02.02.2012 Anzeigenschluss - Medienecho: - Schibri-Verlag
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Nr. 01/2012 - 21 - PASEWALKER NACHRICHTEN<br />
(PN/HN). Als 2006 mit der Renaturierung<br />
des Gewässers II. Ordnung im Bereich des<br />
alten Ueckerarmes begonnen wurde, machten<br />
sich Sicherungsmaßnahmen am Turbinenhaus<br />
notwendig.<br />
In diesem Zuge wurde auch die Brücke unter<br />
der Mühlenstraße, welche unter dem<br />
Turbinenhaus durchführt, wieder freigelegt.<br />
Damit sind die Kammern, durch welche<br />
das Wasser des alten Ueckerarmes floss<br />
und die Turbinenstandorte wieder gesichert<br />
zugänglich.<br />
Aus dieser Tatsache heraus wurde die Idee<br />
wieder lebendig, dass Turbinenhaus einer<br />
Nutzung zuzuführen und die Anwendung<br />
von alternativen Energien, speziell auch<br />
Wasserkraft zu veranschaulichen und erlebbar<br />
zu machen sowie die Geschichte<br />
des Turbinenhauses aufzuzeigen.<br />
Pasewalk blickt auf eine alte Mühlengeschichte<br />
zurück. Die Grundsteinlegung<br />
der ersten Mühle erfolgte wahrscheinlich<br />
schon mit Gründung der Stadt noch in<br />
slawischer Zeit vor dem Jahre 1000 nach<br />
Christi Geburt und damit gehört diese zu<br />
den ältesten Mühlen Pommern und Brandenburgs.<br />
Der Bau des Turbinenhauses geht wahrscheinlich<br />
auf das Jahr 1882 zurück, als die<br />
so genannte Schneidemühle an den Freistrom<br />
verlegt wurde. Mit Weiterentwicklung<br />
der Mühlentechnik mussten die Wasserräder<br />
den Turbinen weichen. Mit der<br />
Kraft der Turbinen wurde Strom erzeugt<br />
und Mühlen betrieben, mit denen Korn zu<br />
Mehl und Schrot gemahlen wurde. Nach<br />
dem Krieg wurden die Turbinen entfernt<br />
und das Turbinenhaus zeitweise zur Trocknung<br />
von Gewürzen genutzt.<br />
Inzwischen liegt ein Konzept zum Umbau<br />
des Turbinenhauses in eine Schulungs- und<br />
Begegnungsstätte des Architekten Hans Giger<br />
aus Eichhof vor. Ein Teil der Arbeiten<br />
sind bereits umgesetzt, leider steht im Moment<br />
nicht mehr Geld zur Verfügung.<br />
Die Agenda-Gruppe „Öffentliches Grün<br />
und Freizeit“ hat es sich zur Aufgabe ge-<br />
Kita Und SchUlen<br />
Turbinenhaus/Schülerprojekt<br />
Lisa Sievert erläutert die Schautafeln. Foto: Stadt<br />
macht, dass Turbinenhaus mit Leben zu<br />
erfüllen. In diesem Zusammenhang konnte<br />
die Europaschule für ein Schülerprojekt<br />
gewonnen werden, welches am 15. Dezember<br />
2011 im Rathaus durch Lisa Sievert<br />
vorgestellt wurde. Dieses behandelt<br />
ausgehend vom Klimawandel über Wege<br />
aus der Sackgasse, den sparsamen Umgang<br />
mit Ressourcen Regenerative Energien:<br />
wie Wasserkraft, Solarenergie, Photovoltaik,<br />
Windkraft, Erdwärme und Biomasse.<br />
Mit viel Mühe und Liebe zum Detail wurde<br />
hier recherchiert und diese Schautafeln<br />
zusammengestellt.<br />
Nutzen Sie doch die Möglichkeit sich diese<br />
im Rathaus anzusehen!<br />
Diese durch interessierte Schüler erarbeiteten<br />
Schautafeln werden noch mehrere<br />
Wochen im Flur des 2. Obergeschosses<br />
des Rathauses zur Ansicht aushängen und<br />
werden dann später im Turbinenhaus ihren<br />
Platz finden, wo sie als Anschauungsmaterial<br />
zum Beispiel für die Durchführung<br />
von Projekttagen für Schulklassen dienen<br />
sollen.<br />
Durch oben angeführte Schüler, wie auch<br />
Lisa, wurden ebenfalls, unter Anleitung<br />
des Lehrers Herrn Nentwig, kleine Modelle<br />
gebaut, die die Nutzung der Sonnenenergie<br />
praktisch nutzbar machen und für die<br />
Durchführung von Experimenten im Turbinenhaus<br />
zur Verfügung stehen werden.<br />
Auf dem Dach des Turbinenhauses werden<br />
Solarmodule, die von der Firma Aleo Solar<br />
als Sponsoring in Aussicht gestellt wurden,<br />
installiert werden. Zukunftsmusik ist noch<br />
ein kleines Wasserrad unterhalb der Brücke,<br />
mit dem vielleicht Strom für die Beleuchtung<br />
erzeugt werden kann. Nach weiteren<br />
Ideen für die Nutzung regenerativer Energien<br />
wird noch gesucht.<br />
Ein Dankeschön gilt Herrn Haack und<br />
Herrn Nentwig für die Unterstützung sowie<br />
allen am Projekt Beteiligten!<br />
Für Vorschläge und Ideen sowie Unterstützung<br />
jeglicher Art wären wir sehr dankbar!<br />
Bitte melden Sie sich im Bauamt oder bei<br />
der Koordinatorin der Agenda-Gruppe<br />
„Öffentliches Grün und Freizeit“ – Frau<br />
Nitschke.