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Photovoltaik-Anlagen - HessenEnergie GmbH

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PLANUNG UND AUSLEGUNGAUSLEGUNG UND PLANUNGDas nächste Element des Gleichstromkreises ist der Generatoranschlusskasten.Den optimalen Aufbau stellen 2 getrennte Anschlusskästen dar, indenen jeweils die positiven bzw. negativen Potentiale der Stränge zusammengeführtwerden. Auch akzeptabel ist ein Generatoranschlusskasten mit klarerTrennung von „+“ und „-“ innerhalb eines Kastens, z. B. mit Hilfe einer Trennplatte.GENERATOR-ANSCHLUSSKASTENDer Generatoranschlusskasten sollte in der Regel in Schutzklasse ΙΙ ausgeführtsein.Innerhalb des Kastens können sich verschiedene Bauelemente befinden. Meistwerden hier die Überspannungsableiter eingebaut, die zur Ableitung einereingekoppelten Überspannung zur Erde eingesetzt werden (siehe hierzuKapitel →3.2 Blitz- und Überspannungsschutz).Zum Anschluss der Überspannungsableiter wird ein Erdungsleiter in denGeneratoranschlusskasten eingeführt. Der Erdungsleiter muss innerhalb desGeneratoranschlusskastens wie ein spannungsführender Leiter behandeltwerden, ansonsten erfüllt der Anschlusskasten nicht mehr die Schutzklasse-ΙΙ-Voraussetzungen (siehe VDE0106 Teil 1 Abs 4.3). Als weitere Bauteile sindeventuell Sicherungen und/oder Strangdioden eingebaut. Bei Bedienungselementeninnerhalb des Anschlusskastens (z. B. Sicherungen) muss auf dieBerührungssicherheit nach VDE0106 Teil 100 geachtet werden.Sind Dioden im Anschlusskasten vorgesehen, ist besonders auf die Abfuhr derVerlustwärme zu achten. Eine Diode mit 0,8 V Spannungsabfall und einemStrom von 3 A hat immerhin 2,4 W Wärmeleistung abzugeben. Bei z. B. 6Dioden sind das schon 14,4 W, die bei dauernder Wärmeabgabe zu einerbeträchtlichen Erhitzung des Kasteninnenraumes führen.Vom Generatoranschlusskasten führt die Gleichstromhauptleitung über eineFreischalteinrichtung zum Wechselrichter. Ein Spannungsabfall von 1% aufder Gleichstromhauptleitung sollte nicht überschritten werden. Der Querschnittist entsprechend zu bemessen.GLEICHSTROM-HAUPTLEITUNGDa bei der Gleichstromtechnik die Gefahr eines stehenden Lichtbogens gegebenist, muss eine kurz- und erdschlusssichere Verlegung der Leitungendurchgeführt werden. Um diese zu realisieren (nach VDE0100 Teil 520 Abs. 10.2)ist es sinnvoll, doppelt-isolierte Einzeladerleitung für die Gleichstromhauptleitungeinzusetzen (z. B. NYM, H07RN-F).Die Gleichstromschalteinrichtung(→4.6 Gleichstromseitiges Trennen undSchalten) ist so zu bemessen, dass sie den größtmöglichen Strom und dieSpannung beherrscht (Lichtbogenlöschung) und eine Trennstelle nach demSchalten darstellt. Wird diese Schaltstelle nicht zum allgemeinen Abschaltendes Wechselrichters benutzt, so reicht es, wenn der Trennschalter eine eindeutigeTrennstelle gewährleistet und für eine geringe Anzahl von Schaltungenunter Last geeignet ist. Ein Schalten unter Last darf dann aber nur als eine ArtNotabschaltung durchgeführt werden.SEITE 26 VON 10107.01

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