lei<strong>de</strong>t unter Misstrauen<br />
und Eifersucht. Immer wie<strong>de</strong>r stößt Hannes an die<br />
Grenzen sorgsam geschützter Tabubereiche in Leas<br />
Vergangenheit. Ihr Geheimnis scheint mit <strong>de</strong>r schottischen<br />
Insel Lewis verknüpft, wo sie aufwuchs und wo<br />
zwei Männer in Leas Leben offenbar eine wichtige Rolle<br />
spielten, Angus und Craig. Jensen reist auf die Insel,<br />
um Klarheit zu fin<strong>de</strong>n und Lea besser zu verstehen.<br />
Linus Reichlin, geboren 1957, schrieb zunächst Kolumnen<br />
und Reportagen, für die er mehrere Preise erhielt, u. a.<br />
<strong>de</strong>n Ben Witter-Preis <strong>de</strong>r ZEIT. Heute arbeitet Reichlin in<br />
Berlin als freier Schriftsteller. Sein in mehrere Sprachen<br />
übersetzter erster Roman „Die Sehnsucht <strong>de</strong>r Atome“<br />
wur<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>m Deutschen Krimi Preis 2009 ausgezeichnet.<br />
ard Themenwoche 2012<br />
„Leben mit <strong>de</strong>m Tod“<br />
von Woody Allen<br />
aus <strong>de</strong>m Amerikanischen<br />
von Stephan Jungk<br />
Regie: Peter Michel Ladiges<br />
Produktion:<br />
swf/rb/sfb 1981/54’<br />
20. November Di 20:05 wdr 5<br />
Als eines Nachts<br />
wildfrem<strong>de</strong> Leute bei<br />
ihm klingeln, weiß<br />
Kleinmann, dass es<br />
ihm irgendwie an <strong>de</strong>n<br />
Kragen geht. Dabei soll<br />
er lediglich zum<br />
Wachdienst in <strong>de</strong>r<br />
Bürgerwehr abgeholt<br />
wer<strong>de</strong>n. Schließlich<br />
geht ein Mör<strong>de</strong>r um<br />
und niemand, <strong>de</strong>m das<br />
öffentliche Wohl am<br />
Herzen liegt, darf sich dieser Aufgabe entziehen.<br />
Kleinmann verweist auf noch höhere Werte, seine<br />
Nachtruhe etwa, aber die wild entschlossenen Mör<strong>de</strong>rjäger<br />
lassen ihm keine Wahl. Die Jagd ist schlecht<br />
organisiert, und so wartet Kleinmann vergeblich auf<br />
die versprochenen Anweisungen. Dabei verfolgen alle<br />
um ihn herum angeblich die heißesten Spuren. Eine<br />
davon en<strong>de</strong>t bei ihm selbst.<br />
„Ich habe keine Angst vor <strong>de</strong>m Tod“, soll <strong>de</strong>r Autor<br />
einmal gesagt haben, „ich will nur nicht dabei sein,<br />
wenn’s passiert.“<br />
wdr hörspielprogramm 65