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ROTARY SUISSE
Rotary Alumni Schweiz/Liechtenstein
Idee kommt gut an
Die Lücke zwischen Rotaract und Rotary
soll mit einem neuen Verein geschlossen
werden. Wie kommt diese neue Idee bei
den Rotaractern und den Rotariern an?
Rotary hat ein Jugendproblem – Rotaract
ein Altersproblem! Fast allen
Rotary Clubs fehlen jüngere Leute.
Umgekehrt endet die Rotaract-Mitgliedschaft
offiziell mit 30 Jahren.
Was dann? Die «alten» Rotaracter
wären mit der rotarischen Gedankenwelt
bestens vertraut, sind aber
oft mit Beruf, Familie und Wohnort
noch nicht definitiv «angekommen».
Deshalb ist die Chance klein, dass sie
eine Anfrage von einem Rotary Club
für die Aufnahme erhalten.
Lücke von 15 Jahren
Zwischen dem altersbedingten Austritt
bei Rotaract und der Möglichkeit
zur Rotary-Aufnahme klafft eine Lü -
cke von rund 15 Jahren. Die Erfahrung
zeigt, dass in dieser Zeit viele
potenzielle Rotary-Mitglieder von
anderen Service-Clubs und Wirtschaftsorganisationen
«abgeholt»
werden, oder dass sie mangels Kontakten
Rotary einfach abhandenkommen.
Diese Lücke will der Verein «Rotary
Alumni Schweiz / Liechtenstein»
schliessen. Mitglieder können nicht
nur (ehemalige) Rotaracter werden,
sondern alle jungen Menschen, die
an einem rotarischen Jugendprogramm
teilgenommen haben: Rotary
Youth Leadership Award (RYLA),
Group Study Exchange (GSE), Ambassadorial
Scholarships und Rotary
Youth Exchange. Der Verein will
die Mitglieder organisatorisch sammeln,
jährlich etwa vier Anlässe
durchführen und vor allem die Beziehung
zu Rotary-Clubs fördern.
Positive Feedbacks
Soweit die Idee (s. auch Rotary-Ma-
gazin März 2012 und Juli/August
2012), die Anfang Jahr von einer
Initiativgruppe lanciert wurde. Wie
kommt die Idee an? Entspricht der
Verein einem Bedürfnis? Die Antwort
von Rot. Alexandra Weller,
Sprecherin der Initianten: «Die
Echos sind positiv, weil viele ehemalige
Rotaracter froh sind, dass mit einer
solchen Plattform das während
Jahren aufgebaute Beziehungsnetz
bei Rotaract nicht verloren geht.»
Ehemalige Rotaracter sind froh, dass sie
mit der neuen Alumni bisherige Beziehungen
weiter pflegen können.
Ein erster «Markttest» war im Mai
der Informationsanlass in Luzern.
Was vorgängig in einer Umfrage
klar zum Ausdruck kam, wurde bestätigt:«Networking
ist das zentrale
Anliegen
der Teilnehmenden», so Rot. Alexandra
Weller. Und zwar in zwei
Richtungen, einerseits unter der
jüngeren Generation selbst, anderseits
– was ganz wichtig ist – zu den
Rotary Clubs in der Region. Gerne
hätte man noch mehr Vertreterinnen
und Vertreter aus den Rotary
Clubs begrüsst, «aber das kommt
schon noch, zumal wir ja die Unterstützung
aller Governors und Incoming
Governors haben.»
Gründung vorbereiten
Die Nachfrage ist also da. Weller:
Kontakte pflegen
«Die Bedürfnisabklärungen anhand
eines Fragebogens haben uns stark
geholfen, ein Programm zu definieren,
das auch den Bedürfnissen unserer
Zielgruppe entspricht.» Ende
Juli standen bereits 80 ehemalige
Rotaracter auf der Interessenten -
liste. Diese müssen jetzt aber noch
definitiv als Mitglieder gewonnen
werden. Die Vereinsgründung soll
noch in diesem Jahr stattfinden.
Wie geht es weiter?
Abgesehen von den Gründungsvorbereitungen
haben die Initianten
noch ganz andere Aufgaben, wie
Weller erklärt: «Der Kitt in unserer
Organisation muss sich zuerst bilden,
danach steht die Konsolidierung
und die Aufstockung der Mitglieder
im Vordergrund.»
Bereits definiert sind die Daten für
drei Veranstaltungen vom November
2012 bis Mai 2013. Da alle drei
Distrikte involviert sind, werden die
Anlässe jeweils an unterschiedlichen
Orten durchgeführt.
Intensiv beschäftigen wird den künftigen
Vorstand auch die Frage, wie
der Kontakt zwischen den Vereins -
mitgliedern und
den Rotary Clubs
effektiv aufgebaut
und durchgeführt werden kann.
Zudem werden die Teilnahme an
Hands-on-Projekten oder eigene Sozialprojekte
sowie der Austausch mit
internationalen Rotary-Alumni-Organisationen
geprüft.
Rot. Kurt Bischof
Weitere Infos: www.alumni.rotaract.ch
Webcode www.rotary.ch: version française:
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ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN SEPTEMBRE 2012
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