Heft 02 - Fruehjahr 1993.pdf - Neue Gruppe
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Wirkungsmechanismus:<br />
Die Maleinsäure löst die Schmierschicht auf. ohne die Dentintubuli<br />
weit zu eröffnen. Als Vernetzer dient das TEG-GMA. ein<br />
Vertreter aus der <strong>Gruppe</strong> der bifunktionellen Monomere. Es<br />
penetriert in die demineralisierte Oberfläche des Dentins und in<br />
die Dentintubuli.<br />
Das Adhesive besteht aus einem hydrophilen Dimethacrylat und<br />
einem Dialdehyd. Das hydrophile Monomer wirkt als Vermittler<br />
zwischen dem hydrophilen, feuchten Dentin und dem hydrophoben<br />
Bonding. Das Dialdehyd reagiert mit dem organischen Teil<br />
des Dentins (Kollagen) und bewirkt eine Fixierung des Dentins.<br />
was sich nach Angaben des Herstellers positiv auf die Langzeithaftung<br />
auswirkt (Vivadent. 1991).<br />
Das Bonding Resin stellt die Brücke zum Komposit dar. und alle<br />
aufgetragenen Schichten werden schlußendlich lichtgehärtet<br />
(wie bei Scotchbond II®).<br />
Die Höhe der Haftkraft soll laut Hersteller-Angaben vergleichbar<br />
mit Scotchbond II® und XR-Bond® sein: unabhängige<br />
Untersuchungen existieren derzeit noch nicht.<br />
Was die Biokompatibilität betrifft, so hat der Hersteller seinem<br />
Produktdossier (Vivadent, 191) die Fotokopie eines Sachverständigen-Gutachtens<br />
beigefügt, aus dem lediglich ein "angedeutetes<br />
(theoretisches) toxikologisches Risiko" von Syntac®<br />
hervorgeht. Im unausgehärteten Zustand wird der Primer durch<br />
den relativ hohen Gehalt an Aceton als leicht reizend auf Haut<br />
und Schleimhaut eingestuft, ähnliches gilt für die Maleinsäure.<br />
Das Adhesive wird demgegenüber - bedingt durch die Glutardialdehyd-Komponente<br />
- als reizend klassifiziert. Die Gewebeverträglichkeit<br />
ist also ähnlich wie bei Gluma® zu beurteilen.<br />
7) Superbond OB® (Morita)<br />
in den USA: C+B Metabond® (Parkell)<br />
Zusammensetzung:<br />
Primer: - 10 % Zitronensäure<br />
3 % Ferro-Chlorid<br />
Adhesive: Flüssigkeit:<br />
- 95 % Methylmethacrylat (MMA)<br />
5 9c 4-Metacryloxyethyltrimellitat Anhydrid<br />
(4-META)<br />
mit Tri-n-Butyl-Boran (TBB) als Initiator<br />
Pulver:<br />
- Polymethylmethacrylat (PMMA)<br />
Pulver und Flüssigkeit werden sequentiell aufgetragen: Zuerst<br />
wird mit der Flüssigkeit das Dentin getränkt, dann das Pulver<br />
aufgebracht.<br />
.<strong>Neue</strong> <strong>Gruppe</strong>.