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Photovoltaik-Anlagen - HessenEnergie GmbH

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GENERATORANSCHLUßKÄSTENINSTALLATIONSHINWEISE BAUTEILENDie Module müssen in allen Betriebssituationen zusätzlich zur thermischenBelastung (durch die Sonneneinstrahlung) mit diesen Rückströmenbelastbar sein.Bei kristallinen Si-Zellen fließt der maximale mögliche Rückstrom, wenn ein mitmax. Einstrahlung (Testgröße: 1000W/m² für Deutschland) beaufschlagter PV-Generator in einen vollständig abgedunkelten Modulstrang speist. 1)Bedingung für den Verzicht auf Rückstromdioden ist, dass:1. am Wechselrichtereingang kein Polaritätswechsel eintretenkann 2) und2. entweder laut Herstellerangabe ein mit 1000W/m² bestrahlterStrang zusätzlich mit dem maximal möglichen Rückstrom belastbarist 3) ,oder für alle in der speziellen Anlage möglichen Betriebszuständeoder generell für den Modultyp nachgewiesen wird, dassdie jeweils möglichen Rückströme nicht zu einer Überlastungführen können.1) Dieser Rückstrom entspricht in Modulsträngen aus kristallinen Si-Zellen normalerweisedem halben Kurzschlussstrom, vorausgesetzt:a) es werden in einem Generator nur Module des gleichen Typs eingesetztb) -die herstellungsbedingten Toleranzen der Modul-Leerlaufspannung, sowie-die betriebsbedingten Toleranzen der Strang-Leerlaufspannungenbetragen max. 5%.3) Laut [Hot93] kann es besonders bei netzkommmutierten Wechselrichtern unter bestimmtenBedingungen zum Polaritätswechsel am Wechselrichtereingang auf der Gleichspannungsseitekommen - auch ohne Gerätedefekt. Als Abhilfe kann eine Diode in Sperrrichtungan den Wechselrichtereingang gelegt werden.2) Eine zur vollen Sonneneinstrahlung zusätzliche Wärmebelastung durch Rückströme(worst case) kann dann auftreten, wenn Teile eines Stranges (z.B. ein Modul) abgeschattetsind. Die Spannung im Strang kann dadurch soweit sinken, dass erstens die elektrischeLeistung der noch bestrahlten Module nicht abgeführt werden kann und zur weiterenErwärmung dieser Module beiträgt. Zweitens werden die Module durch den vom Restgeneratorerzeugten Rückstrom in diesen Strang zusätzlich erwärmt.[Hot93]R. Hotopp (RWE, Essen): „Verzicht auf Rückstromdioden in <strong>Photovoltaik</strong>anlagen“,etz Bd. 114 (1993) Heft 23/24SEITE 60 VON 10107.01

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