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Berlin braucht dich! - Katrin Schek kursiv Kommunikationsdesign

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Sonja Diesbach ist vielbeschäftigt, ein<br />

Termin mit ihr nur schwer zu bekommen.<br />

Frau Diesbach ist Lehrerin am Oberstufenzentrum<br />

(OSZ) Handel 1 in Friedrichshain-Kreuzberg.<br />

Zusätzlich steht sie<br />

den Schülern/innen als Beratungslehrerin<br />

zur Verfügung. Bei privaten oder beruflichen<br />

Problemen und Konflikten in der<br />

Schule können sie Frau Diesbach immer<br />

ansprechen. Nun hat es geklappt mit<br />

einem Termin. Frau Diesbach sitzt im<br />

Beratungszimmer des OSZ Handel 1, der<br />

Gong läutet, auf den Gängen der Schule<br />

verstummt das Gemurmel der Jugendlichen.<br />

Frau Diesbach ist sehr gut vorbereitet.<br />

Am OSZ hat man sich intensiv mit <strong>Berlin</strong><br />

<strong>braucht</strong> <strong>dich</strong>! beschäftigt. Im Raum steht<br />

ein Flipchart mit den Ergebnissen eines<br />

Brainstormings. Unter der Frage „Gewinn<br />

für die Schüler/innen?“ stehen gute<br />

Argumente: „Impulse“, „Berufsperspektiven“,<br />

„Aufwertung in der Familie“ etc.<br />

Mit ruhigen Worten erklärt Frau Diesbach,<br />

warum sie sich zusammen mit der<br />

Sozialpädagogin Dorothea Waldeck und<br />

mit der Beratungslehrerin Ute Laß für die<br />

Jugendlichen einsetzt: „In der einjährigen<br />

Berufsfachschule ist der Anteil der<br />

Schülerinnen und Schüler nichtdeutscher<br />

Herkunftssprache wesentlich höher als im<br />

Durchschnitt unserer Schule. Nicht alle<br />

dieser Jugendlichen wissen, was sie im<br />

Anschluss machen möchten und machen<br />

können.“<br />

Auch als Beratungslehrerin hat sie mit<br />

diesem Problem zu tun: „Häufig kommen<br />

Jugendliche zu mir und sagen: ‚Ich weiß<br />

nicht, wo ich mich bewerben soll, welche<br />

Chancen und Möglichkeiten ich habe.’“<br />

Viele der Jugendlichen hätten zunächst<br />

konkrete Ideen, merkten aber häufig, dass<br />

ihre Wünsche nicht zu realisieren seien.<br />

„Viele fangen hier an, umzudenken oder<br />

weiterzudenken. Wir sind die letzte ‚Instanz’<br />

auf dem Weg dieser Schülerinnen<br />

und Schüler, an der die Berufsorientierung<br />

noch ansetzen kann.“ Diese letzte<br />

Chance möchte Sonja Diesbach nicht<br />

ungenutzt verstreichen lassen: „Gerade<br />

Stiftung<br />

Oper & OSZ<br />

Handel 1<br />

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