12.07.2015 Aufrufe

Photovoltaik-Anlagen - HessenEnergie GmbH

Photovoltaik-Anlagen - HessenEnergie GmbH

Photovoltaik-Anlagen - HessenEnergie GmbH

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

BLITZ UND ÜBERSPANNUNGSSCHUTZALLG. INSTALLATIONSHINWEISEDie induzierten Spannungen können durch konstruktive Maßnahmen weiterverringet werden:Auf den inneren Aufbau der Module [Ste94] hat der Installateur und <strong>Anlagen</strong>planerkeinen Einfluss.Module mit gut leitendem Metallrahmen verhalten sich günstiger als Moduleohne Rahmen (Erzeugung eines Gegenfeldes), ebenso sind Module mit rückseitigerMetallfolie günstiger.Es ist günstig, wenn durch die galvanische Verbindung der Modulrahmen eingeschlossener leitender Ring entsteht, der die gesamte Generatorflächeumfasst. Wie ein Modulrahmen wirkt dieser „Ersatzrahmen um den Generator“induktionsspannungsmindernd.Ist kein Blitzableiter vorhanden, muss der Generator in Übertragung derVDE0855 Teil 1 Abs. 10 geerdet werden. Das setzt das Vorhandensein einesfunktionsfähigen Erders in der Verbrauchsanlage voraus. Die PV-Anlage ist inden Hauptpotentialausgleich einzubeziehen.Die Erdungsleitung sollte außerhalb des Hauses auf dem kürzesten Weg nachunten geführt werden. Lässt es sich nicht umgehen, sie im Haus zu verlegen,so sind wegen der Überschlags- und Induktionsgefahr auf jeden Fall Näherungenzu anderen Elektroleitungen zu vermeiden (Berechnung der Näherungsiehe VDE0185 Teil 100 (Entwurf)). Für die Bemessung der Leitung ist dieVDE0855 Teil 1 zu beachten. Nach deren Tabelle 1 LfdNr. 1 u. 2 ist z.B. Cu-Leitung mit Querschnitt von min. 16mm² verwendbar.Die Funktionsfähigkeit des Erders, an den die PV-Anlage angeschlossen wird,muss zum Zeitpunkt des <strong>Anlagen</strong>baus nachgewiesen werden (→ 6.1 Inbetriebnahme)Erdungsleitungen, Modulleitungen und die Gleichstromhauptleitung dürfen inÜbertragung von VDE0855 Teil 1 Abs 10 nicht durch Räume geführt werden, diezur Lagerung von leichtentzündlichen Stoffen, wie Heu, Stroh und dergleichendienen oder in denen sich explosionsfähige Atmosphäre bilden kann.Wenn Blitznaheinschläge ausgeschlossen werden können, muss neben derErdung des Generators als Mindestmaßnahme ein Schutz gegen atmosphärischeÜberspannungen (Wirkung des von Gewitterwolken oder Ferneinschlägenaufgebauten elektrischen Feldes) vorgesehen werden. Die eingesetztenÜberspannungsableiter sollten - wenn Naheinschläge ausgeschlossen werdenkönnen - nach [Doh94] ein Ableitvermögen von ca. 1kA pro kW P des Solargenerators(Normimpuls 8/20) aufweisen. Wenn alle eingesetzten Elektronikkomponentenschon vom Hersteller mit einem entsprechend ausgelegtenÜberspannungsschutz versehen sind, kann auf den externen Schutz voratmosph. Überspannungen verzichtet werden.Da die Wechselrichterelektronik weitaus empfindlicher ist, als die Module, wirdin [Doh94] vorgeschlagen, als Schutz vor atmosph. Überspannungen dieAbleiter direkt vor den Wechselrichter und nicht in den Generatoranschlusskästenanzubringen. Es besteht dann zwar kein Schutz für dieModule, der Wechselrichter ist aber um so besser geschützt.SENKEN DERINDUKTIONENATMOSPHÄRISCHEÜBERSPANNUNGENErsatzrahmen durchgalvanische Verbindungder ModulrahmenGENERA-TORH-PotWRNetzSEITE 38 VON 10107.01

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!