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für Witikon und Umgebung - Quartier-Anzeiger für Witikon - Quartier ...

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Vom städtischen Krankenheim zum Pflegezentrum <strong>Witikon</strong><br />

Vor 25 Jahren wurde der markante<br />

Gebäudekomplex im Kienastenwies<br />

gebaut <strong>und</strong> der Betrieb<br />

seither laufend modernisiert.<br />

Im Jahr 1983 wurde das städtische Pflegezentrum<br />

am Kienastenwiesweg eröffnet,<br />

damals unter der Bezeichnung<br />

«Krankenheim». Der heutige Name unterstreicht<br />

den Wandel vom Pflegeheim<br />

«klassischer» Ausprägung mit einheitlichem<br />

Angebot zu einem Zentrum mit<br />

Spezialabteilungen, Wohngruppen, einer<br />

externen Pflegewohnung <strong>und</strong> einer Tagesstätte.<br />

Im Verlaufe des 25-jährigen<br />

Bestehens wurde zudem durch die Umnutzung<br />

des ehemaligen Personalhauses<br />

das Bettenangebot von 177 auf heute<br />

194 erweitert, gleichzeitig wurden die<br />

nicht mehr zeitgemässen 4-Bett-Zimmer<br />

abgeschafft. Und die Cafeteria, ursprünglich<br />

nur drei St<strong>und</strong>en am Nachmittag<br />

zugänglich, hat sich zum lebhaft<br />

frequentierten Gastrobetrieb entwickelt,<br />

der das ganze Jahr von 9-17 Uhr geöffnet<br />

<strong>und</strong> zum beliebten Treffpunkt in diesem<br />

Teil <strong>Witikon</strong>s geworden ist.<br />

Pflegebedürftigen Personen <strong>und</strong> ihren<br />

Angehörigen stehen heute aber nicht<br />

nur verschiedene Wohnformen, sondern<br />

auch eine breite Palette unterschiedlichster<br />

Dienstleistungen zur Verfügung.<br />

Möglich sind Dauer- <strong>und</strong> Ferienaufenthalte,<br />

temporäre Aufenthalte, st<strong>und</strong>enoder<br />

tageweises Verweilen auf einer<br />

Pflegeabteilung oder der Besuch des<br />

Tageszentrums. Unterschiedliche Komfortstufen<br />

bei der Unterbringung bieten<br />

Wahlmöglichkeiten, vom Mehrbettzimmer<br />

mit Lavabo bis zum Einerzimmer<br />

mit eigener Nasszelle. Und noch etwas<br />

hat sich entscheidend geändert: 1983<br />

verblieben die Patientinnen <strong>und</strong> Patienten<br />

meistens bis zum Tod im Pflegeheim,<br />

heute treten nahezu die Hälfte<br />

nach einem kürzeren oder längeren<br />

Aufenthalt wieder aus.<br />

Grösster Arbeitgeber im <strong>Quartier</strong><br />

Mit seinen r<strong>und</strong> 280 Voll- <strong>und</strong> Teilzeitbeschäftigten<br />

ist das Pflegezentrum<br />

bzw. die Stadt Zürich in <strong>Witikon</strong> der<br />

mit Abstand grösste Arbeitgeber sowie<br />

eine ebenso beliebte wie attraktive Ausbildungsstätte.<br />

22 junge Menschen absolvieren<br />

derzeit eine Ausbildung in<br />

den Berufen Fachangestellte/r Ges<strong>und</strong>heit,<br />

Kauffrau/Kaufmann, Koch, Be-<br />

8<br />

Marianne Bieri-Gut †<br />

Die ehemalige Präsidentin der evangelisch-reformierten<br />

Kirchenpflege <strong>Witikon</strong><br />

ist Ende Dezember 53jährig an<br />

den Folgen eines Krebsleidens gestorben.<br />

Die Juristin hatte ihr Amt ruhig<br />

<strong>und</strong> mit Umsicht geführt, musste es<br />

dann aber in andere Hände legen. (ee)<br />

triebspraktiker, Fachfrau Hausberwirtschaft<br />

<strong>und</strong> Aktivierungstherapie. Hinzu<br />

kommen 10 Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />

in Ges<strong>und</strong>heitsberufen (Ges<strong>und</strong>heits<strong>und</strong><br />

Krankenpflege, psychiatrische<br />

Krankenpflege, Physiotherapie, Hauspflege).<br />

R<strong>und</strong> 30 junge Menschen machen<br />

zudem ein Praktikum im Hinblick<br />

auf eine spätere Ausbildung in einem<br />

Beruf des Ges<strong>und</strong>heitswesens.<br />

Zu schaffen machte dem Pflegezentrum<br />

die zeitweise prekäre Situation auf dem<br />

Arbeitsmarkt. Besonders schwierig gestaltet<br />

sich die Rekrutierung bei guter<br />

Konjunktur. Kein Problem stellt demgegenüber<br />

der hohe Anteil ausländischer<br />

Mitarbeitender in der Belegschaft<br />

dar. Ohne den Einsatz dieser Menschen<br />

aus über 30 Nationen könnte das Pflegezentrum<br />

gar nicht betrieben werden.<br />

Die fremden Mitarbeitenden bringen<br />

nicht nur Freude <strong>und</strong> Leben in den<br />

innerbetrieblichen Alltag, auch <strong>für</strong> das<br />

<strong>Quartier</strong> sind die hier ansässigen ausländischen<br />

Mitarbeitenden <strong>und</strong> ihre Familien<br />

eine echte Bereicherung.<br />

Freiwillig <strong>und</strong> professionell<br />

Von besonderer Bedeutung ist auch die<br />

ehrenamtliche Mitarbeit. In der Nacht<strong>und</strong><br />

Krisenbegleitung, im Rahmen des<br />

hausinternen Besuchsdienstes oder als<br />

Helfende bei den Gottesdiensten leisten<br />

Freiwillige uneigennützig einen wesentlichen<br />

Beitrag zur Verbesserung der<br />

Lebensqualität. Anfragen <strong>für</strong> eine freiwillige<br />

Mitarbeit nimmt Frau Pollmer<br />

jederzeit gerne entgegen!<br />

Die Arbeit mit kranken Menschen ist<br />

anspruchsvoll <strong>und</strong> fordernd. Umso erfreulicher<br />

<strong>und</strong> überhaupt nicht selbstverständlich<br />

sind die überwiegend positiven<br />

Rückmeldungen bei den regelmässigen<br />

K<strong>und</strong>enbefragungen, welche<br />

Zurück zu den Wurzeln<br />

Nach über 30-jähriger Abwesenheit hat<br />

ein Ur-Witiker den Weg zurück nach <strong>Witikon</strong><br />

gef<strong>und</strong>en: Ende November 2007<br />

haben sich Vreni <strong>und</strong> Piero Buchli wieder<br />

im <strong>Quartier</strong> niedergelassen.<br />

Beruflich bedingt war<br />

Piero Buchli sogar mehr als<br />

35 Jahre <strong>für</strong> verschiedene<br />

Textilunternehmen in ganz<br />

Europa unterwegs. Trotzdem<br />

hat er sich immer oft in <strong>Witikon</strong><br />

gezeigt <strong>und</strong> sich besonders<br />

im Fussballclub in den<br />

verschiedensten Chargen aktiv<br />

betätigt. Aber auch das<br />

traditionelle Faustballturnier<br />

um den «Buchli-Cup», ursprünglich eine<br />

sportliche Begegnung zwischen der<br />

Männerriege <strong>Witikon</strong> <strong>und</strong> der Männerriege<br />

Lichtensteig, seinem damaligen<br />

Wohnort, geht auf seine Initiative zurück.<br />

Und nicht zuletzt hat sich der Textilfach-<br />

die Belegschaft mit Genugtuung erfüllen.<br />

Die angestrebte hohe <strong>und</strong> gesicherte<br />

Qualität kommt auch in der im November<br />

2007 erfolgten Zertifizierung<br />

nach ISO Norm 9001:2000 zum Ausdruck.<br />

Jubiläumsfahrten ins Blaue<br />

Auch im Jubiläumsjahr 2008 bleibt das<br />

Pflegezentrum seinem Credo treu <strong>und</strong><br />

stellt die Patientinnen <strong>und</strong> Patienten in<br />

den Mittelpunkt. Gewissermassen das<br />

Herzstück des Programms bilden Ausfahrten<br />

mit dem klimatisierten Heimbus,<br />

die vom April bis September mehrmals<br />

pro Woche zu beliebten Zielen<br />

durchgeführt werden <strong>und</strong> <strong>für</strong> Patientinnen<br />

<strong>und</strong> Patienten sowie die Begleitpersonen<br />

kostenlos sind. Über 500 Personen<br />

kommen auf diese Weise in den<br />

Genuss eines Ausflugs!<br />

Zusätzliche Attraktionen <strong>für</strong> die Bewohnerschaft,<br />

Angehörigen, Ehrenamtlichen<br />

<strong>und</strong> die aktiven <strong>und</strong> pensionierten Mitarbeitenden<br />

bietet schliesslich ein Festwochenende<br />

im Mai mit Auftritten des<br />

Cabaret-Duos «DivertiMento» <strong>und</strong> einem<br />

Alp-Gottesdienst im Freien am 25.<br />

Mai, begleitet von der Frauenkapelle<br />

«Alpstää-Nixe». Abger<strong>und</strong>et wird das<br />

Jubiläumsprogramm durch monatliche<br />

Klassik-, Jazz- <strong>und</strong> Schlagerkonzerte<br />

am Abend. Und dies alles zusätzlich<br />

zum regulären Veranstaltungsangebot<br />

des Hauses, das durch das Jubiläum keine<br />

Abstriche erfahren soll.<br />

Das ganz grosse Fest gibt es dann aber<br />

erst nach der zur Diskussion stehenden<br />

Gesamtsanierung im Jahr 2011. Bis es<br />

so weit ist, freuen sich die im Pflegezentrum<br />

lebenden <strong>und</strong> arbeitenden<br />

Menschen jeden Tage auf den regen<br />

<strong>und</strong> offenen Austausch mit der Witiker<br />

<strong>Quartier</strong>bevölkerung. (HF)<br />

mann auch aus der Ferne intensiv um<br />

den von ihm mitgegründeten Handballclub<br />

Atletico Klus gekümmert.<br />

Erstaunlich auch, dass Buchlis – trotz autolosem<br />

Dasein – dank dem<br />

SBB-Generalabonnement<br />

eine erstaunliche Mobilität<br />

an den Tag gelegt haben <strong>und</strong><br />

der Weg von der Ostschweiz<br />

nach <strong>Witikon</strong> nie ein Hindernis<br />

war, um nicht an irgendeiner<br />

«H<strong>und</strong>sverlochete» teilzunehmen.<br />

Dies ist nun aber<br />

Vergangenheit. Buchlis haben<br />

sich in den wenigen Wochen<br />

in <strong>Witikon</strong> schon wieder<br />

gut eingelebt, <strong>und</strong> männiglich freut<br />

sich, dass ein Witiker Urgewächs an den<br />

Ort seiner jugendlichen Streiche zurückgekehrt<br />

ist. Herzlich willkommen!<br />

Paul Hegelbach<br />

FCW-Veteranenstamm

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