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27. Echo Mitte 2010 - BBS Köllitsch eV

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Einheimische Träger bei der Arbeit. Die sind mit dem Gepäckberg meistens schneller als wir,<br />

die Bergsportler. Traditionell ist auch die Bezeichnung "Sherpa" für die Träger.<br />

eben nicht auf seine abendlichen Bierchen verzichten will. Da<br />

die Träger nach Traggewicht bezahlt werden, haben wir mehrfach<br />

Menschen mit um die 100 kg auf dem Buckel erlebt (im<br />

Übrigen wird auch<br />

sämtliches Baumaterial<br />

auf dem<br />

Rücken nach oben<br />

transportiert) – das<br />

„Schärfste“ sind auf<br />

den Rücken gebundene<br />

Rollkoffer.<br />

Auch Minderjährige<br />

sind dabei, viele in<br />

Flipflops und unzureichenderKleidung.<br />

Dass die Porter<br />

(Träger) wie auch<br />

die Betreiber der<br />

Lodges oder Händler<br />

(fast) immer<br />

gute Laune haben,<br />

Nein, das ist zum Glück nicht unser Gepäck<br />

freundlich und aufgeschlossen<br />

mit uns umgehen, ist schon ein kleines Wunder.<br />

Wir fünf mit unseren vier Begleitern waren eine ziemlich klasse<br />

Truppe. Erste Verschleißerscheinungen gab‘s nach einem<br />

Monat täglichem Beieinandersein dennoch, was wohl jeder<br />

kennt, der solche Touren einmal gemacht hat.<br />

Schließlich sind wir ja alle „Gutmenschen“, Diskussionen über<br />

merkwürdige Verhaltensweisen anderer Touristen, die Aus-<br />

Aufstieg im glattgetretenen Schnee zu unserem höchsten Pass (Renjo la, 5356 m)<br />

Bericht vom Dach der Welt<br />

Mt. Everest Blick und Ama Dablam (re.). 2002 wurde die Besteigung dieses 7000ers eine<br />

Woche lang live im Frühstücksfernsehen des ZDF mit "Wetterfrosch" K. Schwanke übertragen.<br />

wirkungen von Massentourismus überhaupt und die Tatsache,<br />

dass wir ja schließlich Teil des Ganzen sind, waren an<br />

der Tagesordnung.<br />

Alles in Allem – ICH WÜRDE ES WIEDER TUN!<br />

Wegen der wunderschönen Natur, von subtropisch grün bis<br />

felsig karg, Schnee, Gletscher, faszinierende Flüsse und Seen,<br />

alles dabei.<br />

Wegen der Menschen, die sich auf beeindruckende Weise<br />

durchs Leben schlagen, dabei bescheiden sind und noch nicht<br />

einmal versuchen, jemanden „abzuzocken“.<br />

Wegen der Yaks, freundlich-stur und manchmal reichlich unberechenbar.<br />

Mulis und paar Pferde gab es auch noch – und jede<br />

Menge Kuschelhunde.<br />

Wegen der langen<br />

Abende, an denen wir<br />

am warmen Ofen<br />

kniffelten, bis dass die<br />

Würfel rund wurden.<br />

Wegen einiger spiritueller<br />

Erfahrungen,<br />

Abstieg vom Pass nach Gokio – fix und fertig<br />

die nicht nur mit der<br />

tiefen Religiosität der<br />

Menschen dort zu tun<br />

haben.<br />

Und nicht zuletzt wegen<br />

der Erfahrung, die<br />

Tour trotz Durchfall,<br />

Husten und kräftezehrender<br />

An- und Abstiege<br />

ohne Höhenkrankheit<br />

geschafft zu haben<br />

– ich gebe es ja zu, ich bin ein (Endorphin-) Junkie.<br />

Danach waren wir noch eine Woche in Kathmandu – eigentlich<br />

war das zur Erholung gedacht, aber dann kam, wie immer,<br />

vieles ganz anders.<br />

Das ist einen gesonderten Bericht wert – oder, Willy?!<br />

Wenn jemand jetzt „angebissen“ hat und mehr wissen möchte,<br />

bitte bei mir melden.<br />

Vielleicht schaffe ich es ja auch noch vor der Rente, die Massen an<br />

Fotos zu sortieren und einen akzeptablen Diavortrag anzubieten.<br />

Einige findet Ihr auf der Vereinsseite unter "Leserbilder".<br />

www.koellitschverein.de/?q=node/318<br />

Text und Fotos:<br />

Eure Kerstin (75/78), die "Krümel", k-rueckriem@gmx.de<br />

<strong>BBS</strong>@koellitschverein.de www.koellitschverein.de<br />

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