Gemeindebrief - Chiesa Evangelica Luterana in Italia

Ulrich. Es folgte ein einführender Vortrag von Kirchenmusiker Dr.
Jochen Arnold, dann fanden sich die verschiedenen Gruppen zu den
vorgesehenen Workshops zusammen, die sich alle mit Musik
befassten und deren Ergebnisse dann abends in der Christuskirche
vorgestellt wurden.
Es war, wie bereits im Programm angesagt, ein lebendiger Abend der
Begegnung und die an den Workshops Beteiligten übertrugen mit
ihren Darbietungen von Gesang, Instrumental-musik (Orgel, Flöte,
Geige, Cello, Trompete), meditativen und rhythmischen Tänzen, ihre
Freude und Begeisterung auf die anderen Anwesenden die die Kirche
füllten. Leider ist es unmöglich alle namentlich zu nennen, die zum
guten Gelingen der „Nacht der Kirchenmusik“ beigetragen haben.
Verdient hätten es alle, aber nur zwei seien erwähnt.
Langanhaltenden Applaus erntete das sizilianische Trio Christiane
Bader (Geige), Petra Dorau (Querflöte) und Annette Wenzel (Cello) für
ihren Vortrag, der nicht nur in technischer Hinsicht perfekt war
sondern mit seiner Innigkeit auch die „Tiefenschichten der Seele“
anrührte.
Das Frauennetzwerk hatte unter Workshopleiterin Maria Antonietta
Caggiano eine besondere Überraschung vorbereitet: fünf Damen
schritten in, aus einem Theater entliehenen historischen Gewändern,
den Mittelgang der Kirche entlang zum Altar und Frau Caggiano sang
mit glockenheller Sopranstimme die erste Strophe eines, zu den
Kostümen passenden Liedes aus der Reformationszeit, in das dann
alle Anwesenden einfielen.
Als die Veranstaltung zu vorgerückter Stunde zu Ende war, sah sich
die Gruppe aus Sizilien wegen Übermüdung bedauerlicherweise nicht
mehr in der Lage, an dem von Herrn Schuchmann angebotenen
Fußmarsch „Rom by Night“, teilzunehmen.
Der zweite ELKI-Tag fand seinen Ausklang, im wahrsten Sinne des
Wortes, mit Orgelmusik und Chorgesang während des
Festgottesdienstes in der überfüllten Christuskirche am
Sonntagmorgen. Bischof Gerhard Ulrich aus Schleswig hielt die
Predigt. Dr. Arnold, der uns die ganze Zeit begleitet und versucht
hatte, uns ein neues, tieferes Musikverständnis zu vermitteln, teils
auch mit eigenen Kompositionen, war ganz in seinem Element,
beeindruckte und erheiterte durch sein temperamentvolles Dirigieren
mit Leib und Seele, brachte alle in Schwung und erntete am Schluss
begeisterten Beifall.
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