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HS 15 -56. Jgg. Donnerstag, 12. April 2012 -Seite 13<br />

Beste Unterhaltung in 2012<br />

HATTERSHEIM (pm) – Seit März erwarten<br />

Kleinkunstfans zahlreiche Comedy- und Kabarettveranstaltungen,<br />

diejede MengeAbwechslung vom<br />

Alltag bieten.<br />

Neben den Überraschungsshows „Cabaret àla<br />

surprise“finden in diesem Jahr die15. Ausgabe der<br />

„Laugh-Parade“, Vorpremieren im Posthofkeller<br />

und Vollprogramme in der Stadthalle Hattersheim<br />

statt. Für jeden Geschmack ist etwasdabei.<br />

Die kultigen Überraschungsshows „Cabaret àla<br />

surprise“ sind mittlerweile fester Bestandteil im<br />

Veranstaltungs-Frühjahr des KulturForums. Das<br />

Format ist ein echter Publikumsmagnet und verspricht<br />

seinen Fans wieder jede Menge Überraschungsgäste.<br />

Die erste Ausgabe der kultigen<br />

Überraschungsshow am 31. März war bereits ausverkauft<br />

und einvollerErfolg. FürdieAusgaben am<br />

18. April und 9. Mai sind noch wenige Karten im<br />

Vorverkauf erhältlich. Die Shows beginnen jeweils<br />

ab 20 Uhr im Posthofkeller Hattersheim.<br />

Mathias Münch, bekannt aus der Sendung „hr3<br />

pop&weck“, istam28. Aprilmit derVorpremiere zu<br />

seinem zweiten Soloprogramm „Supermann aus Bodenhaltung“<br />

im Posthofkeller zu Gast. Mathias<br />

Münch, Hesse, Feingeist und Grobmotoriker war<br />

dort,woesweh tut undwohin er auchgeht,stets gilt:<br />

„Man(n) kannnicht immer Sieger sein“.Denn alles,<br />

wasMännernSpaß macht, istverboten, unmoralisch<br />

oder schlecht fürden Cholesterinspiegel.Für dieVeranstaltunggibt<br />

es nurnoch wenige Restkarten.<br />

Bereits zum 15. Mal findet das große Open-Air-<br />

Comedy-Spektakel die „Laugh-Parade“ am 4. August<br />

imAlten Posthof statt.<br />

Das KulturForum Hattersheimund sein langjähriger<br />

Partner,die Naspa, präsentieren ab 20 Uhr wieder<br />

Comedy vom Feinsten unter anderem mit dem<br />

Moderatoren-Duo Emmi und Herr Willnowsky,<br />

Begge Peder,Frank Fischer,Wolfgang Treppertund<br />

Henning Schmidtke.<br />

Mit dem Titel „Weltrettung XXL –Ich leg noch<br />

Heinz drauf!“ wird Heinz Gröning bei der Vorpremiere<br />

zu seinem neuen Programm am 6. September<br />

ab 20 Uhr im Posthofkeller Hattersheim zusehen<br />

sein. Der ungekrönte König der deutschen Sprachakrobatik<br />

serviertimerstenDurchgang einen heinzigartigen<br />

Weltrekordder Worte. Im Zweitenholter<br />

als ‚der Unglaubliche’<br />

dieGitarre, heinzt damit<br />

richtig ordentlich ein<br />

und bringt sie so schnell<br />

nicht wieder weg. Zwei<br />

Programme zum Preis<br />

von Einem. Heinzer<br />

geht esnicht.<br />

Mit „Captain Piller’s<br />

Schnitzelfreunde“ und<br />

ihrem Programm „Jägerschnitzel“<br />

erwartet<br />

Comedy-Fans am 29.<br />

Septemberab20Uhr im<br />

Posthofkellerein Abend<br />

der etwas anderen Art.<br />

Auch der Begge Peder<br />

wirdauf der„Laugh-Parade“<br />

imAugust im Alten<br />

Posthof unterfreiem<br />

HimmelzuGast sein.<br />

Werwirklich keine Ahnung<br />

hat, werhinterdiesem<br />

Comedy-Duo<br />

steckt ist selber Schuld<br />

und verpasst den wohl<br />

spektakulärsten Auftritt<br />

Für jeden Geschmack istetwas dabei<br />

Mathias Münch, Hesse, Feingeist und Grobmotorikerist im Aprilmit seinemSoloprogramm„Supermann<br />

aus Bodenhaltung“ im PosthofkellerzuGast.<br />

im Posthofkeller der letzten Jahre.<br />

IngoAppelt verwandeltam6.Oktober ab 20 Uhr<br />

mit seinem neuen Live-Programm „Göttinnen“ die<br />

Bühne der Stadthalle HattersheimineineChurch of<br />

Comedy. Mit der Souveränität eines Wanderpredigers<br />

holt Appelt aus allen Weltanschauungen das<br />

Beste für sein Publikum heraus. ImKräfte zehrenden<br />

Kampf fürdie Rechteder Frau ist „Göttinnen“<br />

diespirituelle Weiterentwicklung seines letztenErfolgsprogramms<br />

„Männer muss man schlagen!“<br />

Am 24. Oktober stehen Emmi&HerrWillnowsky<br />

ab 20 Uhr mit ihrem neuen Programm „Die Lustige<br />

Emmi &Willnowsky Show“ auf der Bühne in der<br />

Stadthalle Hattersheim. Zwei Stunden erstklassiges<br />

U.S.*-Entertainment mitwahnsinnigen Witzen und<br />

lustigen Liedern –einfach bescheuert! (* U.S. =<br />

Unterste Schublade).<br />

Eintrittskartenkönnen im KulturCenter erworben<br />

werden. KulturCenter Hattersheim, Am Markt 7in<br />

Hattersheim, Telefon 06190/9345–15, E-Mail-<br />

Adresse: kartenservice@kulturforum.de.<br />

EventuelleRestkartensindander Abendkasseerhältlich.<br />

Weitere Informationen im Internet unter:<br />

www.kulturforum.de.<br />

Dasgroße Open-Air-Comedy-Spektakel im AugustpräsentiertComedyvom Feinsten,mit dabeisind<br />

–untervielenanderen–das Moderatoren-Duo Emmi &Herr Willnowsky.<br />

Mit seinem Programm „Weltrettung XXL –Ich<br />

leg noch Heinz drauf!“, präsentiert Heinz Gröning<br />

zwei Programme zumPreis vonEinem.<br />

Meilenstein<br />

FCE triumphiert imDerby<br />

(hö) –ImKampf um den Relegationsplatz ist<br />

dem FC Eddersheimmit einem 1:0 (0:0)-Erfolg<br />

über Verfolger Viktoria Kelsterbach ein wichtiger<br />

Schritt gelungen. In dem brisanten Topspiel<br />

und gleichzeitigen Derby lieferten sich die beiden<br />

Spitzenteams vor über 300 Zuschauern ein<br />

von hohem Einsatz geprägtes Duell um Tabellenrang<br />

zwei,indem die beiden Brüder Christian<br />

und Niklas Rottenau letztendlich den Unterschied<br />

ausmachten.<br />

VomAnpfiff weg war die enorme Wichtigkeit<br />

dieser Begegnung spürbar. Leidenschaftlich geführte<br />

Zweikämpfe und der Wille das erste Tor<br />

zu erzielen prägten die gesamte erste Halbzeit.<br />

Kelsterbachs Stürmer DavidVeith schossaus der<br />

Drehung nur knapp über das FC-Gehäuse. Alexander<br />

Klooz brachte das Spielgerät mit seiner<br />

Flugkopfballeinlage zwar Richtung Tor, fand jedoch<br />

in Eddersheims Torwart Maximilian Filz<br />

seinen Meister. Die Hausherren hingegen scheiterten<br />

gleich zweimal amAluminium. Ein Flachschussvon<br />

Niklas Rottenau prallte vomPfosten<br />

ab.SeinBruder Christiantraf kurz vorder Pause<br />

nur die Latte. Nach dem Seitenwechsel fanden<br />

die beiden zuvor Glücklosen in einem schönen<br />

Zusammenspiel dann doch das entscheidende<br />

Mittelzum Erfolg. Aus einem vonFilz abgefangenenVersuch<br />

vonVeith entstand einsehenswerterEddersheimer<br />

Spielzug, den ChristianRottenau<br />

nachHackenablage seines Bruders mit dem<br />

Führungstreffer vollendete (50.). Kelsterbach<br />

warvon nun an mehr denn je gefragt,die Offensivarbeitzuintensivieren,<br />

konntedas Pech beim<br />

Abschluss jedoch nicht überwinden. Klooz<br />

musste sich erneut Schlussmann Filz beugen,<br />

während Giovanni D’Onofrio aus spitzem Winkel<br />

vorbei zielte und der eingewechselte Marius<br />

Troll wenige Minuten vor Ende aus kurzer Distanz<br />

mit einem Kopfball erfolglos blieb. Allerdings<br />

vergab die Elf von FCE-Trainer Matthias<br />

Dworschakdie einoder andere Konterchancezu<br />

fahrlässig und hätte schon vor Abpfiff für eine<br />

Entscheidung sorgen können.<br />

„Das warheute einschweres Stück Arbeit und<br />

aufgrund unseres Einsatzes ein verdienter Sieg<br />

in einem intensiven Derby“, zeigte sich Dworschak<br />

rund um zufrieden. FC Eddersheim: Filz –<br />

F. Rottenau, Detloff, Dietz, Reuter –Lindner,<br />

Freund –N.Rottenau (84. Küper), C. Rottenau<br />

(90. Pitas), Breul (75. Hecker) –Antinac.<br />

Am kommenden Sonntag, um 15 Uhr,hofft der<br />

FC Eddersheimsichbeimabstiegsbedrohten SV<br />

Wiesbaden für die 1:4-Hinspielniederlage revanchieren<br />

zukönnen.<br />

Mehr Fairnessfür Schiris<br />

Ex-Bundesliga-Referee Lutz Wagner berichtet über den Schiedsrichteralltag<br />

(wi) –Schade, dass nur relativ wenige Fußball-<br />

Fans (etwa 35, die Bayern spielten gleichzeitig!)<br />

den Wegins Gemeindezentrumander Galluskirche<br />

fanden und der Einladung der Kolpingfamilie folgten.<br />

Deutschlands „oberster Fußball-Schiedsrichter“<br />

Lutz Wagner (47) hielt nämlich einen Vortrag<br />

der Extraklasse über das Schiedsrichterwesen und<br />

den Fußball imAllgemeinen. Der Lehrwart des<br />

Deutschen Fußball-Bundesband auch die anwesenden<br />

Fans in dieRegelfragen –mit oft erstaunlichen<br />

Ergebnissen anhand von Videoaufnahmen oder<br />

Zeitlupenausschnitten –indie Diskussionen ein.<br />

„Der Schiri muss aber innerhalb von Sekundenbruchteilenentscheiden,<br />

im Schnitt 0,7 Sekunden“,<br />

erläuterte der vorzweiJahren in den „Unruhestand“<br />

als Lehrwart von der Bundesliga- und Champions-<br />

League-Bühne abgetretenen Top-Schiri aus dem<br />

benachbarten Kriftel.<br />

Nun ist die Unterrichtung und Beobachtung der<br />

vielen jungen, aber auch der erfahrenen Bundesliga-Haudegen<br />

seine fast tägliche Aufgabe. „Rund<br />

150 bis 200 Tage gehen für mein Hobby drauf, so<br />

ganz nebenher habe ich aber auch noch einen<br />

Hauptberuf, der mich sehr in Anspruch nimmt. Und<br />

eine Familie mit Frau und Tochter, die mich heute<br />

nach Flörsheim begleitet haben“, lacht der sympathische<br />

„Schwarzkittel“,der mit seinem diplomatischen<br />

Auftreten auch auf dem Platz oft zur Deeskalation<br />

beitrug.<br />

„Es gibt rund 80000 Schiedsrichter in Deutschland,aber<br />

rund 92000 Spiele pro Saison. Da müssen<br />

manche Kollegen Doppelschichten einlegen. In der<br />

Bundesligakassierteich früher einen Apfel undein<br />

Ei, jetzt sind esauf den ersten Blick ganz stolze<br />

3.800 Euro pro Spiel. Aberdageht auch noch einiges<br />

an Steuernund Kostenab. In den nicht ganz so<br />

hohen Ligen pfeifen viele, diemeistenKollegen jedoch<br />

wirklich nur als Hobby und versuchen sich<br />

hochzuarbeiten“, berichtet Wagner, der eine Mindestdauer<br />

vonacht Jahren vomEinstiegindie Schiriarbeit(„wirsuchendringend<br />

neue Kollegen, bitte<br />

melden“) bis zum Einsatz ineine höhere Liga voraussetzt.<br />

„Nur fünf Prozent meiner Kollegen<br />

Beilagenhinweis<br />

Die Firma MEDA Küchenfachmarkt<br />

GmbH &Co. KG hat<br />

in unserer heutigen Ausgabe ein<br />

Prospekt beigelegt.<br />

Wirbitten unsereLeser um Beachtung.<br />

schafft jedoch den Sprung über die Kreisliga hinaus,ein<br />

hartesBrot,umwirklichmal insRampenlicht<br />

zu kommen.“<br />

Wagner sahsichimmer als„Rad im Getriebe“ auf<br />

dem Spielfeld, als „Teil des Ganzen, ohne das es<br />

nicht geht“. Alsunfairempfindet der Mann aus der<br />

Obstbaustadt mancheBerichterstattungen im Fernsehen.<br />

„Wir können den Medien ja nicht verbieten,<br />

strittigeSzenen in Super-Zeitlupe zu bringen. Aber<br />

das verfälscht, der Schiri muss inSekundenbruchteilen<br />

entscheiden. Wenn man die Szene in normalemTempo<br />

sieht, kommt oft eine ganz andere Entscheidung<br />

heraus.“<br />

Diese These untermauerte Wagner geschickt mit<br />

einigen Szenen im Normaltempo, die anwesenden<br />

Zuschauer musstenper roteroder gelber Karteihre<br />

Meinung in Sekundenbruchteilen anzeigen und lagen<br />

damit –wie später zu sehen –falsch. „Mehr<br />

Fairness für die Schiris“, forderte Wagner und verschenkteanschließend<br />

dieroten und gelben Karten.<br />

KeineAntwort gabesauf dieironische Frage eines<br />

Reporters, obman diese Karten nun auch imBürgermeister-Wahlkampf<br />

in der Untermainstadt verwenden<br />

dürfe…<br />

Wagner hielt ein Plädoyer für den Chip im Ball.<br />

„Aber nurimSchwarz-Weiß-Entscheid,also auf der<br />

Torlinie. Die Fachkompetenz muss beim Schiedsrichter<br />

bleiben.Auch diediskutierteEinführung eines<br />

Ober-Schiedsrichters halte ich für falsch. Der<br />

Fußball verdankt seine große Aufmerksamkeit<br />

nicht zuletzt den relativ übersichtlichen Regeln, da<br />

ist der Eishockey-oder auchHandball-Fan weitaus<br />

mehr gefordert.“<br />

Auch in der Ausbildung vonTrainern ist Wagner<br />

an der Sporthochschule inKöln imEinsatz. Ein<br />

Auszug aus „seiner Kandidatenliste“ der letzten<br />

Monate und Jahre: Mehmet Scholl und Stefan Effenberg.<br />

Und seine Schiri-Vorträge und zusätzlichen<br />

Motivationskurse hält der „Allroundkönner“<br />

auch ingroßen und mittleren Betrieben.<br />

Beim DFB kann man sich glücklich schätzen, so<br />

einen Mann wieWagner –geradenach den ganzen<br />

Diskussionen um Amarell und Co. –zubesitzen.

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