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Photovoltaik-Anlagen - HessenEnergie GmbH

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PLANUNG UND AUSLEGUNGAUSLEGUNG UND PLANUNGPositiv macht sich jetzt in unserem Beispiel auch bemerkbar, dass der Wechselrichteran der unteren Grenze des möglichen lag. Bei einer nochmaligenÜberprüfung vom Verhältnis Wechselrichter/Generator ergibt sich jetzt die Zahl1. Hier ist immer noch ein relativ optimaler Betrieb möglich.Bei genügend großer verschattungsfreier Fläche und Beschränkung der <strong>Anlagen</strong>größedurch den Kunden bedarf es des letzten Schrittes nicht. Der Planerkann bei der Dachaufteilung einzig auf ästhetische Aspekte achten.Die Auslegung des Generators und die Auswahl des Wechselrichters ist nundurchgeführt. Ausführung und Größe der übrigen Komponenten orientierensich an diesen Vorgaben.Geht man bei der Planung von oben nach unten vor, so muss als erstes nachdem Generator die Modulanschlussleitung ausgelegt werden. Diese Verbindungsleitungzwischen den Modulen eines Stranges und zwischen dem Strangund dem Generatoranschlusskasten muss, zumindest wenn keineDachintegration vorliegt, witterungsbeständig ausgeführt sein. Dies schließtauch eine erhöhte Temperaturbeständigkeit ein. Messungen von Dachziegelherstellernhaben auf Dächern Temperaturen bis zu 70°C ergeben. Ein in derPraxis häufig eingesetzter Typ ist H07RN-F mit erhöhter Temperaturbeständigkeit.Bei einem dachintegrierten Aufbau ist eine Witterungsbeständigkeit undauch die erhöhte Temperaturbeständigkeit nicht erforderlich (Standard H07RN-F ist mit 60°C temperaturbeständig). Stand der Technik ist die Verlegungdoppelt isolierter Leitungen (Schutzisolierung), z. B. die Verlegung von einadrigenH07RN-F-Leitungen mit erhöhter Temperaturbeständigkeit.MODULANSCHLUß-LEITUNGAußer auf die Widerstandsfähigkeit gegen Witterungseinflüsse muss bei derLeitungsauswahl natürlich auf die Strombelastbarkeit geachtet werden. ImNormalbetrieb liegt die Strombelastung bei einer Standardanlage(Kurzschlussstrom des Moduls ca. 3,5 A) bei etwa 3 A. Es kann allerdingsdurch bestimmte Fehlerkonstellationen zu einer erheblich höheren Belastungder Leitungen kommen. Z. B. kann ein Erdschluss der Gleichstromhauptleitungund eines Modulstranges dazu führen, dass alle übrigen Stränge in dieseneinen Strang mit Erdschluss einspeisen. Bei einer Anzahl von n Strängen kannein Strom von (n - 1) • Ι K,Strang durch diese Strangleitung fließen. Für dieseStrombelastung muss die Leitung ausgelegt sein oder es muss ein Schutzgegen Überlastung der Leitung in Form von Sicherungen eingesetzt werden.Die Auslegung muss auch die Reduktionsfaktoren für die zulässige Strombelastungbei erhöhten Umgebungstemperaturen nach VDE0292 Teil 4 berücksichtigen.Da der Fehler auf der positiven wie auch auf der negativen Spannungsseiteauftreten kann, muss bei Leitungsschutz durch Sicherungen eine Absicherungin allen ungeerdeten Polen erfolgen.Als zweiter Auslegungsparameter für den Leitungsquerschnitt ist der Spannungsabfallzu nennen, der 1 % nicht übersteigen sollte.Kabelbinder, die zur Befestigung der Modulleitungen auf dem Dach eingesetztwerden, müssen für diesen Bereich geeignet sein. D. h. auch hier ist eine UVundWitterungsbeständigkeit gefordert.KABELBINDERSEITE 25 VON 10107.01

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