27. Echo Mitte 2010 - BBS Köllitsch eV

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6 In anderen Zeitungen gefunden Was macht eigentlich Reinhard Stamm? DIE "TORGAUER ZEITUNG" GENEHMIGTE UNS DEN ABDRUCK IHRES ARTIKELS VOM JULI 2010 Packisch/Ludwigsfelde (TZ). Im Zuge des Kampfs um den Fortbestand der Arzberger Grundschule meldete sich unlängst auch Dr. Reinhard Stamm aus Ludwigsfelde in der TZ mit einem Plädoyer zum Erhalt der Einrichtung zu Wort. Sein Engagement für die Grundschule kam dabei nicht von ungefähr: Tochter Gabriele Hinkelmann gehörte zu denjenigen, die in der heißen Phase an vorderster Front für die Aufhebung des Mitwirkungsentzugs eintraten. Zudem hat es Reinhard Stamm selbst mit der Pädagogik. Gehörte der gebürtige Torgauer doch als Lehrer bis 1980 zum „Inventar“ der damaligen BBS des VEG(Z) Tierzucht Köllitsch. D e s w e g e n schmerzt es ihn sehr, wenn er sieht, was aus der Einrichtung heute geworden ist: eine abbruchreife, unverkäufliche Immobilie. Als knapp 23-Jähriger hatte Reinhard Stamm im Jahre 1967 seine Lehrertätigkeit in Packisch begonnen. Insgesamt 13 Jahre unterrichtete er dort Mathematik und Physik. Seine Lehrerzeit bezeichnet er im Nachhinein als schönste Zeit seines Berufslebens. Noch heute bestehen rege Kontakte zu vielen Ehemaligen. Erst im vergangenen Jahr traf er sich mit seiner ersten Klasse anlässlich deren 40-jährigen Abiturs. „Es war so, als wären wir erst gestern auseinandergegangen“, erinnert er sich. Die Familie Stamm wohnte zunächst in Packisch und bis 1981 in Arzberg, wo die Kinder Schule beziehungsweise Kindergarten besuchten. Ehefrau Karin arbeitete unter anderem bei der Gemeindeverwaltung sowie als Leiterin der Poststelle. Im Jahre 1980 Nachbemerkung des BBS Köllitsch e.V.: Reinhard Stamm ist für uns der unersetzliche Lektor der Vereinszeitung, der aktive Mitwanderer und anderweitige Mitge- Reinhard visiert weiterhin hohe Ziele an nahm Reinhard Stamm das Angebot an, am Zentralinstitut für Weiterbildung der Lehrer und Erzieher in Ludwigsfelde tätig zu werden. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter war er dort fortan für den Inhalt der Weiterbildung der DDR-Pädagogen im Fach Mathematik verantwortlich. „Leider vorrangig eine Schreibtischarbeit“, resümiert er im Nachhinein, „aber ich hatte Kontakte zu allen Gremien, die Verantwortung für den Mathematikunterricht trugen.“ Die Wende ereilte Reinhard Stamm während eines weiteren Qualifizierungsvorhabens, das er im Dezember 1990 noch mit der Habilitation abschloss. Es folgten Abwicklung des Institutes, Versetzung in den Wartestand, Arbeitslosigkeit, eine ABM im Bereich Mathematikdidaktik an der TU Berlin, eine ABM in der offenen Kinder- und Jugendarbeit sowie Tätigkeiten für Schulbuchverlage. Von 1996 bis 2000 war Reinhard Stamm verantwortlicher Redakteur der Zeitschrift „Mathematik in der Schule“. Danach wurde der Duden Paetec Schulbuchverlag zur letzten Station seines Berufslebens, über das Stamm sagt: „Ich denke schon, dass ich – auch als Herausgeber und Autor von Schulbüchern – Spuren hinterlassen habe.“ Als Beispiele dafür nennt er die Reihe „Meine täglichen Übungen in Mathematik“, „Basiswissen Schule Mathematik“ sowie diverse Formelsammlungen. Und nun der Ruhestand? „Ich möchte es eher als Unruhestand bezeichnen,“ meint er. So ist Reinhard Stamm Schöffe am Amtsgericht Zossen, bietet spielerisch Mathematik in der Jugendarrestanstalt Königs Wusterhausen an und erteilt Nachhilfe im Rahmen der DRK- Jugendarbeit. „Seit Jahren bin ich zudem ehrenamtlich als QualitätsScout für den Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg tätig.“ Verkehrte Ansagen, Mängel in den Zügen, verspätete Abfahrtszeiten – all dies wird erfasst und weitergeleitet. Als Ausgleich bleiben ihm sein Garten, Radfahren, die jährliche Auszeit mit Wandern in den Alpen und im Schwarzwald. Zu seinem diesjährigen 66. Geburtstag wird Reinhard Stamm übrigens beim „Ost Rock Klassik“ in der Leipzig Arena weilen, denn mit „66 Jahren, da fängt das Leben erst an ...“ Nachdruck mit freundlicher Genehmigung Christian Wendt, Torgauer Zeitung stalter des Vereinslebens. Dem Außenstehenden unvorstellbar, wieviel Korrekturen nötig sind, um diese "Echo"-Qualität anbieten zu können! Wir freuen uns auf weiteres Miteinander! Reinhard Stamm in "seinem" Torgauer Klassenzimmer, damals Erweiterte Oberschule BBS@koellitschverein.de www.koellitschverein.de X
Wie in jedem Jahr gibt es wieder Neues aus Köllitsch zu berichten. Langsam schließen sich die Baugruben, der Ort erhält ein neues Gesicht. Nach eineinhalb Jahren Bauzeit konnten wir im Oktober 2009 in das umgebaute Speichergebäude einziehen. Früher (Foto daneben: alter Speicher) lagerten bis 300t Getreide als Saatgut oder Futter auf den vier Böden, die mit Elevator, Schrapper und Schnecken bewegt wurden. Diese Technik konnte man beim Hinsehen in ihrer Funktion noch verstehen. Arbeitswirtschaftlich war das allerdings nun nicht mehr. Jetzt kann man im Speicher in einer tollen, gemütlichen Kantine seinen Hunger stillen, es entstanden Büros für Lebenswege - Gartengestaltung 7 die Ausbilder und neue Lehrräume, um den Landwirtschaftseleven mehr zum Thema Produktqualität und Verarbeitung beibringen zu können. Auch für uns ist das Neuland. Wir haben uns tapfer durch all die Angebote gekämpft und so entstanden eine kleine Hofkäserei und ein Kabinett für Fleischverarbeitung. Unter dem Dach haben zwei neue Computerkabinette und ein Seminarraum zum Thema Nachwachsende Rohstoffe Platz gefunden. Wenn ihr vorb e i k o m m t , solltet ihr unbedingtreinsehen! Fast fertig ist die neue Biogasanlage, sie liefert aber schon ab Dezember Strom ins große Netz. Ganz wie bei Rumpelstilzchen, welches bekanntlich aus minderwertigem Material (Stroh) In der Kantine des ehemaligen Speichers begehrte Ware (Gold) zaubern konnte. Der Gedanke ist schon faszinierend. Für die Kälber wurde kürzlich ein neuer Stall eingeweiht, luftig und hell. Und überhaupt: wir bauen weiter! Eure Ute Jarosch (seit 1978), Fotos: LVG BBS@koellitschverein.de www.koellitschverein.de Ondrej Kunze, der Leiter des LVG Köllitsch, bei der Vorstellung der Biogasanlage (Hintergrund)
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