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Impuls:Energie 2025 - STENUM GmbH

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Da Infrastrukturmaßnahmen mit einem hohen Aufwand<br />

an finanziellen Mitteln verbunden sind, werden<br />

so genannte „Soft Measures“ angeführt, welche in<br />

einer nachhaltigen Verkehrspolitik vertreten sein<br />

sollten:<br />

• So könnte etwa mit Bruchteilen des Infrastruk-<br />

turbudgets eine Mobilitätsmanagement<br />

Initiative gestartet werden. Mit einem Mobili-<br />

tätsmanagement im eigenen Wirkungsbereich<br />

des Landes (nachgelagerte Dienststellen,<br />

Angestellte,…) könnte das Land Steiermark<br />

mit gutem Beispiel vorangehen und den Weg<br />

für die Etablierung des Konzeptes eines be-<br />

trieblichen Mobilitätsmanagements in der<br />

Wirtschaft ebnen.<br />

• Soft Measures im privaten Bereich laufen<br />

meist unter dem Titel der Bewusstseinsbil-<br />

dung. So könnte das Interesse der BürgerIn-<br />

nen an der Nutzung der öffentlichen Verkehrs-<br />

mittel etwa durch ein kostenloses ÖV-Schnup-<br />

perticket – beispielsweise eine Woche gratis<br />

den ÖV nutzen – geweckt werden. Weitere<br />

wichtige Maßnahmen um die SteirerInnen zur<br />

Nutzung des ÖV zu bewegen betreffen die<br />

Qualitätsverbesserung der angebotenen<br />

Dienstleistungen, wie z.B. den Einsatz mo-<br />

derner Fahrzeuge oder Telematik-Systeme.<br />

Tarifreformen, welche auch den landesüber-<br />

greifenden Personentransport beachten, oder<br />

ein besseres Angebot an Tagesrandverbind-<br />

ungen würden ebenfalls die Akzeptanz der<br />

Bevölkerung gegenüber dem ÖV steigern.<br />

• Als eine weitere Soft Measure könnten in<br />

Zukunft bei Ausschreibungsverfahren für<br />

Transportmittel vermehrt Emissions- und<br />

Klimaschutzkriterien berücksichtigt werden.<br />

Neben dem bereits vorhandenen Steirischen Verkehrskonzept<br />

2008+ wurde auf Maßnahmen<br />

hingewiesen, welche zurzeit in Niederösterreich<br />

angedacht werden und auch für die Steiermark als<br />

wichtiger Input dienen könnten:<br />

• Ausbau und Weiterführung des NÖ-Nahver-<br />

kehrsfinanzierungsprogramms, welches unter<br />

anderem die Etablierung des öffentlichen Ver-<br />

kehrs in niederösterreichischen Gemeinden<br />

sowie eine Verbesserung der Haltestellenaus-<br />

stattung und –zugänglichkeit fördert.<br />

• Eine Tarifreform für die gesamte Ostregion<br />

mit einem einheitlichen Verbundtarif in Nieder--<br />

österreich, Burgenland und Wien unabhängig<br />

von den Landesgrenzen wird angestrebt.<br />

• Gezielte Förderung von (Betriebs)ansiedelun-<br />

gen mit ÖV-Anbindung<br />

• Parkerregerabgabe bei großen (Freizeit)-Struk-<br />

turen wie z.B. Einkaufszentren<br />

• Ausbau der Park & Ride Anlagen<br />

• Knüpfung der Wohnbauförderung an die ÖV-<br />

Erreichbarkeit<br />

• Durchführung eines Mobilitätsmanagements<br />

im Landesdienst, z.B. die Forcierung von<br />

Dienstreisen mit dem ÖV im Landesdienst<br />

• Obligatorisches Verkehrskonzept bei Großver-<br />

anstaltungen (Skigebiete,…)<br />

• ÖV Schnupperticket<br />

www.impulsstyria.at 19

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