von der antike highlights - Hirmer Verlag

28 KULTURGESCHICHTE
FOLGT DER INSZENIERUNG DES
THEATERSTÜCKS »LE SINGE DE
LA MODE« SZENE FÜR SZENE
MIT TEXT UND BILD
FRIEDRICH DER GROSSE
ZUM HÖFISCHEN ALLTAG
UND DEN EITELKEITEN DER
GESELLSCHAFT
BRILLANTE AUFNAHMEN –
ERSTMALS IN EINEM KATALOG
DER MODEAFFE · EINE SZENISCHE PROMENADE
DURCH DAS NEUE PALAIS
Aus Anlass des 300. Geburtstages Friedrichs des Großen führt eine
»szenische Promenade« im Neuen Palais in Potsdam durch das von
ihm 1742 verfasste Theaterstück »Le Singe de la Mode«. Die Sonderpublikation
führt in die Hintergründe des Stückes ein und hält die
Inszenierung in zahlreichen Bildern fest.
In dem Einakter geht es um einen modesüchtigen Marquis und die Mühen seines Onkels,
ihn auf den rechten Weg zurückzubringen. Die Hauptperson – der »Modeaffe« – beschäftigt
sich auf der Suche nach den ultimativen Modeerscheinungen mit Fragen etwa der Architektur,
des Mätressenwesens, der Kleidung und der Philosophie. Jede Szene lässt so interessante
Rückschlüsse auf die Gedankenwelt Friedrichs des Großen zu. Der Band enthält
den Originaltext des Stücks sowie eine deutsche Übersetzung. Die Figurinen und Accessoires
schuf die belgische Künstlerin Isabelle de Borchgrave aus bemaltem Papier. Virtuos
täuschen ihre Schöpfungen reiche Spitzen, knisternde Seide und schweren Samt vor.
Die brillanten, stimmungsvollen Aufnahmen zeigen zahlreiche Details.
Hg. Generaldirektion der Stiftung
Preußische Schlösser und Gärten
Berlin-Brandenburg
Beiträge von Samuel Wittwer,
Aufnahmen von Andreas von
Einsiedel
Text: Deutsch/Englisch
Ca. 128 Seiten, 137 Abbil dungen
in Farbe
23 × 28,5 cm, gebunden
€ 24,90 (D), € 25,60 (A)
978-3-7774-5551-8
Sonderpublikation zur
Ausstellung »Friederisiko«
Potsdam | Neues Palais und
Park Sanssouci
28. 4.–28. 10. 2012
www.friederisiko.de
Links (links): Der Architekt bei
der Präsentation der Pläne; sein
Profil folgt demjenigen von Brad
Pitt; Draht, bemaltes und geklebtes
Papier; Isabelle de Borchgrave,
Brüssel 2011
Links (rechts): Die enge Freundin
macht gerade ihre Toilette.
Während der langen Prozeduren
der Körperpflege, des Frisierens
und Einkleidens empfängt sie
gerne Gäste zur Unterhaltung,
was im 18. Jahrhundert durchaus
üblich war. Sie füttert gerade
den kleinen Affen des Marquis
mit Süßigkeiten