28. Juni 2012 Ausgabe Juli 2012 - Wirtschaftsrat der CDU e.V.
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gelegte Einspeisetarife und eine garantierte<br />
Vergütung des erzeugten Stroms,<br />
das heißt unabhängig von den zum<br />
jeweiligen Zeitpunkt benötigten Mengen.<br />
Die Einspeisung des Stroms erfolgt<br />
für den Erzeuger risikolos zu jedem<br />
Zeitpunkt und zu festgelegten Preisen.<br />
Diese werden durch eine Umlage, die<br />
das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)<br />
festschreibt, vom Verbraucher subventioniert.<br />
Da zu erwarten ist, dass die<br />
EEG-Umlage mit weiter zunehmen<strong>der</strong><br />
Steigerung des Anteils Erneuerbarer<br />
Energien ebenfalls weiter steigen wird,<br />
würden Marktmodelle, die zu einer<br />
Senkung <strong>der</strong> EEG-Umlage beitragen,<br />
die Akzeptanz des För<strong>der</strong>systems langfristig<br />
erhöhen. An<strong>der</strong>erseits könnten<br />
auch Speicher einen entscheidenden<br />
Fortschritt für die Marktnähe <strong>der</strong> Er -<br />
neuerbaren Energien bedeuten. Der -<br />
artige Technologien sind <strong>der</strong>zeit allerdings<br />
noch nicht im großtechnischen<br />
Maßstab verfügbar und erfor<strong>der</strong>n hohe<br />
Investitionsbereitschaft. Hierfür sind<br />
stabile Rahmenbedingungen und ein<br />
langfristig tragfähiges, verlässliches<br />
Marktdesign eine entscheidende Voraussetzung.<br />
Der europäische Markt wird auch<br />
zukünftig einen großen Beitrag zur Effizienz<br />
<strong>der</strong> Stromversorgung leisten,<br />
indem er über den Marktpreis für elektrische<br />
Energie konventionelle Kraftwerke<br />
und Erzeugungstechnologien<br />
auf Basis Erneuerbarer Energien koordiniert,<br />
das heißt zeitnah steuert und<br />
damit die Bereitstellung „konservativer“<br />
Energie mit <strong>der</strong> prognostizierten<br />
Erzeugung aus Erneuerbaren Energien<br />
abstimmt. He<br />
Dr. Peter Ruland: „Brauchen wir bei kompletter<br />
Einspeisung von Erneuerbarer Energie überhaupt<br />
noch eine Strombörse?“<br />
PR Energieeinsparung<br />
Das Netzwerk<br />
Energie einsparen – made in Hamburg<br />
Die Idee ist so einfach wie genial. Wenn sich die vorgeschlagene Energie -<br />
einsparung einstellt, zahlt das Unternehmen ein Honorar. Wenn nicht,<br />
dann nicht. Und die Idee hat sich inzwischen durchgesetzt. Immer mehr<br />
Interessengemeinschaften wie Innungen, Verbände und Händlervereini -<br />
gungen haben Vertrauen in „Das Netzwerk“, dem Verbund <strong>der</strong> kleinen<br />
und mittelständischen Unternehmen mit Sitz im hit-Technopark Hamburg,<br />
das für sie Energieverbrauchsanalysen vornimmt und umsetzt.<br />
„Schnell und einfach müssen unsere<br />
Tipps sein“, erkären Thorsten Schäperkötter<br />
und Thies Schomann, die beiden<br />
Geschäftsführenden Gesellschafter ihr<br />
Erfolgsmodell, „nach drei bis vier Jahren<br />
müssen sich die Investitionen für<br />
unsere Kunden amortisiert haben.“<br />
Und eine Erfolgsgarantie geben sie<br />
obendrein: Denn erst aus den Einspa -<br />
rungen des ersten Jahres nach ihrer<br />
Arbeit sind eine Provison von 30 Prozent<br />
<strong>der</strong> Kostenersparnis fällig.<br />
Vor allem die Werkstätten und die<br />
Händler aus dem Automobilbereich<br />
nutzen die Kompetenz des Netzwerks.<br />
Unternehmen wie Daimler, Porsche,<br />
Audi, VW o<strong>der</strong> Toyota lassen sich die<br />
Beleuchtungskosten berechnen und<br />
auch die Energielieferverträge überprüfen<br />
und analysieren. „Ein Drittel<br />
aller Energiekosten werden falsch abgerechnet“,<br />
sagt Schäperkötter, <strong>der</strong> für die<br />
Firmen mit den Lieferanten nachverhandelt<br />
und Kosten einspart. Noch<br />
größeres Potenzial gibt es bei <strong>der</strong> ge -<br />
sam ten Lichtplanung, wenn man be -<br />
denkt, dass ein einzelnes Autohaus<br />
rund 100.000 Euro für Strom und Heizung<br />
ausgibt. Allein die direkt von den<br />
Herstellern bezogenen Leuchtmittel in<br />
Werkstätten, Büros und Außenanlagen<br />
zu günstigsten Einkaufspreisen ohne<br />
Zwischenhändler bringen den Netzwerk-Kunden<br />
erhebliche Einsparungen.<br />
Wie effektiv die Energie-Überprüfung<br />
einer technischen Anlage sein<br />
kann, ergab die einfache Druckluft-Analyse<br />
einer Leitungsanlage im Werk eines<br />
Autozulieferers. Eine kleine Leckage von<br />
nur einem Millimeter Durchmesser<br />
wurde entdeckt. Die Reparatur mit<br />
einem neuen Endstück kostete 340<br />
Euro – <strong>der</strong> jährliche energetische Verlust<br />
hatte zuvor 100.000 Euro betragen.<br />
Für Daimler haben die Hamburger<br />
Energieberater von „Das Netzwerk“<br />
gerade einen gezielten Energie Guide<br />
für alle Mercedes Benz-Nie<strong>der</strong>lassungen,<br />
Vertretungen sowie die Vertragsund<br />
Servicepartnerbetriebe entwickelt<br />
und umgesetzt. Dabei werden die Maßnahmen<br />
vom Frauenhofer Institut be -<br />
gleitet und bewertet. Am Ende sollen<br />
dann die Betriebe, die am meisten Energie<br />
gespart haben, prämiert werden.<br />
Eine schöne Idee für die gesamte deutsche<br />
Wirtschaft – made in Hamburg.<br />
Infos unter: www.das-netzwerk.eu<br />
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