Heft 02 - Fruehjahr 1993.pdf - Neue Gruppe
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gleichmäßiger unter dem Mikroskop aussieht. Der jetzt zur Verfügung<br />
stehende Gel läßt sich fast immer restlos mit Wasser entfernen.<br />
Bliebe noch die von mir sehr geschätzte Anwendung des Lasers<br />
in der Endodontie. Hier wurde in einer Untersuchung von Gutknecht<br />
und Behrens. Aachen, gezeigt, daß bei Einsatz des ADL-<br />
Lasers mit der Einstellung 15 pps/1.5 Watt und zweimaligem<br />
Bestreichen des gut aufbereiteten Wurzelkanales für je 45 Sek.<br />
nicht nur eine völlige Befreiung der Kanalwände von organischen<br />
Substanzen, sondern auch, wie die Farbpenetrationsuntersuchung<br />
zeigt, ein fast völliger Verschluß der Dentintubuli zum<br />
Kanallumen erreicht wird. Daher führe ich nach der Spülung der<br />
aufbereiteten Wurzelkanäle mit NaOH-Lösung immer eine<br />
Behandlung in der oben geschilderten Weise mit dem Laser<br />
durch. Die hier durchweg zur Anwendung kommende 200-<br />
Mikron-Faser entspricht der ISO-Größe 25.<br />
Die Firma Sunrise Ltd. in Fremont/CA.. die den dLase 300 für<br />
American Dental Laser produziert, hat nun ein Nachfolgemodell,<br />
den Sunlase 800. auf den Markt gebracht. Dieser weist<br />
gegenüber dem dLase 300 einige Vorteile auf: Die Steuerung der<br />
Impulszeiten erfolgt elektronisch gegenüber einem mechanischen<br />
Mechanismus im ADL-Gerät. Es erfolgt eine automatische<br />
Anpassung an die unterschiedlichen Fasern, wobei die<br />
zusätzliche Einführung einer stärkeren Faser vorgesehen ist, die<br />
bei Flächenbehandlung eine höhere Effizienz hätte. Letzteres ist<br />
allerdings nur dadurch möglich, daß die mögliche Leistung auf 8<br />
Watt gesteigert wurde. Ferner lassen sich mit dem Gerät acht<br />
verschiedene Einstellungen vorprogrammieren, so daß das teilweise<br />
umständliche und zeitaufwendige Programmieren wie<br />
beim ADL-Laser wesentlich vereinfacht wurde. Ich arbeite seit<br />
einer Woche mit diesem Gerät und kann noch keine Aussagen<br />
machen, die von den obigen abweichen.<br />
Zur Zukunft der LASER-Anwendung in der Zahnheilkunde ist<br />
als sicher zu prognostizieren, daß Geräte entwickelt werden, die<br />
die Umschaltung von einer Laserart auf die andere zum Ausnutzen<br />
aller möglichen Vorteile ermöglichen. Sicher werden dazu<br />
Laserarten gehören, an denen z. Zt. noch geforscht wird. Preis<br />
und Leistung werden dann über Sinn und Unsinn ihrer Anschaffung<br />
entscheiden. Im Augenblick stellt, wenn man sich auf einen<br />
Laser beschränken will, der Nd:YAG-Laser das Gerät für die<br />
universellste Anwendung dar. In einer vorwiegend chirurgisch<br />
ausgerichteten Praxis würde ich allerdings noch eher an die<br />
Anschaffung eines CO: -Lasers denken.<br />
_<strong>Neue</strong> Orupae_