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Seminar zum Bachelor-Projekt Mensch-Computer Interaktion ...

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Abbildung 9<br />

Abbildung 10<br />

Während einer kurzen informellen Untersuchung, an der 6 Studenten teilnahmen, wurde deutlich,<br />

dass kein Teilnehmer allein auf Grund der Informationen, die der Mercedes-Konfigurator anbot, in der<br />

Lage war, die Wirkungsweise des „Airscarf“ zu verstehen und mit eigenen Worten zu formulieren. Erst<br />

durch den Wechsel zur Mercedes SLK Produktinformationsseite oder <strong>zum</strong> Mercedes TechCenter 9<br />

(eine Art Stichwortverzeichnis für Ausstattungskomponenten) war es den Probanden möglich die<br />

Funktionsweise zu begreifen. Doch dazu mussten sie den Konfigurator verlassen (bzw. in ein anderes<br />

Browser-Fenster wechseln) und sich an anderer Stelle informieren. Um sich demnach einen wirklichen<br />

Überblick über die komplexe Ausstattungsvielfalt zu verschaffen, scheint der Konfigurator der falsche<br />

Ort zu sein. Scheinbar begreifen Automobilhersteller Fahrzeugkonfiguratoren als Werkzeug, welches<br />

erst nach dem Besuch der Produktinformationsseite eingesetzt werden soll. Der Informationsgehalt zu<br />

den einzelnen Positionen im Konfigurator ist dementsprechend gering. Vom Nutzer wird verlangt, dass<br />

er sich vor dem Konfigurieren umfassend über alle Details des gewünschten Wagens informiert hat<br />

und dieses Wissen nun im Konfigurator gezielt einsetzt. Hat er dies zuvor nicht erledigt, wird er beim<br />

Zusammenstellen seines PKWs immer wieder zu einer Informationsquelle außerhalb des<br />

Konfigurators wechseln müssen um seinen Informationsbedarf zu decken, was zu einer<br />

Aufmerksamkeitsverschiebung führt.<br />

Die augenscheinliche Sichtweise der Hersteller, den Konfigurator nicht als Informationsstätte zu<br />

begreifen, steht im Widerspruch zur Positionierung des Konfigurators auf der Startseite, ist er doch so<br />

auf direktem Weg für den Besucher zugänglich. Informationslastige Module, wie das TechCenter, sind<br />

nur über weitaus längere Navigationswege zu erreichen.<br />

Im Konfigurator sind zwei Hauptfaktoren bezüglich Informationen zur Sonderausstattung zu<br />

bemängeln:<br />

1. der geringe Informationsgehalt der beschreibenden Texte und<br />

2. die fehlende Aussagekraft statischer Bilder.<br />

Viele Ausstattungskomponenten sind verbal nur schwer beschreibbar. Fachtermini werden impliziert,<br />

was wiederum technisches Fachwissen voraussetzt. Um die Sprache des Nutzers zu sprechen, eignet<br />

sich die Kommunikation durch Bilder. Bei dynamischen Komponenten kann eine kurze Animation oder<br />

ein Film hilfreicher sein, weil so Komponenten in Aktion gezeigt und dadurch ihre Wirkungsweise<br />

veranschaulicht werden kann. Hervorzuheben ist an dieser Stelle BMW, der einzige von sieben<br />

deutschen Automobilherstellern, der einige wenige erklärende Videos zu Ausstattungskomponenten<br />

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