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BeWL Heft 7 - Departement BWL - Universität Bern

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Von Olivenbäumen, Tapas und andalusischer Lebensweise –ein Auslandssemester in Jaén«Aha, du machst ein Auslandssemester in Spanien? Wo denn?Madrid, Barcelona …?» – «Nein, in Andalusien.» – «Ach so, alsoGranada? Oder etwa Sevilla?» – «Nein, ich gehe nach Jaén.»«Hä?!? Hab’ ich noch nie gehört.» – Und genau deshalb habeich mich für Jaén entschieden. Von Katharina HügliJaén ist eine kleine, ländliche undvom Massentourismus verschonteStadt im Süden Spaniens. Im Busvon Malaga nach Jaén begegneich noch einer anderen Eigenheit:Jaén ist die Provinz der Olivenbäume.Beinahe jedes Stück Landist von diesen Pflanzen besetzt.Bestimmt gibt es hier mehrOlivenbäume als Menschen.Tapas – arabische TeehäuserCharakteristisch für diese Regionsind auch die Tapas. Tapas warenursprünglich Schinken- oderSalamischeiben, die man auf einGlas legte, um zu verhindern,dass Insekten in dieses fliegen.Heute zählen Schinken, Käse,ein Stück Tortilla oder russischerSalat zu den Klassikern, die ineiner der unzähligen Tapas-Barsals Beilage zu Bier, Wein undanderen Alkoholika serviertwerden. Zu den weiteren Highlightsder Region zählen auchdie Teehäuser, genannt Teterías.Es gibt nichts Gemütlicheres alsein Gespräch mit Freunden beiTee und marokkanischen Süssigkeiten,während im Hintergrundarabische Musik läuft.Jaéner und JaénerinnenDie Menschen in Jaén sind sehrfreundlich und offen. Stress istein Fremdwort und für ein kurzesGespräch hat man immer Zeit.Oft habe ich leider nur die Hälfteverstanden, da das Verstehendes andalusischen Dialektes eineKunst für sich ist, die den meistenAusländern (und manchmalauch Spaniern) vorenthaltenbleibt. Neben dem konsequentenWeglassen von «s» und «d»am Ende der Wörter, ist auchdas Sprechtempo ein Hindernis.Mentorinnen und Mentorenwerden in jedem Semester zumEmpfang der neuen Erasmus-Incomer benötigt. Wer an derIncomer-Betreuung als Mentorinoder Mentor interessiert ist,sollte sich bei Cord-Ulrich Fündelingmelden:cord.fuendeling@ifm.unibe.ch031 631 5378Selbst nach fünf Monaten hatteich noch Mühe, meine Mitbewohnerin– eine waschechteJaénerin – zu verstehen.Spanische LebensweiseIn der Schweiz sagte ein Spaniereinmal zum unterschiedlichenKulturverständnis der beiden Länder:«Ihr Schweizer lebt, um zuarbeiten. Wir Spanier arbeiten,um zu leben.» Damals habe ichihm nicht geglaubt. Wir geniessendoch unser Leben auch … InJaén habe ich herausgefunden,was er gemeint hat: Ist beispielsweiseam Mittwoch ein Feiertag,gibt es die ganze Woche keineVorlesungen. Sowieso ist jedeKleinigkeit ein Anlass zum Feiern.Ich habe aber auch die Kehrseitedieser Lebensphilosophie erlebt:Schilder wie «no funciona»oder «cerrado» und das Wort«mañana» haben mich nichtnur einmal fast an den Rand derVerzweiflung gebracht.Rückblickend war das halbe Jahrin Jaén eine unvergesslicheZeit für mich, in der ich vielerlebt und gelernt habe – nichtnur in Bezug auf meine Sprachkenntnisse,sondern auch überdie spanische Kultur.Neue Partneruniversität:Ab dem akademischen Jahr2007/08 stehen im Rahmen desErasmus-Austauschprogrammsneu Studienplätze an der Universitatde València in Spanien zurVerfügung. Bewerbungen müssenbis spätestens 23.3.2007 beimErasmus-Fachkoordinator des<strong>Departement</strong>s <strong>BWL</strong>, Prof. Dr.Norbert Trautmann, eingereichtwerden. Nähere Informationen:erasmus@bwl.unibe.chAllgemeine Informationenzum Erasmus-Programm des <strong>BWL</strong>-<strong>Departement</strong>s: www.bwl.unibe.ch<strong>BeWL</strong> 7/2007 Studium21

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