Prospekt

der Grundbesitz war nach Angaben der Verkäuferin zum
Zeitpunkt der Prospekterstellung wie folgt belastet:
Abt. II:
lfd. Nr. 1: gelöscht
lfd. Nr. 2: Eigentumsverschaffungsvormerkung
zu Gunsten der Grundstein GmbH & Co.
sechste Grundbesitz KG
Abt. III: keine Eintragungen
Vom Käufer werden diejenigen in Abteilung II eingetragenen
Belastungen als nicht wertmindernd übernommen,
deren übernahme er im Kaufvertrag erklärt. Außerdem
behält sich die Verkäuferin im Kaufvertrag das
Recht vor, Versorgungs- und ähnliche Verträge mit Gas,
Wasser, elektrischem strom, Telefon, Antennen- oder
Kabelfernsehen, zur Entwässerung, zum Anschluss an
öffentliche Fern- und Entsorgungsnetze, zur sicherstellung
von Zugangs- und Zufahrtsrechten, zur Benutzungsregelung
von Gemeinschaftsflächen oder zur Festlegung
baulicher Ausnutzungsregelungen zu schließen
und diesbezüglich dienstbarkeiten im Grundbuch zur
Eintragung zu bringen oder zu Lasten des Grundbesitzes
Baulasten zu bestellen. Hierfür erteilt der Käufer
unwiderruflich Vollmacht. In Abteilung III hatte die Verkäuferin
zum Zwecke der Baufinanzierung eine brieflose
Grundschuld in Höhe von 9.650.000,00 € bestellt und
deren Eintragung beantragt, wobei der grundbuchliche
Vollzug noch aussteht. Mit Vollzug des Kaufvertrages hat
sich die Verkäuferin zur lastenfreien übertragung in Abteilung
III verpflichtet.
b) WEG-Teilung und kaufgegenstand
die Verkäuferin verpflichtet sich, den Kaufgegenstand
nach Maßgabe der der Grundlagenurkunde als Anlage
2 beigefügten Baubeschreibung herzustellen und auszustatten.
Konkret hat die Verkäuferin den nach Herausmessung
einer Teilfläche verbleibenden Grundbesitz
gemäß der Teilungserklärung vom 26.05.2011 (uR-Nr.
Bs 136/2011 des Notars Michael Ch. Bschorr, Berlin, der
Grundlagenurkunde als Anlage 3 beigefügt) gemäß §
8 WEG in Wohnungs- und Teileigentum aufgeteilt und
sondernutzungsrechte an Abstellräumen (so genannte
Mieterkeller), an ebenerdigen Terrassen sowie Terrassen
in den Obergeschossen vorgesehen. die Abgeschlossenheitsbescheinigung
lag zum Prospekterstellungszeitpunkt
noch nicht vor (siehe dazu Anlagen zur Teilungserklärung
in der Grundlagenurkunde). die Teilung
wurde noch nicht beim Grundbuchamt beantragt. der
Grundbesitz ist mit einem unter denkmalschutz stehenden
Fabrikgebäude (ehemalige Brauerei) bebaut. die
Verkäuferin wird das Gebäude um- und ausbauen sowie
dIE RECHTLICHE KONZEPTION
46 Wohnungen und 26 Tiefgaragenstellplätze errichten.
die Ausstattung der Einheiten ergibt sich aus der Baubeschreibung,
die als Anlage 2 der Grundlagenurkunde
beigefügt ist. die Baugenehmigung wurde bereits durch
die Verkäuferin beantragt, liegt jedoch noch nicht vor.
der Kaufvertrag hat demnach den Kauf einer noch zu
sanierenden bzw. noch auszubauenden sondereigentumseinheit
nebst Miteigentumsanteil am Grundstück,
sowie ggf. sondernutzungsrechte an Abstellräumen
(sog. Mieterkeller) und Terrassenflächen (siehe Anlage
4-10 der Teilungserklärung als Anlage 3 zur Grundlagenurkunde)
sowie ggf. einen Tiefgaragenstellplatz zum
Inhalt. der Kaufgegenstand wird dazu im Kaufvertrag
exakt bezeichnet, wobei der Erwerber mitteilen soll, ob
er diesen zum Eigennutz oder zur Vermietung erwirbt.
c) kaufpreis
der Kaufpreis ist mit Ausnahme einer eventuellen
Mehrwertsteuererhöhung ein Festpreis. Er ist für die
Geschosswohnungen u.a. aufgespalten nach Anteil an
Grund und Boden, auf die Altbausubstanz und auf die
ggf. nach § 7 i EstG begünstigten Herstellungskosten.
Für die dachgeschossneubauwohnungen erfolgt ggf.
eine Aufspaltung u. a. für den Grundstücks- und Neubauanteil.
Hinzuzurechnen sind die Kosten für eine Einbauküche
sowie die Kosten für den ggf. zu erwerbenden
Tiefgaragenstellplatz. die Aufschlüsselung der Kosten
erfolgt auf der Grundlage von prognostizierten Werten.
Ob diese steuerlich anerkannt wird, kann nicht garantiert
werden. die genannten Kosten umfassen alle Kosten
für die vertragsgemäße Herstellung, insbesondere
alle bis zur Abnahme fälligen Erschließungskosten, straßenanliegerbeiträge,
sonstige Lasten und steuern, für
die der Kaufgegenstand haftet. Ferner sind die Leistungen
mit abgegolten, die aufgrund des Mietgarantievertrages
erbracht werden. Im Kaufpreis enthalten sind des
Weiteren die Kosten der Projektierung, des Marketings
und des Vertriebes. Hierzu zählt insbesondere auch die
Innenprovision, die der Veräußerer an den Kapitalanlagevertrieb
bezahlt. die Kosten, steuern und Gebühren
zum Abschluss und zur durchführung des Kaufvertrages,
insbesondere auch die Kosten des Vertragsangebots
bei Nichtannahme durch die Verkäuferin, außerdem die
Kosten der Annahme und die Kosten der Verkäuferin zur
Mitwirkung bei der Kaufpreisfinanzierung, insbesondere
die Notargebühren, die Kosten des Grundbuchamts,
die Grunderwerbsteuer und die Finanzierungskosten
(z. B. Bankbearbeitungs- und schätzkosten, darlehens-
und eventuelle Bereitstellungs- und/oder Zwischenfinanzierungszinsen
etc.) sowie die vom Erwerber ggf. an
einen Vermittler zu zahlende Außenprovision, trägt der
Erwerber gesondert. Gleiches gilt für vereinbarte sonderwünsche,
die den Aufwand erhöhen. die gesondert
zu bezahlende Einbauküche gehört zum zwingenden
Leistungsumfang. Ausnahmen können sich aufgrund
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