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BT24.de - Mein Verein - Nordbayerischer Kurier

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30<br />

Speichersdorf<br />

Bund Naturschutz<br />

Die Ortsgruppe Speichersdorf im<br />

Bund Naturschutz (BN) in Bayern<br />

hatte am letzten Samstag im April<br />

alle Kinder ab acht Jahren auf ihre<br />

Streuobstwiese eingeladen, um mit<br />

ihnen diesen Lebensraum zu ergründen<br />

und die vielfältigsten Pflegearbeiten<br />

durchzuführen. Mit<br />

Fahrrad und zu Fuß auf das Grundstück<br />

des BN auf der Zeulenreuther<br />

Höhe kamen insgesamt 38 Kinder<br />

im Alter von acht bis 14 Jahren, um<br />

bei herrlichstem Sommerwetter an<br />

der Erhaltung der heimischen Kulturlandschaft<br />

mitzuwirken.<br />

Dabei standen die unterschiedlichsten<br />

Aufgaben an, die nach Aufteilung<br />

in einzelnen Gruppen zu bewältigen<br />

waren. Während die etwas<br />

älteren Jungs Heureitern (Heumanderln)<br />

zum Grastrocknen bauten<br />

und anschließend noch ihrer<br />

Kräfte beim Erneuern abgebrochener<br />

Baumpfähle benötigten,<br />

waren andere mit dem Ausbessern<br />

Stadtsteinach<br />

Hegeschau<br />

„Durch waidmännisches und fachgerechtes<br />

Jagen erhalten die Jäger<br />

das Gleichgewicht zwischen Wild,<br />

Wald und Natur.“ Diese Aussage<br />

machte Landrat Klaus Peter Söllner<br />

von der Unteren Jagdbehörde bei<br />

der öffentlichen Hegeschau, die am<br />

Freitagabend im Schützenhaus<br />

stattfand und vom Jagdschutz- und<br />

Jägerverein in gewohnter Weise<br />

ausgerichtet wurde. Vorsitzender<br />

Peter Müller machte in seinen Ausführungen<br />

deutlich, dass die Jagd<br />

zunächst kein isoliertes, freies Tun in<br />

der Natur ist: „Jagd hat eine bekannte<br />

Wechselwirkung. Landwirtschaft<br />

und Waldbau übrigens auch.<br />

Hier brauchen wir eine Verzahnung<br />

undgemeinsamesVerständnis.“<br />

Mit Jagdsignalen der Bläsergruppe<br />

des Jagdschutz- und Jägervereins<br />

Kulmbach wurde die Hegeschau wie<br />

immer eindrucksvoll musikalisch<br />

umrahmt. In seinem Grußwort<br />

der riesigen Insektenwand beschäftigt.<br />

Dieses Insektenhotel bietet<br />

vielen nützlichen Insekten wie<br />

Florfliegen, Schwebefliegen oder<br />

Marienkäfer ein Zuhause, um dort<br />

ihre Brut großzuziehen. Denn diese<br />

nützlichen Kleintiere bekämpfen<br />

nicht nur schädliche Insekten wie<br />

beispielsweise die Blattlaus, sondern<br />

bestäuben zum Teil auch<br />

dankte Ludwig von Lerchenfeld der<br />

Jägerschaft besonders für deren<br />

nachhaltigen Beitrag zum Naturschutz<br />

und auch nachhaltigen Umweltschutz.<br />

Den Jägerinnen und Jägern<br />

wünschte der Landtagsabgeordnete<br />

weiterhin die Faszination an<br />

der Jagd und zugleich ein gutes und<br />

erfolgreiches Jagdjahr. Landrat<br />

Klaus Peter Söllner verwies darauf,<br />

dass die Revierinhaber verpflichtet<br />

sind, den Kopfschmuck des gesamten<br />

in den Revieren erlegten oder<br />

verendet aufgefundenen Schalenwildes<br />

bei der öffentlichen Hegeschauvorzulegen.<br />

Die Jäger und Jägerinnen wecken<br />

damit auch das Bewusstsein, dass sie<br />

ihrer Verantwortung für Wildtiere,<br />

Wald und Natur nachkommen.<br />

Landrat Klaus Peter Söllner dazu:<br />

„Nicht nur Hege und Abschuss von<br />

jadgbarem Wild, sondern auch die<br />

Fürsorge für alle nicht jagbaren<br />

Obstbäume und andere Nutzpflanzen.<br />

Für den Bau der einzelnen<br />

Zimmer wurden verschiedene Materialien<br />

verwendet: Stroh, Schilfrohre,<br />

Tonziegel sowie morsche<br />

Hölzer und Baumstammstücke. In<br />

den dicken Abschnitten der Baumstämme<br />

wurden mit Akkubohrmaschinen<br />

viele mehrere Zentimeter<br />

tiefe Löcher gebohrt, was sichtlich<br />

Wildtiere umfassen den Aufgabenbereich<br />

der Jäger. Die Jägerschaft<br />

zeigt damit ganz bewusst, dass sie<br />

Dienstleistung für die Öffentlichkeit<br />

betreibt.“ Ziel der öffentlichen Hegeschau<br />

ist es nach den Worten von<br />

Landrat Söllner auch, die Besucher<br />

für die wichtigen Aufgaben der Jägerschaft<br />

zu sensibilisieren. Wie<br />

Landrat Klaus Peter Söllner weiter<br />

ausführte, erwarte man im Herbst<br />

<strong>Mein</strong> <strong>Verein</strong><br />

viel Spaß machte. Das Schilfrohr<br />

banden die Kinder mit Klebeband<br />

zu einzelnen Bündeln zusammen,<br />

um dann alles in den Etagen des Insektenhotels<br />

zu verteilen.<br />

Eine größere Gruppe wiederum<br />

sammelte auf dem Feld eines benachbarten<br />

Landwirtes Steine, um<br />

sie dann mit Traktor und Anhänger<br />

zur Streuobstwiese zu bringen und<br />

den bereits vorhandenen Lesesteinhaufen<br />

zu erweitern. Dieser<br />

bietet Unterschlupf und Versteck<br />

für kleinere Tierarten wie Zauneidechse,<br />

Knoblauchkröte und verschiedenen<br />

Laufkäferarten und<br />

Spinnen. Am meisten Spaß machte<br />

den Kindern aber die Verschönerung<br />

der Streuobstwächter, wobei<br />

der künstlerischen Gestaltung mit<br />

Pinsel und Farbe freien Lauf gelassen<br />

wurde. Diese Urgestalten bewachen<br />

die Streuobstwiese und bekamen<br />

mit bunten Farben ein neues<br />

Gesicht. cp<br />

Vom Kopfschmuck dieses erlegten Rehbockes beeindruckt:<br />

Vorsitzender Peter Müller (von links) vom Jagdschutz- und Jägerverein<br />

Kulmbach, Landrat Klaus Peter Söllner, Kreisjagdberater<br />

Clemens Ulbrich und Heinrich Rauh von der Unteren<br />

Jagdbehörde. Foto: Reißaus<br />

diesen Jahres die neuen forstlichen<br />

Gutachten mit den revierweisen<br />

Aussagen.<br />

Söllner forderte die Revierinhaber<br />

auf, das Angebot des Amtes für Ernährung,<br />

Landwirtschaft und Forsten<br />

aufzugreifen, um gemeinsame<br />

Revierbegehungen zu vereinbaren.<br />

Ein nach wie vor hochbrisantes<br />

Thema ist und bleibt die Bejagung<br />

desSchwarzwildes. rei

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