Zukunfts- projekte - WFO Wirtschaftsförderung Oberhausen GmbH
Zukunfts- projekte - WFO Wirtschaftsförderung Oberhausen GmbH
Zukunfts- projekte - WFO Wirtschaftsförderung Oberhausen GmbH
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
„Kunstspuren“ wurde 2002 im Rahmen der sozialen<br />
Netzwerkarbeit der Diakonie entwickelt und ist seit<br />
Januar 2007 ein Angebot des „zentrum plus –<br />
gemeinsam aktiv für das Alter“. Das „zentrum<br />
plus“ arbeitet quartiersorientiert und will vor dem<br />
Hintergrund der gesellschaftlichen Entwicklung<br />
und im Sinne einer nachhaltigen Seniorenarbeit<br />
Rahmenbedingungen für die soziale und kulturelle<br />
Integration älterer Menschen schaffen.<br />
Das Projekt wurde bislang viermal durchgeführt.<br />
Die Projektdauer betrug jeweils sechs bis acht<br />
Monate. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der<br />
zwei letzten Projektdurchgänge waren Grundschulkinder<br />
sowie Seniorinnen und Senioren zwischen<br />
55 und 76 Jahren, die sich an vierzehn bzw. sechs<br />
Projekttagen auf die Spuren von Künstlern der<br />
Moderne begaben und sich aktiv mit moderner<br />
Kunst auseinandersetzten. Ideen, Materialien und<br />
Ansätze der Moderne wurden begreifbar und greifbar<br />
gemacht, mit farbigen Gestaltungsmöglichkeiten<br />
wurde zur Förderung von Sensibilität,<br />
Phantasie und Kreativität experimentiert. Über<br />
eigens schöpferisches Tätigsein konnten neue,<br />
individuelle Zugänge zur Kunst vermittelt werden.<br />
Im Rahmen einer Ausstellung im Stadtteil präsentierten<br />
die Teilnehmenden abschließend ihre<br />
Projektarbeiten einer breiten Öffentlichkeit.<br />
Ziel von „Kunstspuren“ ist es, die Freude an moderner<br />
Kunst und der eigenen Kreativität zu wecken,<br />
Vorsorge zu treffen und bürgerschaftliches Engagement<br />
anzuregen und zu fördern. Die bisherigen Projektdurchläufe<br />
haben gezeigt, dass durch die Freude<br />
an der kreativen Arbeit gemeinsame Lernprozesse<br />
ermöglicht und neue Formen des Miteinanders der<br />
Generationen entwickelt und erprobt wurden.<br />
Wesentlicher Bestandteil des Projekts waren gemeinsame<br />
Unternehmungen, z.B. der Besuch von<br />
Ausstellungen. Für manche Projektteilnehmer, darunter<br />
auch Hochaltrige, war es der erste Museumsbesuch<br />
überhaupt. Alle Beteiligten haben durch die<br />
gemeinsame Projektarbeit ihre sozialen Kontakte<br />
verdichtet, sowohl innerhalb der Generation als<br />
auch generationsübergreifend. Gewachsene Beziehungen<br />
wurden auch über die Projektdauer hinaus<br />
weitergeführt, Kinder und Seniorinnen und Senioren<br />
treffen sich weiterhin zu kreativen Aktivitäten oder<br />
Museumsbesuchen.<br />
Durch die Projekterfahrung ist den älteren Menschen<br />
deutlich geworden, wie wichtig ein frühzeitiger<br />
Zugang zu Kunst und Kultur für die<br />
Bildungschancen von Kindern ist. Viele der Seniorinnen<br />
und Senioren engagieren sich in diesem<br />
Bereich weiter und verstehen ihre Unterstützung<br />
als Ergänzung bzw. Erweiterung professioneller<br />
Angebote. Sie können Gesprächspartner und Bezugsperson<br />
sein, die ohne Leistungsanforderungen<br />
den Kindern partnerschaftlich begegnen. Gleichzeitig<br />
sehen sie in ihrem Engagement eine Quelle für<br />
eigene Lebendigkeit und Lebensfreude sowie eine<br />
Möglichkeit der eigenen sozialen Vorsorge. Durch<br />
die Arbeit mit den Kindern wurden sie selbst motiviert,<br />
Hemmschwellen zu überwinden und sich auf<br />
kreative Prozesse einzulassen.<br />
Auf der anderen Seite ergab sich für die teilnehmenden<br />
Grundschulkinder im Rahmen der Projektarbeit<br />
die Möglichkeit, fernab von Leistungsdruck,<br />
Elternhaus und Schulalltag eine neue, partnerschaftliche<br />
Form des Zusammenseins mit älteren<br />
Menschen zu erleben.<br />
„Kunstspuren“ hat gezeigt, dass ältere Menschen<br />
bereit sind, sich für das Miteinander der Generationen<br />
und Kulturen in ihrem sozialen Umfeld zu<br />
engagieren. Sie können erkennen, wie wichtig es<br />
für eine alternde Gesellschaft ist, die Ressourcen<br />
aller Generationen für die Schaffung und den Erhalt<br />
attraktiver Lebensräume zu nutzen.<br />
„Kunstspuren“ – Über die Kunst soziale Netze knüpfen und bürgerschaftliches Engagement fördern<br />
H a u p t -<br />
p r e i s t r ä g e r<br />
K u l t u r u n d B i l d u n g<br />
i m A l t e r<br />
Projektträger<br />
Diakonie Düsseldorf<br />
Kontakt<br />
Inge Gößling<br />
Klever Str. 75<br />
40477 Düsseldorf<br />
T 0211 94827-50/-60<br />
zentrum-plus.derendorf<br />
@diakonieduesseldorf.de<br />
0 |