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Kooperation von Lehrkräften: Kooperatives Lernen kooperativ lernen

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173. Methoden des <strong>kooperativ</strong>en <strong>Lernen</strong>s3.1 Aktivierungsmöglichkeiten im lehrerzentrierten Unterricht(nach Wahl, Wölfing, Rapp & Heger, 1995)Die im folgenden aufgelisteten Techniken wurden mit dem Ziel ausgewählt, den lehrerzentriertenUnterricht durch Phasen gruppenzentrierter Aktivitäten aufzulockern. Damit sollendie Schüler und Schülerinnen einerseits zu aktivem <strong>Lernen</strong> angeregt werden (vgl. Stern &Huber, 1997), andererseits können sie durch die Erfahrungen aus diesen Lernphasen langsaman Formen des <strong>kooperativ</strong>en <strong>Lernen</strong>s herangeführt werden, die mehr Voraussetzungenerfordern. Die Techniken repräsentieren eine Auswahl typischer Lernanregungen fürunterschiedliche didaktische Situationen und Ziele:BlitzlichtDie <strong>Lernen</strong>den sprechen der Reihe nach über ihre persönliche Meinung oder ihreErfahrungen mit einer bestimmten Lernsituation oder einem Problem im Lernstoff. Dieindividuellen Beiträge werden erst diskutiert oder kommentiert, nachdem alle <strong>Lernen</strong>denzu Wort gekommen sind. Gemeinsam überlegen die <strong>Lernen</strong>den zum Schluß, wie sie mitder Tatsache umgehen können, daß sie unterschiedliche Sichtweisen und Erfahrungenhaben.Buzzing / BienenkorbSehr kurze (1-2 Minuten) Gelegenheit zum Austausch <strong>von</strong> Einfällen, Meinungen,Vorschlägen mit einem/einer oder mehreren Mitschülern und -innen in der Klasse. DieBezeichnung der Technik verweist auf die typischen Geräusche, die bei dieser Aktivitätentstehen.Technik "cuatro"Jeder Schüler, jede Schülerin erhält vier (cuatro) verschiedenfarbige Karteikarten, mitdenen alle wie bei einer Abstimmung ihre persönliche Meinung zu fraglichenSachverhalten ausdrücken. Die Bedeutung der Farben muß natürlich vorher festgelegtwerden; beispielsweise könnte man vereinbaren, daß Hochheben der grünen Karte ”volleZustimmung”, der blauen Karte ”eher Zustimmung”, der orangen Karte ”eher Ablehnung”und der roten Karte ”volle Ablehnung” bedeutet. Wenn eine Aussage zur Stellungnahmevorgelegt wird, beispielsweise eine mögliche Antwort auf eine Frage, reagieren alledarauf, indem sie eine Antwortkarte hochheben oder deutlich sichtbar vor sich auf denTisch legen. Anschließend kann man die Schüler in der Ordnung der Farbbedeutungen dieeigene Reaktion begründen lassen. Manchmal kann es sinnvoll sein, die Technik so zuvariieren, daß nur zwei (ja/nein) oder drei (ja/nein/weiß nicht) Farben verwendet werden.Vier Ecken (oder auch nur drei ...)Viele Probleme kann man unter verschiedenen Gesichtspunkten bearbeiten bzw. ihreLösung(en) nach verschiedenen Kriterien bewerten, manche Probleme haben mehr alseine Lösung. Die Lehrerin/der Lehrer wählt vier Lösungsansätze, Antwortalternativen,Kriterien, Lösungsmöglichkeiten, Meinungen zu einem Problem usw. aus und schreibt sieauf je ein Poster, die dann in den Ecken des Klassenzimmers aufgehängt werden. Die

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