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BeWL Heft 7 - Departement BWL - Universität Bern

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letztlich eine unistrategische Frage ist. Denn dieAuswahl können wir als Regierungsrat garnicht echt überprüfen. Oder dass ich die Ausgabenfür gewisse Geräteanschaffungen unterschreibenmuss, die ich nicht durchschauen kann, erscheintmir sinnlos. Umgekehrt hat der Kanton einegrosse finanzielle Beteiligung an der Uni, und wirfragen uns natürlich, wie die Politik strategischmitarbeiten kann. Wir müssen schauen, dass wirvon Seiten der Politik wirklich strategische undnicht einzelfallbezogene operative Eingriffe vornehmen.Die Politik sollte Schwerpunkte setzen, wiebeispielsweise das Thema «Public Management»,welches ja gemeinsam von Ihrer Fakultät undden Rechtswissenschaften bearbeitet wird. Oderwir wollen auf nachhaltige Entwicklung oderdie Frauen- und Nachwuchsförderung achten. Insolchen strategischen Fragen sollte die Regierungin geeigneter Weise mit eingebunden werden.Wie diese Fragen dann umgesetzt werden, kannletztlich aber nur die Uni entscheiden.«Wir müssen schauen, dass wir von Seitender Politik wirklich strategische undnicht einzelfallbezogene operative Eingriffevornehmen.»Um dieses Ziel zu erreichen, ist natürlich dieRevision des Universitätsgesetzes wichtig.Ein Vorschlag der Universität liegt da ja auchauf dem Tisch. Wie kommentieren Sie dieseninhaltlich?Es ist für mich zu früh, diesen Vorschlag inhaltlichim Detail zu kommentieren. Ich möchte zuerstoffen auf unsere verschiedenen Partner zugehen,um zu erfahren, welches ihre Anliegen sind.Ich beginne jetzt, die grossen inhaltlichen Linienfür die Revision festzulegen. Mit der Unileitungund den Leitungen der <strong>Bern</strong>er Fachhochschule undder Pädagogischen Hochschule habe ich Workshops,um diese Themen anzupacken. Angehört werdennatürlich auch die Studentenschaft und der Mittelbau.Ich möchte mir in diesem Jahr Zeit lassen,diese Gespräche zu führen. Dabei stellt sich dieFrage, ob eine Totalrevision sinnvoll ist. Als eingrösseres Unterfangen wird eine solche vermutlichsofort von sehr vielen Seiten weitergehendeVorschläge bewirken. Verlangsamen wir vielleichtdamit nicht den ganzen Prozess, und wäre eineTeilrevision, die einige der dringendsten Dinge anpacktund der Uni die wichtigsten Freiräumebereits geben kann, nicht der bessere Weg? Daswird für mich eine der zentralen formellen Fragensein.«Mir ist es namentlich ein Anliegen,dass die Durchlässigkeit vom Mittelbauin die Professur erhöht wird.»Welches sind denn die wichtigsten Themenin einer solchen Teilrevision?Da bin ich mit meinen Aussagen im Momentvielleicht etwas vage, weil ich nicht schon jetzt Vorgabenfür die Diskussion machen will. Ich habemeine Vorstellungen, aber ich bin offen zu hören,was die Akteure in der Uni wollen. Wie gesagt,eines der wichtigsten Themen ist: Welchen Freiraumbraucht die Uni, damit sie im akademischenBereich so arbeiten kann, wie sie muss. Wirmüssen klären, wo wir als Politik zur Zeit eingreifen,wo wir es nicht sollten, und wo in der Unistrukturselbst Probleme sind. Es sind aber nicht nureffiziente Strukturen zu schaffen, sondern auchsolche, bei denen sich die Beteiligten einbringenkönnen.Die Uni <strong>Bern</strong> steht in einem Wettbewerb mitder ETH, den andern Universitäten aberauch mit ausländischen Unis. Gerade Hochschulenim Ausland erreichen mit straffenTop-Down-Strukturen und Nichteinbringungder Studierenden sehr viel mehr Schlagkraft.Was sind denn die Wege, die die Uni<strong>Bern</strong> einschlagen kann?Ich glaube nicht, dass eine reine Top-Down-Strukturzu unserer Bildungslandschaft passt. Wirbrauchen die Mithilfe der Studierenden und des<strong>BeWL</strong> 7/2007 Information

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