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30NEWS 108UmweltKaufe einen Fisch und retteeinen Baumvon Ulrich Glaser, Geschäftsführer Amtra Croci GmbHKaufe einen Fisch und rette einen Baum, diese auf den ersten Blick wenig verständlicheAussage trifft zu! Denn der Export von mehr als 30 Millionen Zierfischenjährlich aus der Amazonas Region in Brasilien ist ein wichtiger Beitrag zurErhaltung des Regenwaldes und den Lebensgrundlagen der indigenen Bevölkerungder Amazonas Region. amtra, Hersteller von Pflegeprodukten fördertdas Projekt seit Jahren.Im September 1991 erfüllte sich der selbsternannte„Fisch-Nerd“ Scott Dowd ausMassachusetts einen langersehnten Traum. Erreiste in die Amazonas Region, der Heimat derbeliebtesten Süßwasserzierfische, wie zumBeispiel dem Roten Neon oder dem Diskusfisch.„bei Sonnenaufgang trieb mein Boot aufdem Rio Negro, Scharen von kreischendenAras durchzogen den Himmel, ansonstenwaren da nur unendlich viel Wasser undTypischer Waldbach (Igarapé) in Brasilien, Heimatunzähliger Aquarienfische.viele davon, die er selbst seit seinem zehntenLebensjahr im Aquarium gehalten hatte. Nunwar er an dem Ort angekommen, wo diese Fischegefunden wurden, Barcelos, eine Stadtim Herzen der Amazonas Region.Aber als er dort ankam, war er zunächst entsetzt.Er fand am Flussufer eine Vielzahl vonMännern vor, die in Ihren kleinen Booten anlegtenund in handgewebten, mit Kunststoffausgekleideten und mit Wasser gefüllten Körbeneine Vielzahl unterschiedlicher Zierfischeanlieferten, die sie in den umliegenden Wasserläufengefangen hatten. Das Einzugsgebietder Fischer umfasst ca. 75.000 km², etwaein Viertel der Größe Deutschlands. Die Sammelkörbewurden auf einen Passagierdampferverfrachtet und füllten dort die gesamteuntere Etage. Der Dampfer fuhr ins ca. 450 kmentfernte Manaus. Die Fische wurden an diedortigen Exporteure geliefert, die diese vondort aus in die ganze Welt exportierten.Seine erste Reaktion war: „hier läuft etwasnicht richtig, so viele Fische, wild gefangen,verlassen diese Region“. Heute, 23 Jahre später,weiß er es jedoch besser: „Der Fang vonZierfischen in dieser Region ist ein wichtigerBeitrag zur Förderung der regionalen Wirtschaftbei gleichzeitiger Schonung ihrer Ressourcenund damit des Erhalts des Regenwaldesin seiner ursprünglichen Form“. Tatsächlichleben die ca. 40.000 Einwohner der RegionBarcelos zu ca. 60% von dem Ertrag, densie mit dem Fang von Zierfischen – sie werdenvon den Einheimischen „Piaba = kleinerFisch“ genannt - erwirtschaften.So entstand die Idee, des Projektes „Piaba“ EcoAmazon, und wenn Scott Dows an seinemjetzigen Arbeitsplatz, dem New EnglandAquarium in Boston nicht gerade elektrischeAale trainiert oder sich mit Anacondas beschäftigt,dann investiert er jede freie Minutein die Förderung und Unterstützung diesesProjektes, das in Zusammenarbeit mit derUniversität von Manaus und mit Unterstützungder UNO gegründet wurde. ErklärtesZiel ist es, die umweltschonende Entnahmevon „Piaba“, den einzigartigen Zierfischen derAmazonasregion professionell zu begleitenund die Fischer vor Ort zu schulen und besserSo sieht es im Igarapé unter Wasser aus: Hemigrammus bellottii, Curimatopsis evelynae, Nannostomusunifasciatus, Apistogramma agassizii, Dicrossus maculatus - ein großes, buntes Aquarium!grüne Wälder am Horizont“, erinnert sichScott. Im Wasser unter seinem Boot wimmeltees nur so von wunderschönen Zierfischen,

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