2009 Johanni - Nikolaus - Cusanus - Haus
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<strong>Johanni</strong> <strong>2009</strong><br />
Die lange Veranstaltung wurde abgerundet durch ein Gedicht von Frau Reintsch-<br />
Tetzner, das so richtig gut tat: zu all dem Schwebenden, Sanften, Zarten, das Bilder,<br />
Klänge und auch Gedichte von den Wolken spiegeln, gehört auch das Krachen, das<br />
Donnern und das Blitzen und Schütten. Frau Reintsch-Tetzner nennt ihr Gedicht<br />
„Ich möchte eine Wolke sein”, und das konnte ich so gut nachempfinden! – Nach<br />
dem vielen „Wolkenhaften” konnte man die folgenden musikalischen und poetischen<br />
Werke fast nicht mehr würdigen. Dennoch freuen wir uns jeden Tag, dass wir<br />
so schöne Bilder hier haben.<br />
Ende April begann eine ungewohnte Geschäftigkeit im Festsaal und um den Festsaal<br />
herum, und ungewöhnliche Dinge standen da: das Musical des Paracelsus-Gymnasiums<br />
Hohenheim kündigte sich an. Aber darüber möchte Frau Stübler schreiben.<br />
Assia Cunego spielte am Sonntag, den 10. Mai amerikanische Komponisten auf<br />
ihren Harfen. Das war ein Genuss! Sie begann mit einem irischen Lied auf der keltischen<br />
Harfe, das von einem amerikanischen Komponisten war. Bei dem Komponisten<br />
M. Arnold stellte sie den Bezug zu Amerika kurzerhand dadurch her, dass er<br />
doch sicher einmal in Gedanken in Amerika war! Überhaupt waren ihre Überleitungen<br />
humorvoll und gutgelaunt vorgetragen. Schon die waren amüsant. Amüsant<br />
war aber auch die Musik. Frau Cunego spielte Ragtime von S. Joplin, der so<br />
schwungvoll ist, dass man am liebsten hüpfen möchte. McDonald ist eins der typischsten<br />
Merkmale von Amerika, da hat die Komponistin doch Glück, wenn sie so<br />
heißt. Oder vielleicht doch nicht? Und Coca Cola geht viel besser zu spielen, wenn<br />
man eine Sonnenbrille aufhat! – Da das Konzert mit „Kontraste” überschrieben war,<br />
gab es auch meditative Musik – von P. Glass. Und dann gehört zu Amerika auf jeden<br />
Fall Latein-Amerika und seine Musik, und die ist wieder lebhaft! – Verabschiedet<br />
wurden wir mit einem Schlaflied, das aber eher zum Tanzen als zum Schlafen<br />
einlud.<br />
Alles in allem war das ein herrlicher Abend! Wir verließen den Saal überaus beschwingt<br />
und freuen uns auf das nächste Konzert von Assia Cunego!<br />
Und wieder hatte sich die Natur verändert. Man konnte schon im März den Eindruck<br />
haben, wir hätten April – so wechselhaft war das Wetter. Im April erwartet man<br />
nichts anderes. Aber im Mai könnte es vorbei sein, nicht? War es aber nicht. Es gab<br />
schöne warme Tage, aber auch viele Gewitter. Auch als die Eisheiligen vorüber<br />
waren, blieb es kühl. Zwischen zwei Güssen fuhr ich durch den Garten – und staunte<br />
über das üppige Grün. Und in jeder Ecke duftet es anders! Da sind die kleinen<br />
Hecken, die den Garten umsäumen, die duften so süß! Leider sind kaum Bienen<br />
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