Impuls:Energie 2025 - STENUM GmbH
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<strong>Impuls</strong>:<strong>Energie</strong> <strong>2025</strong><br />
4.2 Beschreibung der Handlungsoptionen der Themenblöcke des<br />
<strong>Energie</strong>forums „Verkehr“<br />
Die Handlungsoptionen der Thematik „Verkehr“ wurden<br />
im Gegensatz zu den nachfolgenden Thematiken<br />
(<strong>Energie</strong>versorgung; Gebäude; <strong>Energie</strong>effizienz<br />
und Bewusstseinsbildung) in einem zweistufigen<br />
Verfahren ermittelt: Im <strong>Energie</strong>forum „Verkehr“ trugen<br />
Experten und steirische Stakeholder verschiedenste<br />
Vorschläge für Handlungsoptionen in diesem<br />
Bereich vor. Die große Anzahl an Vorschlägen wurde<br />
anschließend von einer verkleinerten Expertenrunde<br />
zusammengefasst und auf ihre Realisierbarkeit hin<br />
überprüft.<br />
20<br />
Für die Definition von konkreten und realisierbaren<br />
Handlungsoptionen wurde der Sektor „Verkehr“ in<br />
drei Themenblöcke unterteilt:<br />
4.2.1 Themenblock „Ausbau und Forcierung des öffentlichen Verkehrs“<br />
Als die wichtigste Aufgabe wird der Ausbau der Infrastruktur<br />
und Angebotserweiterung angesehen. Auf<br />
weitreichenden Konsens stößt dabei, dass ein Ausbau<br />
des öffentlichen Verkehrs unbedingt notwendig<br />
ist. Laut Landesbaudirektor DI Tropper besteht im<br />
Steirischen Gesamtverkehrskonzept 2008+ bereits<br />
ein fertiges Konzept zum Ausbau der S-Bahn und<br />
der notwendigen Infrastruktur im Großraum Graz<br />
für den Zeithorizont 2016+. Einig ist man sich bei<br />
diesem <strong>Energie</strong>forum, dass für substantielle Veränderungen<br />
erhebliche finanzielle Mittel notwendig<br />
sind. Das bestehende S-Bahn-Konzept ist für die Expertenrunde<br />
stimmig. Somit lautet der Vorschlag,<br />
das bestehende Konzept weiter zu verfolgen und zu<br />
unterstützen und zwar mittels folgender Prioritätenreihung<br />
betreffend den Infrastrukturausbau:<br />
1. S-Bahn für den Großraum Graz (Steirisches<br />
Gesamtverkehrskonzept 2008+, S. 52 ff.)<br />
2. Straßenbahnausbau in Graz-Stadt<br />
3. Erschließung der peripheren Gebiete mit dem<br />
öffentlichen Verkehr: „Verknüpfung der Stadt-<br />
• Ausbau und Forcierung des öffentlichen<br />
Verkehrs<br />
• Alternative Treibstoffe: Verwendungsanreize<br />
und Beschaffungswesen der öffentlichen Hand<br />
• Raumplanung<br />
verkehrssysteme mit den regionalen und über-<br />
regionalen öffentlichen Verkehrsmitteln in<br />
Nahverkehrsknoten und zentralen Buster-<br />
minals; Lobbying der steirischen Interessen bei<br />
den Entscheidungsträgern in den Gemeinden<br />
und den Verkehrsunternehmen; schrittweise<br />
quantitative und qualitative Verbesserung<br />
des Angebotes sowie Koordinierung der jewei-<br />
ligen Fahrpläne…“ (Steirisches Gesamtver-<br />
kehrskonzept 2008+, S. 56)<br />
4. Ausbau von Busspuren im Stadtgebiet, um<br />
durch schnelles Vorankommen mit öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln im dichten Stadtverkehr eine<br />
Bevorzugung des ÖV gegenüber dem MIV (mo-<br />
torisierten Individualverkehr) bei der Wahl des<br />
Verkehrsmittels zu bewirken. Allerdings wird<br />
kein bedingungsloser Ausbau von Busspuren<br />
unterstützt, da sich durch eine weitere Verlang-<br />
samung des MIV die Gesamtemissionsbilanz<br />
dieser Maßnahme verschlechtern könnte<br />
(Congestionprobleme).<br />
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