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Seite 10-Donnerstag, 12. April 2012 HS 15 -56. Jgg.<br />

Namibianimmt an EisstockWMteil<br />

DasTeam Namibias kann guteResultate vorweisen<br />

FLÖRSHEIM (em) –Eskommt nicht so oft vor,<br />

dass ein Flörsheimer an einer Weltmeisterschaft<br />

teilnimmt. Detlef Pfeifer ist das nun schon zum<br />

zweitenMal gelungen. Bereits im Vorfeldder Weltmeisterschaft<br />

berichtete die Flörsheimer Zeitung<br />

von dem Vorhaben des Flörsheimer Auswanderers.<br />

1996 warervon seinem damaligen Wohnortinder<br />

Nachbarschaft Pérols', unserer französichen Partnerstadt,indie<br />

ehemalige deutscheKolonieimSüdwestenAfrikas<br />

ausgewandert. Seitdem ist er an verschiedenen<br />

Schulen alsDeutschlehrer tätig.Vor 2½<br />

Jahren übernahm er zusätzlich die Leitung der Bibliothek<br />

des Goethe-Zentrums in Windhoek.<br />

Wiekommt man nun auf dieIdee,ineinem Wüstenland<br />

Eisstock zu spielen?<br />

In der Tatmachte Pfeifer erstinNamibiamit dem<br />

EisstocksportBekanntschaft. Vor9Jahren ersannen<br />

kühne Unternehmer die Idee, eine Eissporthalle in<br />

Wüstenland zu bauenund nahmenKontakt zwecks<br />

Erfahrungsaustausch mitKollegen aus Graz in Östereich<br />

auf. DerZufallwollte es,dassGraz einJahr<br />

später Austragungsort der Eisstock Weltmeisterschaft<br />

war. Kurzerhand organisierten Verantwortliche<br />

vor Ort Eisstöcke zum Transport nach Namibia<br />

und aus einer Schnapsidee wurdeWirklichkeit.<br />

Ohne große Erfahrung, jedoch mit Mut, machte<br />

man sichauf den Wegnach Graz. Dassman erstdort<br />

so richtig erfuhr, wie man den Sport sobetreibt,<br />

wurde den Mannen erst vor Ort bewusst. Ein Ziel<br />

hatte man aber damals schon erreicht. Man wollte<br />

nicht Letzter werden! Und tatsächlich wurde das<br />

afrikanische Team Vorletzter.<br />

Als ein Jahr später der erste Afrika-Cup in Windhoek<br />

ausgetragenwurde, erfuhr auchDetlefPfeifer<br />

vom Team. „Ich habe Berichte in der Windhoeker<br />

Allgemeinen Zeitung gelesen. Das hat sofort mein<br />

Interesse geweckt und mich sogar an meine Zeit in<br />

Südfrankreich erinnert.“ Eisstockschießen wird<br />

nämlich auch mit „Petanque surGlace“, also Boule<br />

auf Eisübersetzt.<br />

Schon einhalbes Jahr später wurdeDetlefPfeifer<br />

zum Vize-Präsidenten des Namibischen Eisstockverbandes<br />

gewählt. ImAugust2007 kamenauch die<br />

ersten sportlichen Erfolge hinzu. Der Flörsheimer<br />

schlug mitseiner Mannschaft den LokalrivalenKenia<br />

mit 22:0 und wurde zum erstenMal Afrikameister.<br />

Zwei Jahre später, diesmal auf kenianischem<br />

Ehrungen im Haus des Handwerks<br />

JHV der Innung Sanitär-Heizung-Klempner Main-Taunus<br />

Obermeister Wolfgang Gräber (li.) überreichte<br />

eine Urkunde und eine bronzeneEhrennadelder<br />

Handwerkskammer Frankfurt Rhein-Main an<br />

Roland Engelter.<br />

MAIN-TAUNUS (pm) –Auf der Jahreshauptversammlung<br />

der Innung Sanitär-Heizung-<br />

Klempner Main-Taunus am Montag, 26. März,<br />

im „Haus des Handwerks“ in Hofheim am Taunus,<br />

standen unter anderem zwei Ehrungen auf<br />

derTagesordnung.<br />

Obermeister Gräber verlieh Roland Engelter und<br />

Rüdiger Lang die bronzene Ehrennadel der Handwerkskammer<br />

Frankfurt-Rhein-Main für die mehr<br />

Überraschende Ergebnisse<br />

Boden alsKapitän des Teams Namibias,konnteder<br />

Erfolg wiederholt werden. Mitterweile zählt Pfeifer<br />

neben den zwei Kontinentaltitel auch noch 5Landesmeisterschaften<br />

zu seinen Erfolgen.<br />

Der sportliche Erfolgscheint in den Genen der Familie<br />

Pfeifer zu liegen. Schon seine Mutter, ebenfalls<br />

lange wohnhaft in Flörsheim, war inden 30er<br />

Jahren Deutsche Meisterin im Kunstradfahren.<br />

Schwester Marion erlernte das Fußballspielen bei<br />

SV 09, bevor sie mit dem FSV Frankfurt deutsche<br />

Meisterschaften undDFB Pokalsiege errungen hat.<br />

Aber zurück zur WM Teilnahme 2012 im bayrischen<br />

Waldkraiburg.<br />

Als äußerst schwierig erwiesen sich die Vorbereitungenzur<br />

WM Teilnahme. Pfeifer, mittlerweilePräsident<br />

des Eisstockverbandes, war nun vor die Aufgabe<br />

gestellt,dasTeam zur Weltmeisterschaft zu führen.Trotzeinerersatzgeschwächten<br />

Mannschaft gelang<br />

es auchdiesmal,das gesteckteZielzuerreichen.<br />

Bescheiden gabman alsParole aus:„Einfach nur einen<br />

Platz besser abschneiden als bei der letzten<br />

WM.“ Hört sich leicht an, doch wenn man in Be-<br />

Detlef Pfeifer,ein ehemaliger Flörsheimer,ist der<br />

Präsident des EisstockverbandesNamibia<br />

Mit einer Urkunde und einer bronzenen Ehrennadel<br />

der Handwerkskammer Frankfurt Rhein-<br />

Main wurdeauchRüdiger Lang (li.)geehrt.<br />

als10-jährige ehrenamtliche Tätigkeit für das Sanitär-Heizung-Klempner<br />

Handwerk im Main-Taunus-Kreis.<br />

Roland Engelter ist seit April 2001 im Vorstand<br />

der Innung Sanitär-Heizung-Klempner Main-Taunus<br />

aktiv.<br />

Rüdiger Lang ist seit April2001 im Vorstand und<br />

seit April 2004 stellvertretender Obermeister der<br />

Innung Sanitär-Heizung-Klempner Main-Taunus.<br />

tracht zieht, dass die Mannschaft seit Juli2009 keine<br />

offizielle Spielmöglichkeit mehr hat und auf einer<br />

viel zu kleinen Spielfläche auf der Terasse des Goethe<br />

Zentrums spielt, klingt die Zielvorgabe schon<br />

eher gewagt. Letztendlich habenesaber beide Mannschaften<br />

aus Namibia geschafft, sich genau um den<br />

einen Platz nach vornezuspielen. Die Herrenmannschaft<br />

mit Detlef Pfeiferwurde 8. von13Mannschaften,inder<br />

B-Gruppe die Damen sogar4.<br />

GroßesAufseheninder Medienlandschafterregte<br />

das Team Namibia mit seinem SpielerJessie Mweshipopya<br />

vom Stamme der Kwanyama. Zahlreiche<br />

Tageszeitungen berichteten vomAuftreten des Namibischen<br />

Teams unter Leitung des Flörsheimers.<br />

Mit der Saarbrücker Zeitung, Frankfurter Neue<br />

Presse,Süddeutsche Zeitung und der größten bayrischen<br />

ZeitungTZ seienhiernur diewichtigsten aufgeführt.ImInternet<br />

landetedie Meldung auf Sportportal.de<br />

als„Topdes Tages“und Eurosport.de war<br />

es die einzige Meldung der gesamten WM wert.<br />

AuchimRadio (HR3)und sogarbei SAT1war Detlef<br />

Pfeifer während der WM ein gefragter Interviewpartner.<br />

Der Sender berichtete von dem tollkühnen<br />

Vorhaben des Mitspielers Jessie Mweshipopyabei<br />

einer Eisstock Weltmeisterschaft teilzunehmen.<br />

Mweshipopya ist einer der zwei Spieler der<br />

Herrenmannschaft ohne deutsche Wurzeln, er arbeitetzeitweise<br />

bei DetlefPfeifer alsGärtner.Weniger<br />

als 300 Euro im Monat verdient er, dableibt<br />

nichtsübrigzum Sparen füreineEisstockWM. Jessie<br />

hat es mit Hilfe der Mannschaft und einiger<br />

Sponsoren aus Flörsheim geschafft und wurde bei<br />

seinem Auftritt imEinzelwettbewerb von den Zuschauern<br />

tatkräftig unterstützt. Der Lohn: ein ehrenwerter<br />

31. Platz unter 50 Teilnehmern (Pfeifer<br />

landete übrigens nur 3Plätze hinter Mweshipopya,<br />

mit einem ebenfalls ansprechenden Ergebnis).<br />

Als Sieger fühlt sich aber der gesamte Eisstockverband.<br />

Der Bekanntheitsgrad der afrikanischen<br />

Eisstockschützen ist eine notwendige Voraussetzung,<br />

um weitere Sponsoren zu gewinnen. Die<br />

Sportler umPfeifer haben nun ein weiteres ehrgeiziges<br />

Ziel: Die Misere um einen geeigneten Trainingsplatz<br />

soll nun ein Ende haben. In Windhoek<br />

soll 2012/2013 die erste Eisstockbahn Afrikas entstehen.<br />

Hessisches Landeskriminalamt warnt<br />

Phishing-Mails und unseriöse Job-Angebote aus dem Internet<br />

MAIN-TAUNUS (pb) –Derzeit rollt wieder eine<br />

Welle von Phishing-Mails und unseriösen Job-Angeboten<br />

durch Hessen.<br />

Aus diesem Grund warnt das LKA: „Möglicherweise<br />

erhalten auch Sie inden nächsten Tagen eine<br />

E-Mail mit einem Job-Angebot, das Ihnen vorgaukelt,<br />

mit geringem Aufwand richtig reichwerden zu<br />

können. So ungefähr könnte dasAngebot lauten: Wir<br />

bieten Ihnen einfache Arbeit an, die keine speziellen<br />

Fertigkeiten und keine Geldanlagen verlangt. Sie<br />

können diese Arbeit mit Ihrer Hauptarbeit vereinbaren.<br />

Mit uns können Sie leicht 5000–6000 Euro pro<br />

Monat verdienen, dabei brauchen Siefür dieseArbeit<br />

2–3 Stunden pro Tag1–2 Malpro Woche.<br />

Aberauch im Internet gilt: Wassichzuschönanhört<br />

umwahr zu sein, ist meist auch nicht wahr!<br />

Über das eigene Bankkonto sollen sogenannte „Finanzagenten“<br />

Zahlungen Dritter entgegennehmen<br />

und möglichstumgehend per Bargeldversand an eine<br />

im Ausland befindliche Person überweisen. Dafür<br />

soll der Finanzagent dann eine saftigeProvision<br />

erhalten. Die kriminellen Auftraggeber begründen<br />

dieseMethode unteranderemmit Kostenersparnissengegenüber<br />

teuren Auslandsüberweisungen oder<br />

als Schutzmaßnahme sensibler Kundeninformationen.<br />

Dabei stammen die Gelder,die vonDrittenauf<br />

dem Konto des ahnungslosen Finanzagenten landen,<br />

meist auch aus betrügerischen Geschäften.<br />

Gutgläubige Interessenten, die ihr Bankkonto für<br />

solche Geldüberweisungen zur Verfügung stellen,<br />

arbeiten soden kriminellen Hintermännern indie<br />

Hand. Sie können sich der Geldwäsche schuldig<br />

machen. Weiterhinkönnen dieOpfer,von denendie<br />

überwiesenen Gelder stammen, zivilrechtlich gegen<br />

die „Finanzagenten“ vorgehen.Die Hintermänner<br />

des Betrugssitzen oftmalsimAusland und sind<br />

nur schwer zu ermitteln.Esgilt hier also wie so oft<br />

–seien Sie misstrauisch und glauben Sie nicht an<br />

den großen Geld-Zuwachs im Internet.<br />

Ebenfalls aus dem Ausland werden die zahlreichen<br />

Phishing-Mails versendet,die derzeitdie Polizei<br />

in Hessen beschäftigen. Bitte verifizieren Sie<br />

Ihre Kreditkarte, umeine Sperrung zu verhindern.<br />

„Bitte aktualisieren Sie Ihre Account-Informationen“<br />

oder „Für Ihre Sicherheit“ lauten die Betreffzeileninden<br />

E-Mails, dievermeintlichvon Mastercard,<br />

Visa oder PayPal an die Kunden verschickt<br />

werden. MitHilfesolche E-Mails wollenkriminelle<br />

Täter die Zugangsdaten vonKonten oder an Kreditkartendaten<br />

abfischen.<br />

Auch gefälschte E-Mails von DHL sind imUmlauf,<br />

in denen nach den Registrierungsdaten für<br />

Packstationen gefragt wird. Die E-Mails der vermeintlichen<br />

Unternehmen sehen täuschend echt<br />

aus. Sogar die Servicenummern der tatsächlichen<br />

Unternehmen finden sich inden E-Mails.<br />

Die Polizei Hessenrät den Verbrauchern:–Seriöse<br />

Unternehmen verschicken keine E-Mails, in denen<br />

sie nach persönlichen Zugangsdaten oder Geheimnummern<br />

fragen. – Löschen Sie solche<br />

FSME<br />

Menschen achten aufImpfschutz<br />

(pm)–Zum Aufbau eineskompletten Schutzesvor<br />

dem von Zecken übertragenen FSME-Virus sind 3<br />

Teilimpfungen innerhalb eines Jahres nötig. Die<br />

Zahl der Personen, die ihre Grundimmunisierung<br />

nach der ersten oder zweiten Spritze abbrechen, ist<br />

2011 gegenüber den Vorjahren deutlich gesunken.<br />

Das zeigt eine Befragung der Gesellschaft für Konsumforschung<br />

(GfK) unter rund 45.000 Personen im<br />

Augustletzten Jahres. Brachen 2008 noch 18,8 Prozent<br />

der Impflinge nach der ersten und 5,3 Prozent<br />

nach der zweitenTeilimpfung ab, waren es2011 lediglich<br />

7,4 bzw.2,6 Prozent.<br />

Regelmäßig den Impfstatus überprüfen: Die Zahl<br />

der unvollständig Geimpften bleibt denGfK-Angaben<br />

zufolgedennochhoch. Dasliegt vorallemdaran,dass<br />

die alle 3bis 5Jahre notwendigeAuffrischimpfungoft<br />

vergessen wird. In Bayern sindbeispielsweise 33,8<br />

Prozent der Menschen vollständig vor FSME geschützt.Weitere<br />

20,2Prozent weisen einenunvollständigen<br />

FSME-Impfstatus auf. In Baden-Württemberg<br />

ist das Verhältnis ähnlich mit 30,2 zu17,2 Prozent.<br />

Personen mit einemunvollständigenImpfschutz können<br />

allerdings ebenso ander Hirnhautentzündung<br />

FSME erkranken wie Ungeimpfte.Das Immunsystem<br />

muss wie einGedächtnis regelmäßig erinnertwerden,<br />

um die gefährlichen Krankheitserreger erkennen zu<br />

können. Miteinem Blickins ImpfbuchkönnenÄrzte<br />

bestehendeImpflücken erkennenund beheben.<br />

Schutz vorSaisonbeginnaufbauen: Wersich neu vor<br />

FSMEschützen möchte, sollte die Zeit jetzt noch nutzen<br />

–bevor die Zecken verstärkt aktiv werden. Einen<br />

guten Schutz für die anstehendeSaison bieten 2InjektionenimAbstand<br />

von1bis 3Monaten. Mitder dritten<br />

Injektion nach weiteren 5bis 12 Monaten setzt dann<br />

die Langzeitwirkungein. Füreinen kurzfristigen Impfschutz<br />

besteht die Möglichkeit einer Schnellimmunisierung:<br />

2Injektionen innerhalb von2Wochen reichen<br />

für einen guten saisonalen Schutz.Die Krankenkassen<br />

übernehmen inzwischen die Kosten der Impfung.Wird<br />

nurgeimpft, fällt auch keine Praxisgebühr an.<br />

Die FSME-Impfung wird allen empfohlen, die in<br />

Risikogebieten leben und zeckenexponiert sind, d.h.<br />

sich gerne inWäldern, Gärten oder Parks aufhalten.<br />

AuchPersonenaus Mittel- und Norddeutschland, die<br />

sich beruflich oder privat vorübergehend imSüden<br />

aufhalten,sollten rechtzeitig an dieImpfungdenken.<br />

Gerade inden beliebten Reisezielen am Bodensee,<br />

Schwarzwald oderBayrischenWald kommt es häufig<br />

zu Erkrankungen unter Touristen.<br />

E-Mails und antworten Sie nicht darauf. –Gehen<br />

Sie nicht über einen Link in einer E-Mail auf die<br />

Seite eines Kreditinstituts, sondern tippen Sie die<br />

Adresse immer selbst in die Adresszeile des<br />

Browsers ein. –Lesen Sie aufmerksam und regelmäßigIhre<br />

Kontoauszüge.–Richten Sie unter Umständen<br />

einLimit fürAuslandsüberweisungen in Ihrem<br />

Konto ein, dann können Täter sich kein Geld<br />

von Ihrem Konto ins Ausland überweisen.<br />

Auf der Seite der VerbraucherzentraleNordrhein-<br />

Westfalen finden Sie einen Phishing-Radar. Dort<br />

werden tagesaktuell neue Phishing-Mails gemeldet.<br />

Weitere Informationen gibt es im Internet unter:<br />

www.polizei-beratung.de oder auch www.verbraucher.de.“<br />

Keine Großlaster im MTK<br />

MAIN-TAUNUS (pm) –ImMain-Taunus-Kreis<br />

werden sogenannte„Lang-Lkw“ bei einem bundesdeutschen<br />

Feldversuch nicht auf den Kreis- und Gemeindestraßen<br />

unterwegssein. Wieder ErsteKreisbeigeordnete<br />

Hans-Jürgen Hielscher mitteilt, kommen<br />

für die auch als „Gigaliner“ bekannten Großlaster<br />

nur dieAutobahnen und wenige Bundesstraßenabschnitte<br />

infrage. „Probleme für den Verkehr<br />

in den Städten und Gemeinden des Main-Taunus-<br />

Kreises sind also nicht zu erwarten“, so Hielscher.<br />

Ohnehin sei bei Firmen das Interesse an den überlangen<br />

Lastwagen offenbar gering.<br />

Wie der Kreis auf eine Anfrage der SPD mitteilt,<br />

sollenGroß-Lkw nur auf denAutobahnenA3,A66,<br />

A661 und der A671 fahren oder auf Teilstrecken<br />

der Bundesstraßen B40und B43. Weil Gemeindestraßen<br />

nicht betroffen sind, hatte das Hessische<br />

Verkehrsministerium nach eigenen Angaben auch<br />

keine Stellungnahmen von Magistraten und Gemeindevorständen<br />

eingeholt.<br />

Wie Hielscher weiter mitteilt, habe bislang keine<br />

einzige im MTK ansässige Spedition einen „Lang-<br />

Lkw“ angemeldet. Nach Auskunft der Bundesanstaltfür<br />

Straßenwesenliegen dieAnmeldezahlen<br />

bundesweit lediglich imeinstelligen Bereich. Das<br />

Interesse an den Großlasternsei offenbar „ziemlich<br />

begrenzt“, so Hielscher.<br />

DieGigaliner sindbis zu 25,25 Meter lang und damit<br />

sechseinhalb Meter länger als die größten bisherigen<br />

Lastwagen. Ineinem wissenschaftlich begleiteten<br />

Feldversuch sollen sie auf bundesdeutschen<br />

Straßen getestet werden. Solche Tests sind<br />

bereits in mehreren EU-Staaten gelaufen. Befürworter<br />

der überlangen Lkw rechnen vor, dasssie mit<br />

nur wenigmehr Treibstoffvielmehr Lasttransportieren<br />

können und daher Sprit sparen. Außerdem<br />

schonten sie wegen derVerteilung ihrerAchslast die<br />

Straßen. Kritiker hingegen befürchten Manövrierprobleme<br />

in engen Kurven, außerdem könnte die<br />

Unfallgefahr steigen und mehr Transportgut von<br />

der Eisenbahn auf die Straße verlagert werden.

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