Impuls:Energie 2025 - STENUM GmbH
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<strong>Impuls</strong>:<strong>Energie</strong> <strong>2025</strong><br />
2.2.5 Sektor Landwirtschaft: Trend und prinzipielle Handlungsmöglichkeiten<br />
Der Sektor Landwirtschaft (hauptsächlich Methan-<br />
und Lachgasemissionen) zählt schon allein<br />
aufgrund des abnehmenden Viehbestandes nicht<br />
zu den Problembereichen der Klimapolitik. Im Betrachtungszeitraum<br />
fielen lt. Umweltbundesamt die<br />
THG-Emissionen um 16 %. Zusätzlich zum sinkenden<br />
Viehbestand wirkt sich ein verringerter N-Dün-<br />
Unter „Sonstige Sektoren“ wird hauptsächlich die<br />
Abfallwirtschaft verstanden. Wichtigstes Emissionsgas<br />
ist Methan (CH 4 ). Aufgrund der verbesserten<br />
Deponiegasfassung und des TOC-Grenzwertes<br />
gemäß der Deponieverordnung sanken die THG-<br />
Emissionen im Betrachtungszeitraum um 40 %.<br />
Einen Anteil an der Abnahme der THG-Emissionen<br />
im Bereich Abfall haben die Inbetriebnahme der<br />
thermischen Abfallverwertung Niklasdorf sowie die<br />
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gereinsatz reduzierend auf die Lachgasemissionen<br />
der Landwirtschaft aus.<br />
Aufgrund der geringen THG-Emissionen und des<br />
stark abnehmenden Trends wird hier auf eine nähere<br />
Ausführung von Handlungsmöglichkeiten verzichtet.<br />
2.2.6 Sektor „Sonstiges“: Trend und prinzipielle Handlungsmöglichkeiten<br />
2.3 Auswahl der Sektoren<br />
Anhand der vorangegangenen Übersicht über die<br />
THG-Emissionen der verschiedenen Sektoren, deren<br />
Emissionstrends sowie prinzipieller, gesetzlicher<br />
und anderer Handlungsmöglichkeiten wird der<br />
Handlungsplan sich auf folgende Sektoren fokussieren:<br />
Aufgrund seines großen Anteils von mehr als 20 %<br />
sowie des starken Anstiegs der Emissionen im Betrachtungszeitraum<br />
1990-2005 ist die Berücksichtigung<br />
des Sektors Verkehr besonders wichtig. Für<br />
eine Inkludierung dieses Sektors in den Handlungsplan<br />
spricht weiters die quantitative Zielsetzung des<br />
<strong>Energie</strong>plans 2005-2015 des Landes Steiermark,<br />
den <strong>Energie</strong>einsatz im Verkehrsbereich zu stabilisieren.<br />
verstärkte Auslastung der mechanisch-biologischen<br />
Abfallbehandlung.<br />
Zusätzliche Emissionsminderungen im Bereich der<br />
Abfallwirtschaft könnten beispielsweise noch durch<br />
eine Verstärkung der getrennten Sammlung, dem<br />
Trennen von Gewerbeabfällen und Hausmüll sowie die<br />
energetische Nutzung von Ersatzbrennstoffen in besonders<br />
energieeffizienten Anlagen erreicht werden.<br />
Ebenso verhält es sich mit dem Sektor <strong>Energie</strong>versorgung,<br />
welcher im Betrachtungszeitraum ebenfalls<br />
einen steigenden Emissionstrend verzeichnet.<br />
Aufgrund seines Potentials wird auch der Sektor<br />
Kleinverbrauch, besonders die <strong>Energie</strong>effizienz bei<br />
Gebäuden (Heizen/Kühlen), im Handlungsplan inkludiert.<br />
Ausschlaggebend dafür ist auch, dass das<br />
Land Steiermark hier über vielfältige, gesetzliche<br />
und andere Steuerungsmöglichkeiten verfügt. Für<br />
die Erarbeitung von konkreten Handlungsoptionen<br />
dieses Sektors spricht auch die Zielsetzung des<br />
<strong>Energie</strong>plans 2005-2015 des Landes Steiermark,<br />
den Anteil der erneuerbaren <strong>Energie</strong>träger in der<br />
Steiermark am energetischen Endverbrauch von<br />
derzeit 25 % auf 33 % zu erhöhen sowie den spezifischen<br />
<strong>Energie</strong>einsatz in diesem Bereich durch bessere<br />
<strong>Energie</strong>effizienz um 1 % pro Jahr zu senken.<br />
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