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Internationale Transport Zeitschrift 05-062013 Editorial5Liebe Leserinnen, liebe Leser«Glückwunsch» und «Hut ab» –mit solcherlei Lobeshymnenbedachte Des Vertannes, Global Head ofCargo des WeltluftfahrtverbandsIata, auf dem 20. Luftfrachtseminar desSwiss Shippers’ Council das Schweizer Modell der branchenumfassendenIG Air Cargo, <strong>die</strong> wir letztes Jahr (vgl. <strong>ITJ</strong> 39–40/2012, S. 30) vorgestellt haben. Gar «wunderbar» fand erdas Zusammenspiel aller an der Luftfracht beteiligten Gliederder Logistikkette des Landes, <strong>die</strong> eine Machbarkeitsstu<strong>die</strong>für <strong>die</strong> Schaffung einer gemeinsamen e-Plattform in Auftraggegeben haben, und <strong>die</strong> behördliche Unterstützung derInitiative. Sie geht konform mit dem dreistufigen Ansatz fürden papierlosen Transport von Luftfracht, den <strong>die</strong> von Iata,Weltluftfrachtverband Tiaca, Weltspediteursverband Fiataund dem Weltverladerforum GSF gebildete Gacag (Global AirCargo Advisory Group) verfolgt. Unter dem Strich stehen <strong>die</strong>Modernisierung und Sicherstellung der Wettbewerbsfähigkeitder Schweizer Luftfracht.Massnahmen zur Kostensenkung sind in <strong>die</strong>sem Sektordringend angebracht, leidet <strong>die</strong> Luftfracht inden letztenJahren generell doch stärker als <strong>die</strong> anderen Verkehrsträger.Die Schweiz ist keine Insel und scheint nach Jahren deserfolgreichen Widerstands erste Schwächen zu zeigen: 2012(ohne Dezemberzahlen) fiel <strong>die</strong> Menge der auf dem Luftwegexportierten Güter (182789 t) gegenüber dem Vorjahr mit12,4% fast sostark wie indem von der Iata zum «Schreckensjahr»erklärten 2009 (–14,9% auf damals 167 563 t). Inder Tatsache, dass <strong>die</strong> Entwicklung beim Import (–6,6% auf68289 t)ähnlich und sogar zum zweiten Mal inFolge (nach–1% imJahr 2011) rückläufig war, sieht Vertannes ein Zeichendafür, dass <strong>die</strong> vor Jahresfrist gehegten Hoffnungen aufnachhaltige Besserung bitter enttäuscht wurden.Schuld trägt sicherlich auch <strong>die</strong> starke Landeswährung,eigentlich ein berechtigter und gerade unter den Nachbarländernbeneideter Stolz der Schweizer Nation. Hier wurdenjedoch eben Signale der Entspannung empfangen, fiel derSchweizer Franken kurz vor Redaktionsschluss auf ein Mehrmonatstiefgegenüber dem Euro. Oder anders ausgedrückt:So viel CHF für einen EUR bekam man seit Ende Mai 2011nicht mehr.Beim östlichen Nachbarn der Schweiz, dessen Volkswirtschaftihn zu einer der Bastionen der europäischen Währungmacht, scheint indes <strong>die</strong> «Talsohle durchschritten», wie <strong>ITJ</strong>-Chefredaktor Christian Doepgen den einleitenden Beitrag zuunserem Österreich-Special abSeite 21 betitelt. Beim Blickauf <strong>die</strong> Leistung der einzelnen Verkehrsträger fällt aber auchhier wieder auf, dass sich <strong>die</strong> Luftfracht imSinkflug befindet.In <strong>die</strong>ser Situation verhalten sich <strong>die</strong> verantwortlichen Flughafenmanagerantizyklisch und investieren in den Aufschwung,der –wir wünschen es uns bestimmt alle –sich recht baldeinstellen möge.Andreas HaugRessortleiter Luftfracht

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