Herausgeber - Magazin Insider

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Verglichen mit allen anderen
Organen tickt unsre Haut ganz
anders. Ab 18 Uhr, wenn unser
Biorhythmus sich allmählich
verlangsamt, kommt der Hautstoffwechsel
erst so richtig in
Schwung. Er steuert die Zellneubildung,
die Wasserabgabe,
die Aktivität der Talgdrüsen,
die Durchblutung und so auch
die Hauttemperatur.
Während die Haut tagsüber vor
allem im Schutzmodus aktiv ist,
um das Eindringen schädlicher
Einflüsse abzuwehren, läuft
nachts ein Regenerations- und
Erneuerungsprogramm ab.
Zunächst steigt die Durchblutung
an, die Zellteilung wird
angeregt, wichtige Proteine für
die Kollagensynthese werden
hergestellt und die Reparatur
der Zellschäden, die z.B. von
UV-Strahlen tagsüber angerichtet
wurden, beginnt.
Um etwa 23 Uhr ist die Haut
dann am stärksten durchblutet,
Reparatur- und Regenerationsvorgänge
steuern auf ihren
Höhepunkt zu. Bis um vier Uhr
morgens läuft nun die Zellteilung
umein Vielfaches
schneller als am Tag.
Ein perfekt eingestellter Ablauf,
der wie ein präzises Uhrwerk
funktioniert. Doch genauso wie
Uhren mit den Jahren nachgehen,
verlieren auch die biologischen
Vorgänge in den Hautschichten
auf Dauer an
Schwung. Schon ab Anfang bis
Mitte Dreißig nehmen Kraft
Styling Anzeigen
und Menge der hauteigenen
Stoffe ab und auch die Schnelligkeit
der zelleigenen Vorgänge
lässt immer mehr nach.
Gerade nachts ist die optimale
Zeit, um mit ausgewählten
aktiven Wirkstoffen in speziell
dafür konzipierten Pflegekonzentraten
nachzuhelfen.
Denn, gerade wenn wir schlafen,
ist die Haut für die Aufnahme
von Pflegestoffen besonders
empfänglich, weil sie ja
nicht auf Abwehr eingestellt ist.
Sowohl fett- als auch wasserlösliche
Substanzen können
dann wunderbar bis vier Uhr
morgens in die Tiefe dringen.
So sind mittlerweile Hightech-
Nachtcremes gespickt mit hautidentischenFeuchtigkeits-
bindern wie Hyalouronsäure,
die die Hautschichten viel
leichter und schneller passieren
und sich in dass Zelluhrwerk
eingliedern können als über
Tag. Auch Proteine, Peptide,
Kollagenbooster und Enzyme
kommen jetzt genau richtig,
um die hauteigenen Stoffe zu
ergänzen und ihre Arbeit zu
unterstützen. Auch für Phytohormonen,
die aus Pflanzenauszügen
hergestellt werden,
ist jetzt der perfekte Einsatzmoment
gekommen.
In den dunklen Stunden
können sie die stärkste Wirkung
entfalten. Diese kleinen „Gute-
Nacht-Schönmacher“ sollten
samtigweiche Texturen haben,
die die Haut wie ein seidiges
Bettuch umhüllen. Sanfte
Duftnoten liefern stimmen auf
entspannenden Schlaf ein.
Übrigens: der Schönheitsschlaf
sollte optimaler Weise vor 23
Uhr beginnen und ganz wichtig
ist, dass Sie möglichst bis vier
Uhr morgens zwei komplette
Schlafzyklen inklusive zweier
ungestörter Tiefschlafphasen
genießen, denn dann wachen
Sie mit erholten Zellen auf.
Ihr Teint sieht frisch und glatt
aus, ist morgens wieder voller
Spannkraft - und Sie bleiben
lange attraktiv und schön.
Viel Spaß beim Pflegen
Ihre Carmen Schwedhelm
Foto: Pixelio
JANUAR 09 Seite 13 termine & lifestyle
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