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raiffeisen familie plus. - Zentralausschusses beim ...

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Editorial Der Österreichische Recht§pfleger<br />

Gerichtsorganisation<br />

„Mein Name ist Hase, ich weiß<br />

von Nichts“ – mit diesen Worten<br />

ließe sich die Situation bis<br />

zum 24. Mai 2012 beschreiben.<br />

An diesem Tag wurden von<br />

der Frau Bundesministerin Dr.<br />

Beatrix Karl die neuen<br />

Gerichtsstrukturen in Niederösterreich<br />

und Oberösterreich,<br />

unter Beisein der Landeshauptmänner<br />

Dr. Erwin Pröll und<br />

Dr. Josef Pühringer bekannt<br />

gegeben.<br />

In den anderen Bundesländern<br />

sind die Gespräche über<br />

etwaige Gerichtszusammenlegungen<br />

noch im Gange. Der<br />

Vorschlag des Landeshauptmannes<br />

von Vorarlberg, Mag.<br />

Markus Wallner, statt Bezirksgerichte<br />

zusammenzulegen die<br />

Oberlandesgerichte aufzulösen,<br />

kann nicht ganz ernst<br />

genommen werden. Diese<br />

Maßnahme würde in der Justizverwaltung<br />

einen beträchtlichen<br />

Mehraufwand von Ressourcen<br />

(statt dzt. 4 Vergrößerung<br />

auf 9 Verwaltungseinheiten)<br />

bedeuten.<br />

Eine Änderung der Gerichtsorganisation<br />

ist eine politische<br />

4<br />

Entscheidung, da die Länder den Plänen der Frau<br />

Bundesministerin zustimmen müssen. Wir hoffen<br />

jedoch, dass wir so rasch wie möglich über die<br />

Ergebnisse der weiteren Verhandlungen informiert<br />

werden, um die betroffenen Kolleginnen und Kollegen<br />

davon in Kenntnis setzen zu können.<br />

Der Zentralausschuss <strong>beim</strong> Bundesministerium für<br />

Justiz hat im Bundesministerium für Justiz ein<br />

Sozialpaket beantragt. Für die betroffenen Kollegen/-innen<br />

in Niederösterreich und Oberösterreich<br />

werden vom Zentralausschuss umgehend<br />

Gespräche mit dem Bundesministerium für Justiz<br />

aufgenommen werden, um der von einer<br />

Gerichtsschließung betroffenen Kollegenschaft die<br />

dienst- und besoldungsmäßige Absicherung ihrer<br />

Ansprüche zu ermöglichen.<br />

Verbesserung der Arbeitsbedingungen<br />

Die österreichische Justiz leistet „mehr“. Glaubt<br />

man den Medien, so bekommt man den Eindruck,<br />

dass die österreichische Justiz nur durch<br />

die Strafgerichtsbarkeit präsent ist. Oft wird vergessen,<br />

dass der Geschäftsanfall im Jahr 2011<br />

mehr als 3,5 Mill. Geschäftsfälle betragen hat.<br />

Mehrere Millionen Akten, die zur Zivilgerichtsbarkeit<br />

gehören, werden zum großen Teil von engagierten<br />

und leistungsfähigen Diplomrechtspflegerinnen<br />

und Diplomrechtspflegern selbständig erledigt.<br />

Diese herausragenden Leistungen katapultieren<br />

die österreichische Justiz punkto rasche Erledigung,<br />

Bürgerservice und Zugang zum Recht in<br />

die Top 3 der europäischen Rechtspflege.<br />

Der gehobene Dienst trägt das Seine dazu bei,<br />

Rahmenbedingungen für ein<br />

klagloses Funktionieren der<br />

Gerichtsbarkeit zu schaffen –<br />

darauf können und sollen wir<br />

gemeinsam stolz sein.<br />

Rechtspflegerkongress<br />

Kufstein 2012<br />

Im Herbst 2012 wird im schönen<br />

Tirol, genauer gesagt in<br />

Kufstein, der diesjährige Kongress<br />

der österreichischen<br />

Diplomrechtspfleger/-innen,<br />

Bezirksanwälte/-innen und leitenden<br />

Justizbediensteten<br />

abgehalten.<br />

Ein besonderer Dank gebührt<br />

dem Verantwortlichen der<br />

Organisation, Koll. Markus<br />

Eder, mit seinem Team.<br />

Wir können uns alle auf eine<br />

tolle Fortbildungsveranstaltung<br />

freuen und laden zur Teilnahme<br />

ein.<br />

Für Anfragen und Anregungen<br />

bin ich gerne unter<br />

0676/8989 16000 für Sie<br />

erreichbar.<br />

Gerhard Scheucher

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