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Von der Anlehre zur zweijährigen beruflichen Grundbildung ... - EHB

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<strong>Von</strong> <strong>der</strong> <strong>Anlehre</strong> <strong>zur</strong> zweijährigen <strong>beruflichen</strong> <strong>Grundbildung</strong> mit Attestdungsjahr als Milchpraktiker/in haben drei Berufslernende den Einstufungstest wie<strong>der</strong>holt. Inzwei Fällen wurde <strong>der</strong> Lehrvertrag aufgrund <strong>der</strong> gemachten Fortschritte umgewandelt (Einstiegin das erste Lehrjahr <strong>der</strong> Regellehre), beim dritten bestätigte sich die bisherige Einstufung.Umgekehrt gab es aber auch Berufslernende, die vom Milchtechnolog/in zum Milchpraktiker/ingewechselt haben.3. Methodisches KonzeptEine Strukturierung des <strong>beruflichen</strong> Unterrichts in Grundlagenfächer und Vertiefungsbereicheanalog <strong>der</strong> Regellehre Milchtechnolog/in wurde für die Ausbildung Milchpraktiker/in als nichtsinnvoll erachtet. In <strong>der</strong> zweijährigen <strong>Grundbildung</strong> werden die Grundlagen an spezifischenProduktionsprozessen erarbeitet. Die Verfestigung und Vertiefung des Wissens soll durchWie<strong>der</strong>holungen an verschiedenen Produktionsprozessen erreicht werden. Alle Produktionsprozessehaben den gleichen Aufbau und sind als Module konzipiert. Im Zentrum steht <strong>der</strong>Prozess. Im Unterricht werden alle dazu notwendigen Elemente vermittelt (Rohstoffe, Anlagen,Technik, Hygiene, Berechnungen, Umfeld, Ernährung). Für jedes <strong>der</strong> 9 Module 6 werdenrund 40 Lektionen eingesetzt. Das modulare Konzept erlaubt zudem, beide Lehrjahre gemeinsamals homogene Berufsgruppe zu unterrichten.4. Modell-Lehrgang für die praktische AusbildungUm eine optimale Durchlässigkeit <strong>zur</strong> Regellehre zu garantieren, wird <strong>der</strong> gleiche Aufbau wiebeim Modell-Lehrgang für Milchtechnolog/in verwendet. Dies erleichtert auch die Arbeit <strong>der</strong>Lehrbetriebe, falls Berufslernende in <strong>der</strong> Regellehre und in <strong>der</strong> zweijährigen <strong>Grundbildung</strong> ausgebildetwerden. Allerdings sind Ausbildungsinhalte, die nicht Bestandteil <strong>der</strong> zweijährigen<strong>Grundbildung</strong> sind, klar identifiziert. Die praktische Ausbildung glie<strong>der</strong>t sich in einen Pflichtbereichund einen Wahlpflichtbereich.5. Standardisiertes AttestDie zweijährige <strong>Grundbildung</strong> soll zu einem definierten Abschluss mit einem eidgenössischenAttest führen. Ein minimales Ausbildungsniveau muss dazu erreicht und nachgewiesen werden.Die Abschlussprüfung berücksichtigt folgende Teile:• Praktische Arbeiten im Lehrbetrieb: Alle Pflichtbereiche und ein Wahlpflichtbereich gemässModell-Lehrgang – kombiniert mit den <strong>beruflichen</strong> Kenntnissen <strong>der</strong> Berufsschule –werden im Lehrbetrieb geprüft. Die Lehrperson des <strong>beruflichen</strong> Unterrichts wird an <strong>der</strong>praktischen Prüfung als Co-Experte teilnehmen.• Berufskundlicher Unterricht: Hier werden die Leistungen in <strong>der</strong> Berufsschule als Erfahrungsnotebeim Prüfungsergebnis miteinbezogen. Es findet keine Schlussprüfung statt.6 Die Milchverarbeitung wird in folgende Produktionsbereiche, bzw. Module unterteilt: Hartkäse, HalbhartundWeichkäse, Quark und Frischkäse, Sauermilchprodukte, Konsummilch und Rahm, Butter, Dessertprodukte,Speiseeis, Milchpulver.89

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