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2009 Johanni - Nikolaus - Cusanus - Haus

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28<br />

<strong>Haus</strong>zeitung<br />

dran zu sehen. – Der weiße Waldmeister am Hang unter der roten Kastanie ist gut<br />

versteckt, aber die Nase findet ihn! Und so ist es ums ganze <strong>Haus</strong> herum.<br />

Auch auf der Bühne steht immer ein herrlicher Blumenstrauß, wenn eine Veranstaltung<br />

stattfindet. So war es auch am 16. Mai, als die Damen vom Boccherini-<br />

Streichquintett ihr Konzert gaben.<br />

Sie begannen mit dem Quintett in D-Dur, op. 39, von Luigi Boccherini. Das war wie<br />

ein feines Gespinst von Tönen, und manchmal erinnerte es mich an Sternenstaub,<br />

der verweht. Das Quintett von George Onslow Nr.29, op. 73, war ebenfalls sehr zart,<br />

mit wenig kräftigen Stellen – fast ein bisschen zu ebenmäßig. Nach der Pause spielten<br />

sie das Quintett in f-moll von Alexander P. Borodin, das Schwung und Temperament<br />

in den Abend brachte. Und wieder klangen russische Volksklänge an. Das<br />

begeisterte Publikum bedankte sich herzlich.<br />

Am gleichen Abend war ich noch zu einer Uraufführung in die Waldorfschule Gutenhalde<br />

eingeladen: die 8. Klasse spielte „Meine Tante aus Amerika” von meiner<br />

Freundin Christiane Schütze. Da wurde gesungen, und ein „Fernsehreporter” hielt<br />

das „hochverehrte Publikum” auf dem Laufenden, es wurde gejohlt, und jeder<br />

Schüler war in irgendeiner Weise beteiligt. Das Publikum hatte viel zu lachen, und<br />

es ging recht turbulent zu.<br />

Diese Waldorfschule liegt sehr schön im Grünen, und die Gebäude umgeben einen<br />

schönen Innenraum. Nach der Aufführung musste ich noch kurz auf mein Auto<br />

warten, da hatte ich Gelegenheit, den Sternenhimmel anzusehen. Das kann ich<br />

selten, und das war herrlich!<br />

Viele Veranstaltungen haben eine erhebende Wirkung. Dass das ganz konkret sein<br />

kann, erfuhr ich am nächsten Tag: so leicht war ich schon lange nicht mehr auf die<br />

Füße gekommen!<br />

Deshalb ist es wunderbar, dass wir so oft die Gelegenheit zu einem erhebenden<br />

Erlebnis haben, das dann in den Alltag ausstrahlt.<br />

Simone von Dufais

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