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Berlin braucht dich! - Katrin Schek kursiv Kommunikationsdesign

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organisieren die Einstellungen und wir betreuen die<br />

Auszubildenden sowie die beamteten Nachwuchskräfte<br />

des gehobenen und höheren allgemeinen Verwaltungsdienstes<br />

während ihrer Probezeit. Für die Senatsverwaltungen,<br />

aber auch für die Bezirke macht es Sinn, dass<br />

nicht jede Behörde für sich zwei, drei Leute einstellt,<br />

ausbildet und betreut. Damit die Auszubildenden und<br />

Probebeamten im allgemeinen Verwaltungsdienst möglichst<br />

viele Felder kennen lernen, rotieren sie und bilden<br />

in gemeinsamen Fortbildungsveranstaltungen erste Netzwerke.<br />

Es macht Sinn, das zentral zu organisieren.“<br />

Wanninger ist genau der Richtige für den Workshop,<br />

den BQN <strong>Berlin</strong> im Jahr 2005 in der Werkstatt der<br />

Kulturen durchführt. Anwesend sind auch Abgesandte<br />

aus Bremen und Duisburg. Diese beiden Städte sind<br />

damals bundesweite „Leuchttürme“ der Integration.<br />

Sie engagieren sich beispielhaft für Menschen mit<br />

Migrationshintergrund und fördern damals schon deren<br />

Eintritt in die Ausbildung des Öffentlichen Dienstes.<br />

Für die <strong>Berlin</strong>er Innenverwaltung ist das zu diesem Zeitpunkt<br />

ein völlig neuer Ansatz. Wanningers Neugierde<br />

ist geweckt: „Mensch, das ist ja interessant. Was machen<br />

die da in Duisburg? Was ist eigentlich anders in Bremen?<br />

Ja, <strong>Berlin</strong>. Wir sind die multikulturelle Stadt in Deutschland.<br />

Wir sind eine bunte Stadt. Die vielen Menschen<br />

mit ihren unterschiedlichen Migrationshintergründen,<br />

die müssen wir erreichen. Und wenn man sich dann annähert<br />

unter dem Thema Repräsentation, möglichst ein<br />

Spiegelbild der Vielfalt der Bevölkerung in der Verwaltung<br />

abzubilden, dann kriegt das eine Kontur.“<br />

In der <strong>Berlin</strong>er Innenverwaltung stellt man sich bald<br />

die Frage: Was können wir jetzt machen? Ziel ist es<br />

zunächst, die Verwaltung auch hier zu sensibilisieren, zu<br />

öffnen und eine Willkommenskultur für Jugendliche mit<br />

Migrationshintergrund zu schaffen. Die Stellenausschreibungen<br />

der Senatsverwaltung sind ein erster Kontaktpunkt<br />

für Ausbildungssuchende – und wie das gesamte<br />

damalige Bewerbungsverfahren eine große Hürde für<br />

viele jugendliche Migranten/innen. Nach ausführlichen<br />

Diskussionen beschließt die Innenverwaltung, einen<br />

damals beinahe revolutionären Textbaustein zu ergänzen,<br />

der inzwischen in allen Ausschreibungstexten, auch<br />

in den beamtenbezogenen, enthalten ist: „Wir begrüßen<br />

<strong>Berlin</strong>s<br />

Öffentlicher<br />

Attraktive<br />

Dienst<br />

Angebote<br />

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