Impuls:Energie 2025 - STENUM GmbH
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<strong>Impuls</strong>:<strong>Energie</strong> <strong>2025</strong><br />
Als mögliche Lösungsansätze für eine effizientere<br />
<strong>Energie</strong>versorgung und damit einer Senkung der<br />
THG-Emissionen aus dem Erzeugungssektor sieht<br />
DI Mayer folgende Maßnahmen:<br />
• Ein verpflichtender Fernwärmeanschluss in<br />
Ballungszentren<br />
• Die Einbindung der <strong>Energie</strong>versorgung in die<br />
34<br />
Raumplanung<br />
• Die Forcierung der <strong>Energie</strong>holzaufbringung<br />
in der Forstwirtschaft unter anderem durch<br />
eine Verbesserung der Rahmenbedingungen<br />
für <strong>Energie</strong>holzanbauflächen sowie durch die<br />
Etablierung eines Fördersystems für Produk-<br />
tionstechniken und Logistik für die Gewinnung<br />
zusätzlichen forstlichen <strong>Energie</strong>holzes.<br />
5.2 Beschreibung der Handlungsoptionen der Themenblöcke des<br />
<strong>Energie</strong>forums „<strong>Energie</strong>versorgung“<br />
Im <strong>Energie</strong>forum „<strong>Energie</strong>versorgung“ trugen Experten<br />
und steirische Stakeholder verschiedenste Vorschläge<br />
für Handlungsoptionen in diesem Bereich<br />
vor. Für die Definition von konkreten und realisierbaren<br />
Handlungsoptionen wurde der Bereich „<strong>Energie</strong>versorgung“<br />
in drei Themenblöcke unterteilt:<br />
______________________________<br />
14 <strong>Energie</strong>effizienz- und <strong>Energie</strong>dienstleistungsrichtlinie (2006/32/EG).<br />
• Erhöhung des Anteils erneuerbarer <strong>Energie</strong>n<br />
bei leitungsgebundenen <strong>Energie</strong>trägern<br />
(Strom, Gas und Fernwärme)<br />
• Höhere (Gesamt-)Effizienz in der Stromer-<br />
zeugung<br />
• Stromimport und/oder Erhöhung/Reduzierung<br />
der Eigenerzeugung<br />
5.2.1 Themenblock „Erhöhung des Anteils erneuerbarer <strong>Energie</strong>n bei leitungsgebundenen<br />
<strong>Energie</strong>trägern“<br />
Zur Fragestellung, wie eine Erhöhung des Anteils erneuerbarer<br />
<strong>Energie</strong>n bei leitungsgebundenen <strong>Energie</strong>trägern<br />
(Strom, Gas, Fernwärme) erreicht werden<br />
kann, wurden im Rahmen des <strong>Energie</strong>forums<br />
die nachfolgenden Handlungsoptionen als sehr zielführend<br />
erachtet.<br />
Als sehr wirksam – da eine wichtige vorbereitende<br />
Maßnahme für den weiteren Ausbau der Wasserkraft<br />
– gilt die Erhebung des Gesamtpotentials<br />
für Wasserkraft in der Steiermark durch eine<br />
Zusammenführung von Daten der <strong>Energie</strong> Steiermark<br />
mit Daten der Wasserwirtschaft („Aktionsplan<br />
Wasserkraft“).<br />
Als schnell realisierbar, jedoch mit mittlerer Wirksamkeit<br />
wird die überfällige Umsetzung der <strong>Energie</strong>dienstleistungsrichtlinie<br />
14 durch den Bund<br />
als Handlungsoption vorgeschlagen. Die Dienstleistungsrichtlinie<br />
verbietet eine degressive Tarifgestaltung<br />
bei leitungsgebundenen <strong>Energie</strong>n. Damit wird<br />
ein Anreiz gesetzt, <strong>Energie</strong> möglichst sparsam zu<br />
konsumieren. Diese Handlungsoption trägt insofern<br />
zu einer Erhöhung des Anteils erneuerbarer <strong>Energie</strong>n<br />
bei, als mit sinkendem Gesamtbedarf an <strong>Energie</strong><br />
bei gleichzeitig gleichbleibender Menge an erneuerbarer<br />
<strong>Energie</strong> der Anteil nicht-erneuerbarer <strong>Energie</strong>träger<br />
prozentuell sinkt. Eng mit der Frage der<br />
Tarifgestaltung verbunden ist auch die Möglichkeit,<br />
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