27. Echo Mitte 2010 - BBS Köllitsch eV
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Torsten Linde (78/81) prägte das Wort "Achtsamkeit" als Thema<br />
für das Wochenende bei ihm in der Gegend südlich von Bautzen.<br />
Er wohnt dort in Weigsdorf-Köblitz, einem Ortsteil von Cunewalde<br />
im schönen Tal zwischen Czorneboh und Bieleboh.<br />
Der vormalige VEG-Direktor ist inzwischen Koch und brachte<br />
uns den achtsamen Umgang mit unserem Leben besonders<br />
über die Ernährung nahe.<br />
Brot- oder Brötchenbacken beginnt bei ihm mit dem Mahlen<br />
des Getreides! Als Lernende fassten wir in der – beinahe – Großküche<br />
natürlich mit zu und mengten Kräuter und Walnüsse unter<br />
den Teig für‘s morgige Brot. Nebenbei wurden die Kräuter<br />
auch verkostet – im Foto rechts stammten die allerdings von<br />
Andreas Radtour durch Schottland, besorgt bei einer Destillerie.<br />
Erst als Silkes Sohn Tom gezielt nach Wurst fragte, merkten wir,<br />
Verein aktiv<br />
"Achtsamkeit" in der Oberlausitz<br />
Gabi hackt Brennesseln<br />
anstelle Petersilie<br />
fürs Abendmahl<br />
dass wir im Hause Linde völlig ohne Fleisch und Wurst ausgekommen<br />
waren. "Fleischlos" ist deshalb keinesfalls die Philosophie,<br />
Torsten sprach auch hier von Achtsamkeit und Ausgewogenheit.<br />
Jeder hatte selbstzubereitete Küchenprodukte mit, zumeist Konfitüren<br />
und Gelees. Besonders pikant war darunter eine Möhrenkonfitüre<br />
mit Quitte und Trockenfruchtstückchen, abgerundet<br />
mit einem gesunden Schuss Weinbrand. Nacheiferer sollten<br />
auf junge Möhren achten (Zuckergehalt), diese teils raspeln und<br />
<strong>Mitte</strong>rnachts wurde der<br />
Corioliseffekt getestet: Rechts oder links herum?<br />
Zweckmäßigkeit und Naturnähe<br />
haben hier Papis Wembley-Rasen verhindert<br />
Es war ein nasskalter Maien,<br />
Blüten selten zu sehen<br />
Backe, backe<br />
... Brot und "braune" Brötchen!<br />
Torsten, der Fotograf, Andrea und Peter nehmen ein "Weizendesdillat aufs Korn".<br />
Otto erfreute sich an Naturprodukten:<br />
Kaktus und flüssiges Getreidedesdillat<br />
teils in kleinen Stückchen verarbeiten.<br />
Lindes haben die ehemalige Dorfgaststätte nach der Wende als<br />
Wohnhaus übernommen und bauen seither geschmackvoll um<br />
und aus. Wichtigster Baustoff ist Lehm. Woher? Vom Ex-<strong>Köllitsch</strong>er<br />
Frank Ende (80/83) aus dem entfernten Auterwitz bei<br />
Döbeln! Wichtiger Schlüssel dafür war der "<strong>Echo</strong>"-Artikel in der<br />
Nummer zehn vom Jahr 2000.<br />
Beim Ausbau entstehen Gästezimmer. Katrin Linde ist gegenwärtig<br />
angestellte Physiotherapeutin in Wilthen. Torsten hat<br />
Neben dem Umgebindehaus-Park<br />
steht Deutschlands größte Dorfkirche<br />
Torstens Eigenbau-Backofen<br />
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