Heft 02 - Fruehjahr 1993.pdf - Neue Gruppe
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Laser in der<br />
Zahnheilkunde<br />
Ein Erfahrungsbericht<br />
über fast 3 Jahre Einsatz<br />
desd-Lase300derFa.<br />
American Dental laser<br />
Dr. Hanmut Wengel<br />
Leverkusen<br />
Wenn ich heute über meine fast dreijährigen Erfahrungen mit<br />
dem Einsatz des ADL-Lasers in meiner Praxis berichte, so<br />
möchte ich an sich nicht auf die physikalischen Grundprinzipien<br />
der Laseranwendung eingehen, da darüber ausführlichst in vielen<br />
Veröffentlichungen berichtet wurde.<br />
Trotzdem kann ich nicht darauf verzichten, kurz auf die besonderen<br />
Eigenschaften der unterschiedlichen, in der Zahnheilkunde<br />
zur Anwendung kommenden Laser hinzuweisen, in der klar<br />
ist. was von den unterschiedlichen Lasern erwartet werden kann<br />
und was nicht.<br />
Das qualitative Hauptunterschiedsmerkmal ist das aktive Medium,<br />
das für die Wellenlänge des Laserlichts - und somit für dessen<br />
Eigenschaften - verantwortlich ist. Ein zweites wichtiges<br />
Unterscheidungsmerkmal ist die Stärke der ausgesandten Strahlung,<br />
die in Watt angegeben wird. Schließlich ist für die Wirkungsweise<br />
eines Lasers noch die Zeit entscheidend, d. h. ob es<br />
sich um einen kontinuierlichen oder einen gepulsten Laserstrahl<br />
handelt und wie lang der einzelne Impuls dauert.<br />
Die ersten, vor ca. 10 Jahren auf den zahnärztlichen Markt<br />
gekommenen Laser waren sogenannte "Softlaser". deren Infrarotlaserstrahl<br />
- erzeugt durch ein Halbleitermedium aus Gallium-<br />
Arsenid (GaAs-Laser) - im Milliwattbereich arbeitete, nur eine<br />
minimale Eindringtiefe besaß und eine von schulmedizinischer<br />
Seite nicht anerkannte positive Heilwirkung auf Wunden bzw.<br />
entzündlich verändertes Gewebe haben soll. Auch deren Nachfolgeprodukte<br />
mit verstärkten Ausgangsleistungen werden noch<br />
zu den Softlasern gerechnet. Ihre Anwendung bei entzündlichen,<br />
akuten Erkrankungen der Kiefergelenke wird auch von seriösen<br />
Wissenschaftlern wie Tore Hansson empfohlen. Auch im<br />
Bereich der Akupunkturbehandlung werden diese Laser angewendet.<br />
Diese neueren Softlaser. wie die im folgenden noch zu beschreibenden<br />
Hardlaser. besitzen neben dem eigentlichen Arbeitslaser<br />
noch einen zweiten Laser, der im Bereich des sichtbaren Lichtes<br />
arbeitet (meistens Helium-Neon), dessen Licht über ein Spiegelsystem<br />
dem des eigentlichen Arbeitslasers überlagert wird und<br />
quasi als Zieleinrichtung dient, wenn das Licht des Arbeitslasers<br />
im unsichtbaren Bereich liegt.<br />
Für die Anwendung im zahnärztlichen Bereich gedacht, befinden<br />
sich z. Zt. vor allem die folgenden Hardlasertypen auf dem<br />
Markt: CO: -Laser. Neodym-YAG-Laser, Erbium-YAG Laser.<br />
Excimer-Laser und Argon-Laser. Es ist jedoch in nächster Zeit<br />
mit einem Hinzukommen weiterer Lasertypen zu rechnen.<br />
Der CO:-Laser (Wellenlange 10,6 Mikrometer) arbeitet im<br />
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