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Dienstleistungsqualität und Daseinsvorsorge in deregulierten ...

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10antwortung verstärkt darauf auszurichten, dass Produkte von Schadstoffenentfrachtet werden <strong>und</strong> dass gegebenenfalls Anforderungen zur Verbesserung derWiederverwendbarkeit oder Verwertbarkeit, Rücknahme-verpflichtungen oder Produktstandardsfür Produkte, die unter Verwendung von Abfällen erzeugt werden,entwickelt werden. Gleichzeitig sollten wirksame, über den Abfallbereich h<strong>in</strong>ausgehendeInstrumente entwickelt werden, um die Umweltschädigungen, die durch denVerbrauch von Ressourcen entstehen, zu reduzieren <strong>und</strong> gegebenenfalls die externenKosten zu <strong>in</strong>ternalisieren.“ (ebd. Zs. 683, S. 345)Die Rahmenvorgaben könnten nach Aufassung des SRU anspruchsvoll, klar <strong>und</strong>e<strong>in</strong>fach formuliert <strong>und</strong> relativ erfolgreich vollzogen werden. Sie implizierten auch e<strong>in</strong>eHarmonisierung der Umweltbelastungsschranken auf e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>heitlichen hohen Niveaunicht nur für die Entsorgungsstufe, sondern für den gesamten Wirtschaftskreislauf.Auch von den Unternehmen wird vor dem H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> neuer Sortiertechnologien <strong>und</strong>der hohen Kosten <strong>in</strong> den verschiedenen Verwertungspfaden über neue Wege <strong>in</strong> derHausmüllentsorgung nachgedacht. Von den Umweltverbänden wird u.a. kritisiert,dass das etablierte Sek<strong>und</strong>ärrohstoffmanagement <strong>in</strong>sgesamt zu wenig Anreize füre<strong>in</strong> umweltbezogenes Ressourcenmanagement schaffe, e<strong>in</strong>schließlich der Energiee<strong>in</strong>sparung<strong>und</strong> des damit verb<strong>und</strong>enen Klimaschutzes.Hierzu bleibt aus unserer Sicht anzumerken, dass das Ziel e<strong>in</strong>er besseren Rahmensteuerunggr<strong>und</strong>sätzlich zu begrüßen ist. E<strong>in</strong>e Rahmensteuerung hätte den generellenVorteil, dass sie stärker als re<strong>in</strong> abfallwirtschaftliche Maßnahmen an denFaktoren ansetzt, welche die Material- <strong>und</strong> Stoffströme <strong>in</strong>duzieren. Allerd<strong>in</strong>gs sche<strong>in</strong>endie vom SRU angedachten Maßnahmen hierfür nur bed<strong>in</strong>gt geeignet, da sie <strong>in</strong>ihrer Mehrzahl weiterh<strong>in</strong> dem Pr<strong>in</strong>zip e<strong>in</strong>er problembezogenen Fe<strong>in</strong>steuerung <strong>in</strong>nerhalbder Abfallwirtschaft folgen.2.2 Von der Abfallvermeidung zur <strong>in</strong>tegrierten Produktpolitik: Anmerkungenzur EU-AbfallpolitikIm Rahmen des 6. EU-Umweltprogramms verpflichten sich die Mitgliedsstaaten, diezu beseitigenden Abfälle auf e<strong>in</strong> M<strong>in</strong>imum zu reduzieren <strong>und</strong> bis 2010 entsprechendeVerfahren zu entwickeln. Zur weiteren Umsetzung dieser Ziele verfolgt die EU-Kommission mit vier auf e<strong>in</strong>ander abgestimmten Strategien den Aufbau e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>tegriertenAbfallpolitik, die auch ressourcenpolitische Elemente enthält. Im E<strong>in</strong>zelnenbetrifft dies folgende Politikfelder:• die Entwicklung e<strong>in</strong>er thematischen Strategie für die nachhaltige Nutzung dernatürlichen Ressourcen (KOM 2003, S. 572),• die Integrierte Produktpolitik, welche auf den ökologischen Lebenszyklus-Ansatz aufbaut (KOM 2003, S. 302),

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