26.11.2012 Aufrufe

Heft 02 - Fruehjahr 1993.pdf - Neue Gruppe

Heft 02 - Fruehjahr 1993.pdf - Neue Gruppe

Heft 02 - Fruehjahr 1993.pdf - Neue Gruppe

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

xiblen ersetzt werden (Haller. 1991).<br />

Auch hier ist die Natur einen Schritt voraus. Janda (1991)<br />

schreibt: "Durch die dichte Verwebung der aus dem Dentin<br />

stammenden Kollagenfasern mit dem Hydroxylapatit des<br />

Schmelzes wird ein fester physikalischer Verbund zwischen den<br />

beiden Zahnhartmaterialien hergestellt. Eventuell bewerkstelligt<br />

die Verbundzone auch eine gewisse Abpufferung von auf den<br />

Zahnschmelz einwirkenden Kräften, so daß Abrisse vermieden<br />

werden."<br />

Tatsache könnte in nicht ferner Zukunft sein, daß die Intensität<br />

des Haftverbundes Dentin-Komposit die Eigenfestigkeit des<br />

Dentins übersteigt:<br />

Das könnte bedeuten, daß das Dentin aufgrund der polymerisationsbedingten<br />

Schrumpfung in sich - also kohäsiv - reißen<br />

würde; damit wäre man wieder am Ausgangspunkt des Problemkreises<br />

"Kunststoffe in der restaurativen Zahnheilkunde".<br />

Ein Ausweg böte sich über den erwähnten flexiblen Verbund an:<br />

der Stress könnte von der Elastizität einerseits des Dentins und<br />

andererseits des Haftkunststoffes abgefangen werden. Zu bedenken<br />

ist dabei allerdings, daß zumindest die Belastung durch<br />

Temperaturschwankungen beim System Schmelz-Dentin aufgrund<br />

der fast gleich großen Wärmeausdehnungskoeffizienten<br />

wesentlich kleiner ist als beim System-Dentin-Kunststoff.<br />

III. Präparate:<br />

Zusammensetzung, Anwendung, Wirkmechanismus, Biokompatibilität<br />

Die Übersicht beinhaltet ausgewählte, repräsentative Präparate.<br />

Den Kriterien "Zusammensetzung" und "Zeitaufwand" liegen<br />

Herstellerangaben zugrunde. Die Informationen zu "Wirkmechanismus"<br />

und "Biokompatibilität" sind den genannten wissenschaftlichen<br />

Veröffentlichungen entnommen.<br />

1) Gluma® (Miles Inc., Dental Products)<br />

Zusammensetzung:<br />

Cleanser: - 16 % Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA)<br />

Primer: - 35 % Hydroxyethylmethacrylat (HEMA) und<br />

5 % Glutaraldehyd in wässriger Lösung<br />

Sealer: - ungefüllter, lichthärtender Bis-GMA-Kunststoff<br />

Zeitaufwand (in Sekunden):<br />

Cleanser (30) - Luft-Wasser-Spray (15) - Trocknen (5) - Primer<br />

(30) - Trocknen (10) - Sealer (10) - Verpusten () =105.<br />

Wirkungsmechanismus:<br />

Der Gluma-Cleanser entfernt den Smear Layer mittels EDTA.<br />

Das exponierte Dentin wird durch das Aldehyd fixiert, das<br />

________________ Nette Bruppe ____________________________________________________<br />

W

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!