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BeWL Heft 7 - Departement BWL - Universität Bern

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Willy Michel erhältEhrendoktorwürde der Universität <strong>Bern</strong>Die Wirtschafts- und SozialwissenschaftlicheFakultät der Universität <strong>Bern</strong> hat dem DisetronicundYpsomed-Gründer Willy Michel in Anerkennungseiner unternehmerischen Leistungendie Ehrendoktorwürde verliehen.Von Simon HaagDreht sich ein Gespräch um die Medizinaltechnikbrancheund darin involvierte Personen, fälltzwangsläufig der Name Willy Michels. Der Burgdorferhat wie kein anderer die Entstehung dieserIndustrie in den letzten Jahrzehnten geprägt –erfolgreich geprägt. Willy Michels unternehmerischeLeistungen wurden nun von der Wirtschafts- undSozialwissenschaftlichen Fakultät mit der Ehrendoktorwürdeausgezeichnet.Ein VollblutunternehmerUrsprünglich Chemie-Laborant bei Ciba-Geigy inBasel hat Willy Michel innert 20 Jahren zwei Unternehmenmit mehreren hundert Millionen SchweizerFranken Umsatz aufgebaut. Dabei wurden inden Kantonen <strong>Bern</strong> und Solothurn gegen 2’000Arbeitsplätze geschaffen. Wie bei Unternehmernüblich fing alles ganz klein an. Zusammen mitseinem Bruder gründete Michel 1984 Disetronic,deren Kerngeschäft die Entwicklung von Insulinpumpenwar. «Vor der Gründung von Disetronicwar ich bereits zehn Jahre im Diabetes- und Insulinmarkttätig. Dadurch lernte ich den Markt unddie Kundenbedürfnisse sehr gut kennen, was fürdie Gründung einer Unternehmung letztlich zentralist», so Willy Michel. Der Erfolg von Disetronicund damit auch derjenige Michels als Unternehmermündete im erfolgreichen Börsengang der Medizinaltechnikunternehmungim Jahre 1996 und demspäteren Verkauf an Roche 2003.«Eigentlich wollte ich zurücktreten … »Auch Michels zweiter Streich, die Gründung vonYpsomed, sollte sich als Meisterwerk unternehmerischenSchaffens erweisen. Seit der Gründungvor drei Jahren ist aus dem Hersteller von Injektionspenseine Unternehmung geworden, die über1’200 Mitarbeiter beschäftigt und einen Umsatzvon rund 300 Millionen Schweizer Franken erzielt.«Mit Ypsomed ein zweites Unternehmen zu gründen,habe ich mir damals lange überlegt, denneigentlich war ich schon so weit, dass ich ganzzurücktreten wollte», meint Michel. Letztlich hätteer sich aber entschieden diesen Firmenteil alsprivate Firma zu behalten, auch weil Roche diesenTeil damals nicht hätte kaufen wollen. «Dass wirmit Ypsomed aber ein solches Wachstum erzielenwürden, konnten wir damals nicht ahnen.»Der 60-jährige Michel hat in der Region <strong>Bern</strong> abernicht nur als Unternehmer Spuren hinterlassen.So ist es Michels Initiative und Engagement zu verdanken,dass Burgdorf sowohl über das MuseumFranz Gertsch als auch über mehrere Restaurantsverfügt, die mit ihrem kulinarischen AngebotFurore machen. «Jeder Mensch, der einen gewissenErfolg hat, sollte der Allgemeinheit etwas zurückgeben.Die Gründung des Museums Franz Gertschist mein Weg, der Gesellschaft etwas zurückzugeben,da der Kunstbereich für mich schon immerFaszination und Inspirationsquelle zugleich war.»<strong>BeWL</strong> 7/2007 Information

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