Berlin braucht dich! - Katrin Schek kursiv Kommunikationsdesign
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14<br />
<strong>Berlin</strong> <strong>braucht</strong> <strong>dich</strong>!<br />
Büro des Beauftragten<br />
des Senats von <strong>Berlin</strong> für<br />
Integration und Migration<br />
Potsdamer Straße 65<br />
10785 <strong>Berlin</strong><br />
www.integrationsbeauftragter.berlin.de<br />
Wie kann man uns<br />
erreichen?<br />
integrationsbeauftragter@<br />
intmig.berlin.de<br />
Wie viele Mitarbeiter/innen<br />
haben wir? 35<br />
Wie viele Mitarbeiter/innen<br />
haben einen Migrationshintergrund?<br />
12<br />
Wie viele Azubis bilden wir<br />
aus?<br />
Auszubildende rotieren für<br />
einen Zeitraum von drei Monaten<br />
innerhalb der <strong>Berlin</strong>er<br />
Verwaltungen, d.h. wir bilden<br />
jedes Jahr vier Azubis aus.<br />
2008 so gut geklappt hat, die Zusammenarbeit<br />
mit den Landesbetrieben<br />
aufzubauen. Dass 2009 so viele Betriebe<br />
zugesagt haben – das war überraschend.<br />
Nach dem ersten Jahr mussten Sie<br />
umsteuern. Was war da los?<br />
Klaus Kohlmeyer: Die Evaluation unserer<br />
Infoveranstaltungen brachte uns zu der<br />
Erkenntnis, dass wir nur die gut qualifizierten<br />
und motivierten Jugendlichen<br />
erreichten. Wir stellten fest, dass sich<br />
manchmal nur fünf bis sieben, maximal<br />
zehn von hundert Jugendlichen überhaupt<br />
für eine Ausbildung im Öffentlichen<br />
Dienst interessierten. Uns wurde<br />
klar, dass eine allgemeine Ansprache<br />
von Schülern nicht die richtige Wirkung<br />
hatte. Wir trafen damals auf viel zu viele,<br />
an denen das Thema Ausbildung völlig<br />
vorbeiging. Die saßen da in der zehnten<br />
Klasse und man fragte „Was wollt Ihr<br />
machen?“ und alle sagten: „Na ja, ich geh<br />
aufs OSZ.“ Da wurde uns klar: So geht’s<br />
nicht. Das war 2007.<br />
Welche Ausbildungsberufe<br />
bieten wir an?<br />
Die Senatsverwaltung für<br />
Inneres und Sport bietet, für<br />
das gesamte Land <strong>Berlin</strong>, die<br />
Ausbildungsberufe Kauffrau/<br />
mann für Bürokommunikation<br />
und Verwaltungsfachangestellte/r<br />
an.<br />
Was ist unsere Rolle bei<br />
<strong>Berlin</strong> <strong>braucht</strong> <strong>dich</strong>!?<br />
Wir sind Initiator und hauptsächlicher<br />
Geldgeber der<br />
Kampagne <strong>Berlin</strong> <strong>braucht</strong> <strong>dich</strong>!.<br />
Wir steuern die Kampagne auf<br />
politischer Ebene und vertreten<br />
diese in übergeordneten<br />
Gremien des Landes <strong>Berlin</strong> und<br />
darüber hinaus. Wir sind Vorsitzende<br />
der Steuerungsrunde.<br />
Welche Mitarbeiter/innen<br />
koordinieren bei uns <strong>Berlin</strong><br />
<strong>braucht</strong> <strong>dich</strong>!?<br />
I Dr. Ulrich Raiser, Referent für<br />
Integrations-, Arbeitsmarktund<br />
Bildungspolitik<br />
I Andreas Germershausen,<br />
stellvertretender Integrationsbeauftragter<br />
Was tun wir sonst noch für<br />
die interkulturelle Öffnung<br />
der <strong>Berlin</strong>er Verwaltung?<br />
Im <strong>Berlin</strong>er Senat haben wir die<br />
Federführung für die interkulturelle<br />
Öffnung der <strong>Berlin</strong>er<br />
Verwaltungen. Im Auftrag der<br />
Senatorin für Integration, Arbeit<br />
und Soziales haben wir das<br />
soeben in Kraft getretene Partizipations-<br />
und Integrationsgesetz<br />
auf den Weg gebracht, das<br />
die interkulturelle Öffnung der<br />
Verwaltung sowie eine bessere<br />
Beteiligung der <strong>Berlin</strong>erinnen<br />
und <strong>Berlin</strong>er mit Migrationshintergrund<br />
in der <strong>Berlin</strong>er Landes-<br />
und Bezirkspolitik auf eine<br />
rechtliche Grundlage stellt.<br />
Annemie Burkhardt: Aber auch die<br />
Betriebe haben uns darauf gestoßen, dass<br />
allgemeine Informationsveranstaltungen<br />
nicht effektiv sind. Auch sie sprechen<br />
sich für eine bessere Vorbereitung aus,<br />
dass zum Beispiel nur Schülerinnen und<br />
Schüler eine Veranstaltung in einem<br />
Krankenhaus besuchen, die sich auch für<br />
eine Ausbildung in Gesundheitsberufen<br />
interessieren.<br />
Klaus Kohlmeyer: Damals haben wir<br />
begriffen, dass unsere Ansprache eine<br />
andere Qualität bekommen muss. Daher<br />
haben wir die Kampagne systematisch<br />
mit Berufsorientierung verbunden.<br />
Andreas Germershausen: Wir wollten einen<br />
größeren Teil der Zielgruppe ansprechen<br />
und erreichen, dass die z.B. auch<br />
in die duale Ausbildung gehen. Deshalb<br />
haben wir die Kampagne geöffnet hin zu<br />
einer breiteren Berufsorientierung, nicht<br />
nur beschränkt auf den Zugang in den<br />
Öffentlichen Dienst.<br />
Wann kam die Erkenntnis, dass<br />
Betriebe und Schulen stärker eingebunden<br />
werden müssen?<br />
Andreas Germershausen: Im Dezember<br />
2008 beschlossen wir, die Kampagne als<br />
Oberbegriff für ein breiteres Spektrum<br />
von Aktivitäten zu nehmen. Die Idee, die<br />
Kampagne auch auf die Landesbetriebe<br />
auszudehnen, kam uns im Oktober 2008<br />
im Gespräch mit den Staatssekretären<br />
für Arbeit und für Wirtschaft. Es wurde<br />
klar, dass es sinnvoll wäre, das Spektrum<br />
der Berufe auszuweiten und stärker mit<br />
der Berufsorientierung an den Schulen zu<br />
verbinden. Der Clou war, dass wir das alles<br />
unter das Dach der Kampagne stellten.<br />
Wie haben die Jugendlichen auf die<br />
Kampagne reagiert?<br />
Annemie Burkhardt: Am Anfang ging die<br />
Kampagne sehr stark durch die Presse. Da<br />
riefen die Leute auch hier an – Jugendliche<br />
oder auch mal ein Vater – und erkundigten<br />
sich: „Ich möchte eine Ausbildung<br />
machen – kann ich mich auch bewerben?“.<br />
Wir bekamen durchweg positive