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HAFEN & TRANSPORT INTERMODAL Buss Hansa Terminal im Hafen Hamburg umstrukturiert Buss-Gruppe weiter auf Erfolgskurs Ende August wurde das umstrukturierte Buss Hansa Terminal eingeweiht. Mit kompakten Flächen und erhöhter Leistungsfähigkeit im Container um - schlag bietet es nun insbesondere für Container-Shortsea- und Feeder - dienste verbesserte Leistungen. Doch nicht nur im Hafen ist Buss weiter auf Erfolgskurs: Die in vier Geschäftsbereichen aktive Gruppe wird ihren Umsatz in diesem Jahr auf gut 195 Mio. € erhöhen, vermehrt investieren und Mitarbeiter einstellen. Dr. Johann Killinger, Geschäftsfüh ren - der Gesellschafter der Gruppe, sieht die Gruppe insgesamt auf einem positiven Weg. Die ungewöhnliche Umsatzsteigerung um 66 Mio. a im lau fen - den Jahr erklärt sich vor allem durch eine Umstellung der Umsatzberechnung des Emis - sionshauses Buss Capital. Das Investi tions - volumen der Gruppe wird im Vergleich zu 2006 um 20 Mio. auf voraussichtlich ca. 80 Mio. € ansteigen. Der Großteil der Inves ti tio - nen entfällt dabei auf Logistik- und Ge wer - beimmobilien. Buss bereitet sich mit einer aktiven Personal - politik auf weiteres Wachstum vor und stellt in allen Geschäftsbereichen verstärkt Perso - nal ein. Insgesamt ist die Mitarbeiterzahl seit Anfang des Jahres um mehr als 150 auf 550 angestiegen. Besonderen Wert legt Buss dabei auf eigene Nachwuchskräfte: Insge - samt werden in der Gruppe zurzeit 50 Schul - abgänger und Studenten in zehn Fachrich - tungen ausgebildet. Auch die Hafenaktivitäten des Geschäftsbe - reichs Buss Ports haben sich weiterent - wickelt. Das Buss Kuhwerder Terminal konn - te wieder eröffnet werden, Sassnitz/Mukran entwickelt sich positiv, und in Stade-Bützfleth werden bis 2009 neue Umschlagsfazilitäten für Projektladung und Massengüter ge - schaffen. Das Hauptaugenmerk galt im 54 MAGAZIN FUR INTERMODALEN TRANSPORT UND LOGISTIK 8 / 2 0 0 7 ersten Halbjahr der Neustrukturierung des größten Buss-Ports-Terminals in Hamburg, des Buss Hansa Terminals (BHT). Innerhalb von nur sechs Monaten optimierte ein Hafen - planerteam Abläufe, IT, Technik und Infra - strukturen. Unter anderem wurde Schuppen 81 abge rissen, neue kompakte Containerund Stück gut flächen geschaffen sowie die Verkehrsfüh rung umgestellt. Durch die Um - strukturierung stieg die Containerum schlags - kapazität des Terminals um 50% auf ca. 350.000 TEU pro Jahr. „Mit der neuen Terminalkonzeption und der klaren Trennung nach Güterarten können wir unseren Kunden nun noch schnellere und effizientere Leistungen anbieten. Damit wird das Buss Hansa Terminal insbesondere für Container-Short-Sea- und Feederdienste noch attraktiver“, sagte Heinz J. Wasser, Ge - schäfts führer der Buss-Ports-Terminals, an - läss lich der Einweihung Ende August. Insge - samt investierte Buss Ports ca. 3 Mio. € in den Um- und Ausbau. Bei allen Maßnahmen wurde der für 2011 geplante Umzug der Hamburger Terminals auf die Kattwyk-Halb - insel, der im Zuge der Umstrukturierung des Mittleren Freihafens zu einem reinen Contai - nerterminal nötig wird, bereits berücksichtigt, so Wasser weiter. Seit fünf Jahren sind diese Planungen be - kannt. Die Verlagerung der Terminals sei jedoch nach wie vor mit erheblichen Un sicherheiten behaftet, weil bislang keine Details genannt seien, er läuterte Dr. Johann Killinger im September auf einem Presse ge spräch. Aufgrund der unver ändert unsiche ren Situation hat Buss der Stadt im Juli dieses Jahres ein Alternativkonzept für die Ent wick lung des Mittleren Freihafens präsen tiert. „Wir schlagen vor, dass wir das Areal im Mittleren Freihafen bis 2015 in drei Stufen zu einem modernen Container - terminal wei ter entwickeln. Ein Großteil Durch die Umstrukturierung stieg die Contai ner umschlagskapazität des BUSS- Hansa-Terminals um 50% auf ca. 350.000 TEU pro Jahr Bild: BUSS BUSS will das Areal im Mittleren Freihafen bis 2015 in drei Stufen selbst zu einem modernen Containerterminal weiterentwickeln des hohen Aufwands für die Verla gerungen könnte vermieden werden“, sagt Dr. Killinger. Der Drei-Stufen-Plan bedeute eine Investition von ca. 910 Mio. €. Im Rahmen des Plans könnten bedarfs ge - recht zusätzliche Containerkapazitäten in den Markt kommen, bis hin zu den von der Ham - burg Port Authority angestrebten 3,5 Mio. TEU im Jahr 2015. Der hohe Verlagerungs - auf wand und eine europaweite Ausschrei - bung für das neue Terminal könnten damit vermieden werden, so Dr. Killinger, der Klarheit von der Stadt fordert. Die Behörden haben eine Entscheidung bis Ende 2007 zugesagt. Man sei nicht gegen Drei-Stufen- Plan, wolle aber noch technische and juristische Fragen klären. www.buss-group.de · www.buss-ports.de Lutz Ehrhardt/Dü/us ❑
Hamburger Exportverpacker für Schwergutverpackung zertifiziert Securitas packt mit Sicherheit Die Securitas Gesellschaft für Seeverpackung mbH & Co. KG, Hamburg, ist als bislang einziges deutsches Verpackungsunterneh - men für die Verpackung von Schwer gütern zertifiziert. Basis der Zertifizierung ist ein Qualitätsma - nage mentsystem mit detaillierten Verfahrensanweisungen. Securitas berücksichtigt dabei verschie - denste Aspekte, die die Verpackung der hochwertigen und sehr hetero - genen Schwergüter beeinflussen – von der Statik und der Beschaffenheit des Trans - portguts bis hin zu den Transportbe dingun g - en und den rechtlichen Bestimmungen der Herkunfts- und Zielländer. Für eine fachgerechte, wirtschaftliche und ordnungsgemäße Schwergutverpackung ge - mäß dem Securitas-Motto „Wir packen es … mit Sicherheit“ sind mehrere Faktoren ent - scheidend: Für die Schwerkolliverpackung bestehen keine festen Normen, es wird in Anlehnung an bestehende Normen der Maschinen her - steller verpackt. Der Maschinenschwerpunkt wird durch den Hersteller vorgegeben und ist für die Zu - sammenarbeit mit dem Statiker von größter Wichtigkeit. Die Lasch- und Stauvorschriften der Reede - reien sind zu berücksichtigen. Beim Schwer - guttransport auf Containerschiffen ist die enge Zusammenarbeit mit dem Ladungs - surveyor noch wichtiger als bei konven - tioneller Verladung. Auf Anweisung des Kunden werden auch Klassifizierungsgesellschaften wie der Germanische Lloyd eingeschaltet. Eine Kombination verschiedener Ver - packungs materialien (Stahl, Holz, Eisen) ist notwendig. Dabei ist zu beachten, dass Kantholz ca. 30 - 35% Feuchtigkeit bein - haltet. Das Holz trocknet aus, wodurch sich die verwendeten Bolzen lockern können. Laschpunkte sollten direkt am Transportgut und nicht an den Kisten angebracht werden. Im Werk wird die Verpackung gemeinsam mit HAFEN & TRANSPORT INTERMODAL den Ingenieuren des Herstellers anhand von Zeichnungen festgelegt. Verpackung und Verladung der hochwertigen Schwergüter werden besprochen und auf Wunsch gemein - sam durchgeführt. Hier haftet der Verpacker. Der Verpacker muss erfahrenes Fach perso nal einsetzen (Maschinenbauer, holzver ar - beitende Spezialisten, Schiffszimmerer mit Hafen-, Stauerei- und Lascherfahrung). Die Securitas-Leistungen wurden vom Ham - burger Institut für Beratung, Forschung, Sys - templanung Verpackung e.V. (BFSV) zerti fi - ziert. Das BFSV hat mit dieser Prüfung einen neuen Qualitätsmaßstab geschaffen. Bereits seit 1995 ist Securitas ISO-zertifiziert (aktu - eller Stand ISO 9001:2000). Seit über 40 Jahren bietet Securitas die seemäßige Verpackung von Exportgütern an. Insbesondere hochwertige Schwergüter verpackt der Hafendienstleister in eigenen Betriebsstätten im Hamburger Hafen und am neuen Standort in Hamburg-Billbrook, wo der zur Hamburger Buss-Gruppe gehörende Ex - port verpacker vor kurzem ein neues Gebäude in der Halskestraße 54-56 bezogen hat. Insgesamt verfügt Securitas nun über mehr als 7.000 qm Hallen- und ca. 20.000 qm Freifläche. Die Exportverpacker sind darüber hinaus auch in den Häfen Bremen, Antwer - pen, Sassnitz-Mukran auf Rügen und in Grabow aktiv. Lutz Ehrhardt ❑ Bei Schwergut ist die Kombination verschiedener Ver - packungsmaterialien wie Stahl, Holz und Eisen notwendig Verpackung einer Diesellok bei Securitas in Hamburg Bilder: Securitas 55 MAGAZIN FUR INTERMODALEN TRANSPORT UND LOGISTIK 8/2007
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