Seminar zum Bachelor-Projekt Mensch-Computer Interaktion ...
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wieder verlassen kann. Abhilfe schafft erst ein Klick auf Wahl des Betrachtungsmodus. Dieses<br />
Orientierungs-Problem gilt generell für Zoomable-User-Interfaces (ZUIs) und wird als „desert<br />
fog“ 7 bezeichnet.<br />
Für beide Hersteller gilt: Tritt der Fall einer nicht-kombinierbaren Ausstattungsselektion auf,<br />
besitzt das darauf auftauchende Fenster Dialog-Elemente schlechtes Mapping, was den<br />
Nutzer zu genauem Hinsehen nötigt, da er andernfalls seine Konfiguration nicht fortsetzen<br />
kann.<br />
[4] Consistency and standards:<br />
Konsistenz und Standards spielen bei einer „kleinen“ Anwendung, wie einem<br />
Fahrzeugkonfigurator, bei dem keine weit reichenden und redundanten Navigationsschritte<br />
erforderlich sind, nur eine untergeordnete Rolle und werden hier nicht näher betrachtet. Allein<br />
das bei schrittweisem Vorgehen bekannte Navigationskonzept der Vor/Weiter- und Zurück-<br />
Buttons fehlt im Porsche-Konfigurator.<br />
[5] Error prevention:<br />
Dem Nutzer widerfährt immer wieder die gleiche Art von Fehler: Zwei<br />
Ausstattungskomponenten können nicht zusammen im Fahrzeug verbaut werden [vgl.<br />
Abbildung 7]. Auf Grund von nicht dynamisch aktualisierten Ausstattungslisten lässt sich diese<br />
Art von Fehler besonders beim unerfahrenen Benutzer nicht vermeiden. Durch das<br />
wiederholte Auftreten wird der Nutzer jedes Mal erneut in seinem Arbeitsfluss unterbrochen,<br />
was schnell in Frustration, Wut und Resignation resultiert.<br />
Das Auftreten von Fehlern geschieht bei Mercedes durch die Verwendung von Radio-Buttons<br />
anstatt von Check-Boxen seltener als bei Porsche. Der Nutzer wird so schon bei der Auswahl<br />
dazu gezwungen sich für nur eine der miteinander konkurrierenden Komponenten zu<br />
entscheiden, was sich in einer höheren Fehlerrobustheit manifestiert. Trotzdem treten auch<br />
bei Mercedes Fehler auf.<br />
[6] Recognition rather than recall:<br />
Die Haupt-Navigation ist jederzeit gut sichtbar und wird vom Benutzer als solche erkannt. Das<br />
vom Hersteller vorgesehene schrittweise Vorgehen wird unterstützt. Sobald ein Schritt<br />
abgeschlossen ist, wird dies in der Haupt-Navigation durch einen abzeichnenden Haken<br />
visualisiert. Der aktuelle Schritt hebt sich visuell von den vorangegangenen und vorliegenden<br />
ab.<br />
Wie unter Punkt „[1] Visibility of system status“ angesprochen, muss sich der Benutzer an die<br />
abgehandelten Schritte in der Sub-Navigation erinnern, da Feedback fehlt. Auch<br />
unterstützende Icons oder Piktogramme, die das Erkennen der Schritte erleichtern könnten,<br />
sind nicht vorhanden.<br />
Da keine Steuerelemente für die Blickwinkel-Manipulation des Fahrzeug-Modells bei Porsche<br />
vorhanden sind, sieht der mit dem Konfigurator nicht vertraute Anwender die dafür<br />
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