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Das große Ziel vor Augen - Deutscher Fechter-Bund eV

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LANDESVERBÄNDE<br />

BAYERN<br />

Quietschen, Piepsen und Klirren<br />

■ Die Konzentration war spürbar in der Sporthalle<br />

der Bertold-Brecht-Schule in Langwasser. <strong>Das</strong><br />

Quietschen von Turnschuhen auf dem Boden erfüllte<br />

die Luft, dazu das Klirren sich kreuzender Stahlklingen<br />

und immer wieder das schrille Piepsen der rot-grünen<br />

Trefferanzeige. Es war der Tag des 9. Nürnberger<br />

Trichters und Säbelfechter aus ganz Süddeutschland<br />

und Österreich reisten an, um bei diesem Turnier wertvolle<br />

Punkte für die bayerische Gesamtwertung zu<br />

sammeln. Zum ersten Mal traten in diesem Jahr beim<br />

Nürnberger Trichter nicht nur die Junioren gegeneinander<br />

an, sondern es wurde auch eine Aktivenkonkurrenz<br />

ausgefochten.<br />

Sportlich gesehen, war es eine junge <strong>Fechter</strong>in, die an<br />

beiden Tagen mit ihren Leistungen für Aufsehen sorg-<br />

Fechtelite traf sich in München<br />

■ <strong>Das</strong> internationale Franz-Hofer-Gedächtnis<br />

Fechtturnier fand in diesem Jahr zum 32. Mal statt.<br />

Ausrichter war die Fechtabteilung des USC München<br />

in Zusammenarbeit mit dem Sportzentrum der TU<br />

München. Wie in den Jahren zu<strong>vor</strong> garantierte das<br />

Zusammentreffen starker deutscher Teilnehmer mit<br />

<strong>Fechter</strong>n aus anderen Nationen hochkarätige<br />

Kämpfe. Neben Athleten aus der Schweiz, deren<br />

Verband das Turnier als Wertungsturnier für die nationale<br />

Rangliste anerkennt, kamen auch zahlreiche<br />

Teilnehmer aus anderen <strong>Bund</strong>esländern. Für bayrische<br />

<strong>Fechter</strong> war es zugleich auch ein Qualifikationsturnier<br />

für die Rangliste. Am ersten Wettkampftag wurden<br />

die Gefechte im Herrendegen (mit 32 Teilnehmern)<br />

und im Damenflorett (mit 12 Teilnehmerinnen) ausgetragen.<br />

Die Gefechte im Damenflorett hatten<br />

durchweg ein hohes Niveau. Es siegte nach spannenden<br />

Kämpfen Annette Wulf (TV Ingolstadt), die<br />

sich im Finale mit 15:5 gegen Anja Friebe (HSB<br />

Heidenheim) durchsetzte. Auf Platz drei folgten<br />

Christina v. Szentpéteri (FC Gröbenzell) und Lena<br />

Vockentanz (FC Fürth).<br />

Die Teilnehmerzahl im Herrendegen ließ diesmal leider<br />

etwas zu wünschen übrig, da zeitgleich das<br />

Herrendegenturnier in Innsbruck stattfand, sodass<br />

einige starke <strong>Fechter</strong>, wie Vorjahressieger Fritz<br />

Haslinger und der ehemalige Einzelweltmeister und<br />

Mannschaftsolympiasieger, Volker Fischer, nicht<br />

antreten konnten. Nichtsdestoweniger bekamen die<br />

Zuschauer interessante Gefechte zu sehen. So auch im<br />

Finalduell, das Oleksandr Maksymenko gegen seinen<br />

Ditzinger Vereinskameraden Klaus Schäfer schließlich<br />

mit doch fünf Treffern Unterschied gewann. Im<br />

Halbfinale hatte Maksymenko den Lokalmatador<br />

Niels Kugler vom USC ausgeschaltet und Schäfer<br />

Patrick Merky vom AF Zürich. Am zweiten Tag standen<br />

sich 28 Teilnehmerinnen im Damendegen und 26<br />

<strong>Fechter</strong> im Herrenflorett gegenüber. Bei den Damen<br />

gewann Anja Friebe vom Heidenheimer SB souverän<br />

mit 15:2 gegen Katja Schreiber aus Fürth (FC). Gegen<br />

Pia Björk vom USC München war das Ergebnis mit<br />

15:12 deutlich knapper ausgefallen. Sie teilte sich den<br />

20<br />

te. Die 17-jährige Celine Karl vom <strong>Fechter</strong>ring landete<br />

bei den Juniorinnen auf einem sehr guten zweiten<br />

Platz und mussten sich im Finale nur der Führenden<br />

der bayerischen Juniorenrangliste, Patricia Payome<br />

(Luitpold München), geschlagen geben. Auch in der<br />

Aktivenkonkurrenz schlug sich Karl tapfer und<br />

gewann am Ende Bronze hinter der erneut siegreichen<br />

Payome und Birgit Noll vom TSV Ansbach.<br />

Bei der Aktivenkonkurrenz der Männer zeigte Hell<br />

sein Können. Mit einem guten zweiten Platz <strong>vor</strong> seinem<br />

Vereinskollegen Moritz Kugler belegte der 40-<br />

Jährige, dass er zur Zeit der beste Säbelfechter<br />

Bayerns ist. Nur David Reimer vom Wiener SC war<br />

besser. Bei den Junioren gab es allerdings für den<br />

<strong>Fechter</strong>ring nichts zu holen. Hier belegte Stefan<br />

dritten Rang mit Sandra Staffler vom SC Prinz Eugen<br />

München, die gegen Katja Schreiber knapp mit 13:15<br />

den Einzug ins Finale verpasst hatte.<br />

Die Herren lieferten sich bereits in der Zwischenrunde<br />

emotionsgeladene Gefechte. <strong>Das</strong> hoch spannende<br />

Finale bestritten Stefan Hofbaur und Attila Takats.<br />

Hier standen sich zwei gleichwertige <strong>Fechter</strong> gegenüber,<br />

sodass das Gefecht bis in die letzten Sekunden<br />

Meixner mit Rang neun den besten Platz, direkt<br />

gefolgt von Niko Dorowski. Als zu stark hatten sich<br />

<strong>vor</strong> allem die von <strong>Bund</strong>estrainer Jo Rieg trainierten<br />

Säbelfechter der TSG Eislingen aus Baden-<br />

Württemberg erwiesen, die mit Jan Jaklin auch den<br />

Sieger stellten. Dennoch: Auch der männliche<br />

Nachwuchs trug mit ordentlichen Leistungen zum<br />

positiven Gesamteindruck der jungen <strong>Fechter</strong> aus<br />

Nürnberg bei. Hell sah darin die ersten Früchte einer<br />

Neuorientierung des Vereins. „Wir haben Säbel zu<br />

unserer Hauptdisziplin erklärt und setzen jetzt zudem<br />

voll auf die Jugend“, erläuterte der Vorsitzende.<br />

unentschieden blieb. Dann aber setzte sich Hofbaur<br />

doch mit 15:13 durch. Auf den dritten Plätzen folgten<br />

Alexander Großmann (FC Fürth) und Harald Palm (TV<br />

Ingolstadt). <strong>Das</strong> seit einigen Jahren eingeführte<br />

Prinzip, die Vorrunden von den Teilnehmern selbst<br />

jurieren zu lassen, hat sich auch in diesem Jahr<br />

bewährt. Allerdings standen auch für die<br />

Zwischenrunde im Herrenflorett nicht genügend<br />

Kampfrichter zur Verfügung, wodurch die sonst sehr<br />

Ergebnisse:<br />

Degen:<br />

Damen: Herren:<br />

1. Anja Friebe (SB Heidenheimer) 1. Oleksandr Maksymenko (TSF Ditzingen)<br />

2. Katja Schreiber (FC Fürth) 2. Klaus Schäfer (TSF Ditzingen)<br />

3. Pia Björk (USC München) 3. Patrick Merky (AF Zürich)<br />

3. Sandra Staffler (SC Prinz Eugen München) 3. Niels Kugler (USC München)<br />

5. Martina Valär (AF Zürich) 5. Ralph Strömmer (TSV Ottobrunn)<br />

6. Dagmar Fischer (USC München) 6. Heiko Herrigt (USC München)<br />

7. Claudia Willacker (SC Prinz Eugen Münch.) 7. Martin Wenzelburger (TSF Ditzingen)<br />

8. Isabell Preuß (USC München) 8. Paul Kästlen (FC Fürth)<br />

Florett:<br />

Damen: Herren:<br />

1. Annette Wulf (TV Ingolstadt) 1. Stefan Hofbaur (FC Augsburg)<br />

2. Anja Friebe (HSB Heidenheim) 2. Attila Takats (TV Feldkirchen)<br />

3. Christina v. Szentpéteri (FC Gröbenzell) 3. Alexander Großmann (FC Fürth)<br />

3. Lena Vockentanz (FC Fürth) 3. Harald Palm (TV Ingolstadt)<br />

5. Petra Lehmann (USC München) 5. Philipp Kämper (FC UNI Kiel)<br />

6. Barbara Blass (USC München) 6. Klaus Auer (USC München)<br />

7. Agnes Föglein (FC Fürth) 7. Martin Streinz (TV Feldkirchen)<br />

8. Sylvia Lemstra (OFC München) 8. Attila Török (TUS Stuttgart)<br />

Ergebnisse des Anfängerturniers:<br />

1. Plagemann, Florian, Uni Konstanz<br />

2. Maier, Christian, OFC München<br />

3. Miller, Clemens, Uni Konstanz<br />

4. Guddat, Markus, FH München<br />

5. Lindeholz, Tobias, TSV 1860 Ansbach<br />

6. Dichirico, Canio, TSV Ottobrunn<br />

7. Heckel, Bertram, LMU München<br />

8. Stowasser, Janette<br />

9. Lupei, Antje, USC München<br />

10. Prösser, Malte, TSV Ingolstadt

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