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34NEWS 108Vor über 30 Jahren hat Australien ein vollständiges Exportverbot für Reptilienund Amphibien erlassen. Seit dieser Zeit ist man folglich bei beliebten Arten aufErhaltungszuchten angewiesen. Das klappt bei allen betroffenen Arten auchsehr gut, doch bei keiner so erfolgreich wie der Bartagame.BEidechsenBartagamensind immer aktuellvon Thorsten Holtmannartagamen führen in der Natur ein hartesLeben. Es handelt sich um echte Wüstenbewohner,die unter beständigem Mangelan Nahrung und Wasser leiden. Ihrerseitssind sie eine wichtige Nahrungsquelle fürFleischfresser. Diesen Herausforderungenbegegnen die Bartagamen mit verschiedenenStrategien: sie fressen so ziemlich alles,was in das Maul passt, kommen mit sehrwenig Wasser aus und pflanzen sich so reichlichfort wie es eben nur geht. Dieses Über-Besonders beliebte Zuchtformen bei den Bartagamen: rote Tiere.lebenskonzept funktioniert nicht nur in derWüste, sondern auch unter Terrarienbedingungen.Und so war eine Grundvoraussetzunggeschaffen, die Bartagame zu einemperfekten Terrarienbewohner zu machen.NaturzahmDie zweite Grundvoraussetzung ist aber, dassBartagamen von Natur aus wenig Scheu vordem Menschen zeigen und über ein ziemlichesPhlegma verfügen. In der Natur hilft diesesVerhalten, die kostbaren Energieressourcenzu schonen. Kein Tier verschwendet unnötigEnergie, aber für ein Tier das aus einemLebensraum mit derart wenig Nahrungkommt wie die Bart agame, wäre ein sinnlosesUmhertollen das Todesurteil.Zusätzlich beißt die Bartagame nur selten,was von den meisten Tierhaltern ebenfallsals positiv empfunden wird. Es gibt da zwarindividuelle Unterschiede, doch gewöhnlichwarnt eine Bartgame sehr intensiv durchMaulaufreißen, drohend abgestellten ”Bart”und zischen, bevor sie beißt.Interessanterweise wurden erst kürzlich primitiveGiftdrüsen bei Bartagamen festgestellt,deren Sinn jedoch noch völlig unklarist. Vergiftungserscheinungen beim Menschensind bisher nicht beschrieben worden.So ein Biss einer großen Bartagame kanndurchaus bluten, aber abgesehen von derbei jedem Tierbiss üblichen Wundversorgungmit einem Wunddesinfektionsmittelerfordert er keine weiteren medizinischenMaßnahmen.Alle Photos: Frank Schäfer

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