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Gour-med Hochauflösend

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Traumhafte Strände auf Mauritius<br />

Strand am Hotel LePavillon<br />

Die Insel Mauritius, etwa 1800 Kilometer<br />

östlich vom afrikanischen Kontinent und<br />

etwa 4000 Kilometer südwestlich vom<br />

indischen Subkontinent (Madagaskar<br />

liegt ungefährt 900 Kilometer entfernt),<br />

ist nur etwa ein Drittel größer als die<br />

weitaus populärere deutsche Ferieninsel<br />

Gran Canaria, hat indessen sehr viel weniger<br />

Touristen.<br />

Die ehrgeizige Tourismusbehörde von<br />

Mauritius wollte schon 2010 die Zwei-<br />

Millionen-Grenze überschreiten, es werden<br />

indessen nicht mal eine Million Touristen<br />

sein. Das hat natürlich auch seine<br />

Vorteile:<br />

Mit 105 Hotels und 11.500 Zimmern<br />

ist die Insel nur dünn besiedelt: Sylt<br />

(zwanzigmal kleiner) hat dreimal soviel.<br />

Mauritius sieht ein bisschen aus wie<br />

Stephanes Austern: Mit Basilikum- Aroma<br />

G our-<strong>med</strong> -5/6-2010<br />

eine leichtfertig angeknabberte Birne,<br />

ungefähr 70 Kilometer von Norden bis<br />

Süden und 40 von West nach Ost. Sie besitzt<br />

viele wunderbare Strände nach allen<br />

Himmelsrichtungen, doch natürlich<br />

nicht überall.<br />

Das “Beau Rivage” indes liegt in einer<br />

bevorzugten Lage. Vom Balkon seines<br />

Zimmers aus blickt man über einen jener<br />

bizarr geschwungenen Pools auf mehreren<br />

Ebenen, mit kleinen Inseln, auf denen<br />

stattliche Palmen mit den Blättern<br />

winken, und den Ausmaßen von schätzungsweise<br />

zwei Fußballfeldern, wie sie<br />

die luxuriöse Hotel-Architektur in den<br />

achtziger Jahren bevorzugte.<br />

Dahinter breitet sich der Strand aus, im<br />

schönsten Postkarten-Beige (weiß ist<br />

er ja nur in Kitschromanen), das Meer<br />

leuchtet azur bis türkis am Strand und<br />

verdunkelt sich zum Horizont hin marineblau,<br />

am Reef brechen sich die Wellen.<br />

Und allein vom Hinsehen kriegt<br />

man jenen verklärten Tropenblick, der<br />

jedem Nordländer, egal ob er nun in der<br />

Karibik, auf Bali oder eben im Indischen<br />

Ozean der Malediven, Seychellen oder<br />

eben Mautitius bewusst werden läßt:<br />

hier bin ich in der romantischen Ferne,<br />

hier ist der Ort für die klassischen Ferien<br />

vom Ich.<br />

Sowas kann hübsch pittoresk und auch<br />

ein bisschen nett schlampig sein, sowas<br />

wirkt ja heute insbesondere auf junge<br />

Leute durchaus sympathisch und<br />

attraktiv. Hier erlebt man es in höchster<br />

Verfeinerung und mit einer Servicekul-<br />

tur, wie sie so raffiniert nicht jedermann<br />

auf den ersten Blick mit Mauritius in Ver-<br />

Paradieseische Erholung<br />

im Himmelbett<br />

bindung bringen würde. Kaum hat man<br />

den Strand betreten, bietet ein netter<br />

Beach-Butler seine Dienste an: Wo möchte<br />

man denn den Liegestuhl, im Schatten,<br />

in der Sonne, halb und halb und in welche<br />

Richtung?<br />

Und darf er vielleicht einen Drink servieren?<br />

Oder die Sonnenbrille putzen?<br />

Und holt dazu tatsächlich ein Glasputzspray<br />

und einige Poliertücher hervor und<br />

besteht dann auch darauf, sie einem anschließend<br />

selbst wieder auf die Nase zu<br />

setzen: “Das gehört zu unserem Service!”<br />

Dass es Liegestühle und Sonnenschirme<br />

reichlich gibt, versteht sich da fast am<br />

Rande.<br />

Das Hotel selbst wurde in schönster<br />

tropischer Architektur errichtet: Mit<br />

kunstvoll gefalteten Strohdächern, mit<br />

wundervoll polierten Hölzern, Rattanmöbeln<br />

und schönen Textilien. Und alles<br />

ist, wie es sich in diesen Breiten gehört,<br />

nach allen Seiten der blühenden Flora<br />

geöffnet. So umfächelt einen die südländische<br />

Brise, wo immer man sich befindet,<br />

ein Stück Natur ist immer dabei, ob<br />

in der Lobby oder dem Restaurant, beim<br />

Frühstück oder beim Lunch (von den<br />

<strong>Gour</strong>metrestaurants reden wir noch).<br />

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