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14<br />

Rehabilitationsklinik Bensberg e. V. versorgt 1.400 Patienten jährlich<br />

Leben mit einem<br />

künstlichen Gelenk<br />

Auf dem Gebiet des Gelenkersatzes ist die Medizin in wenigen<br />

Jahrzehnten mit Siebenmeilen-Stiefeln voranmarschiert.<br />

In Deutschland werden pro Jahr etwa 300.000 künstliche Gelenke<br />

implantiert – mit besten Ergebnissen.<br />

Doch für Sicherung und Optimierung des OP-Erfolges ist eine umfassende<br />

und koordinierte Rehabilitation nötig.<br />

Sie soll den Heilungsprozess der Patienten fördern und ihre Integration<br />

in den gewohnten Alltag beschleunigen.<br />

Anschluss-Heilbehandlung<br />

Diesem Trend folgend stellt die Rehabilitationsklinik<br />

Bensberg e. V. in den letzten<br />

Jahren eine kontinuierlich steigende Zahl<br />

von Patienten fest, die zur so genannten<br />

Anschluss-Heilbehandlung nach Hüft- und<br />

Knie-Endoprothesen in die Klinik kommen.<br />

45 Klinikmitarbeiter – darunter vier Ärzte<br />

und ein Team aus Physiotherapeuten, Masseuren,<br />

Ergotherapeuten und Pflegepersonal<br />

– versorgen insgesamt 1.400 Patienten<br />

jährlich. Zur Verfügung stehen in der „Fachklinik<br />

für konservative Orthopädie und orthopädische<br />

Rehabilitation“ 95 stationäre<br />

Betten sowie zehn ambulante Plätze.<br />

Kraftverlust am operierten Bein<br />

Dr. med. Joachim Gruber, Chefarzt der<br />

Bensberger Fachklinik für konservative<br />

Orthopädie und orthopädische Rehabilitation:<br />

„Unsere Patienten haben zu Beginn<br />

der stationären Rehabilitationsbehandlung<br />

ganz unterschiedliche Funktionseinschränkungen.<br />

Fast immer leiden sie an mehr oder<br />

weniger ausgeprägten Störungen der Koordination<br />

und Muskelkraft des operierten<br />

Beines. Hinzu kommen häufig noch weitere<br />

orthopädische und auch nicht-orthopädische<br />

Erkrankungen.“<br />

Nr. 1: Künstliches Hüftgelenk<br />

Die bereits im Akutkrankenhaus begonnenen<br />

Therapien werden in der Reha-Klinik<br />

Bensberg fortgesetzt – wie zum Beispiel die<br />

Thromboseprophylaxe, die Schmerztherapie<br />

und die Kontrolle der Wundheilung. Jeweils<br />

akkurat abgestimmt auf Bedürfnisse des Pa-<br />

tienten und – natürlich – auf die Art der<br />

Endoprothese, also das künstliche Gelenk.<br />

Immerhin können heutzutage zahlreiche<br />

Gelenke durch Prothesen ersetzt werden.<br />

An erster Stelle steht in Deutschland das<br />

künstliche Hüftgelenk.<br />

Nr. 2: Künstliches Kniegelenk<br />

Die Operationen am Kniegelenk haben in<br />

den letzten 10 bis 15 Jahren stark zugenommen;<br />

sie stehen in der Statistik klar an zweiter<br />

Stelle. Eher seltener werden Schulter-,<br />

Ellenbogen- und Sprunggelenke ersetzt. Bei<br />

sämtlichen Gelenkersatz-Operationen hat<br />

sich gezeigt, dass gezielte Rehabilitationsmaßnahmen<br />

bei den Patienten unersetzlich<br />

sind: Im direkten Vergleich sind die Ergebnisse<br />

nach durchgeführten Rehabilitationsmaßnahmen<br />

besser als diejenigen ohne Reha.<br />

Die Reintegration in den Alltag verläuft besser<br />

und schneller, es treten weniger vermeidbare<br />

Komplikationen auf; außerdem ist die<br />

Anzahl der Nachoperationen auch geringer.<br />

Komplexe Rehabilitation<br />

Einen wesentlichen Teil der Reha-Maßnahmen<br />

stellen die physiotherapeutischen Maßnahmen<br />

dar. Für diesen Behandlungsplan ist<br />

die individuelle Belastbarkeit des operierten<br />

Gelenkes maßgeblich, weshalb das Vorgehen<br />

in der Rehabilitationsklinik Bensberg mit den<br />

Vorgaben des Operateurs abgestimmt ist.<br />

Grundsätzlich gilt: In der Nachbehandlung<br />

von künstlichen Gelenken werden verschiedene<br />

physikalische Maßnahmen miteinan-<br />

www.reha-bensberg.de<br />

der kombiniert.<br />

Mit dabei sind immer<br />

eine gezielte Krankengymnastik und<br />

eine korrigierende Gangschulung.<br />

Aquatraining im Bewegungsbad<br />

Sobald es die Wundheilung zulässt, geht<br />

es in Bensberg ins Wasser, zur so genannten<br />

Hydrotherapie in das hauseigene Bewegungsbad<br />

(Kraft-/Ausdauer-Übungen,<br />

Dehn-/Koordinations-Übungen). Entlastung<br />

des Eigengewichtes, weniger Schmerzen<br />

und neue Mobilität versprechen auch Behandlungen<br />

im Schlingentisch.<br />

Chefarzt Dr. Gruber: „Der genaue Verlauf<br />

der Reha ist natürlich von Fall zu Fall<br />

verschieden. Ziel ist es, unsere Patienten so<br />

aufzubauen, dass sie in ihrem häuslichen<br />

Umfeld wieder gut zu Recht kommen. Abschließend<br />

nehmen sie noch einen Therapieplan<br />

für zuhause mit sowie Hinweise für<br />

weitere ärztliche Nachbehandlungen.“<br />

Dr. Gruber bei der Teambesprechung

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