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personal-informationen basel-stadt pensionkassensicherheit

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PIBS NR.177/4.2003<br />

12<br />

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Das GfS-Forschungsinstitut hat im Sommer<br />

2002 unter der Leitung des Politikwissenschaftlers<br />

Claude Longchamp eine Umfrage<br />

bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

in den PuMa-Pilot-Dienststellen durchgeführt:<br />

Acht Dienststellen haben in Jahren<br />

1999 bis 2001 für den Kanton BASEL-STADT<br />

das New Public Management (NPM) ganz<br />

praktisch ausprobiert (siehe pibs 169,<br />

Februar 2002). Die Umfrage sollte herausfinden,<br />

wie die Angestellten dieser Dienststellen<br />

das Projekt PuMa erlebt haben, wo<br />

Probleme aufgetreten und in welchem<br />

Bereich Verbesserungen nötig sind. Befragt<br />

wurden insgesamt 26 Personen in längeren<br />

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NEW PUBLIC MANAGEMENT<br />

Mehrarbeit mit mehr Sinn<br />

Eine Umfrage unter den<br />

Mitarbeitenden in den<br />

PuMa-Pilot-Dienststellen<br />

von BASEL-STADT zeigt:<br />

Die Zufriedenheit überwiegt,<br />

aber ernst<br />

zu nehmende Kritik<br />

schwingt mit.<br />

und vertieften Einzelinterviews. Die Befragung<br />

erstreckte sich über vier Departemente.<br />

Positive Grundhaltung<br />

Das Forschungsinstitut kommt zum Schluss,<br />

dass bei den befragten Dienststellen tendenziell<br />

eine positive Grundhaltung gegenüber<br />

NPM herrscht. Wichtige Unterschiede<br />

unter den Befragten ergeben sich beim Verständnis<br />

von NPM, in der Wahrnehmung<br />

der Veränderung, beim Zeithorizont und<br />

bei der Bereitschaft zur Mitgestaltung.<br />

Im Bericht werden die Befragten in vier Kategorien<br />

eingeteilt. Die meisten Antworten<br />

zielten in Richtung Besonnenheit, schreiben<br />

die Fachleute. «Für diese Kategorie ist die<br />

Äusserung typisch, dass einige (andere)<br />

Mitarbeitende unter der Einführung leiden.<br />

Auf der anderen Seite raten sie bei der Einführung<br />

zu langsamem und behutsamem<br />

Vorgehen.» Die Kategorie der «Besonnenen»<br />

ist zwar eher positiv gegenüber NPM<br />

eingestellt, eine grundlegende Veränderung<br />

haben sie aber nicht wahrgenommen.<br />

Konsequente Umsetzung erwünscht<br />

In die Kategorie der «Manager» fallen Befragte,<br />

die eine konsequentere Umsetzung<br />

von NPM und eine Ausweitung der Kompetenzen<br />

wünschen. In dieser Kategorie<br />

gibt es viele Mitarbeitende, die entweder<br />

Führungsverantwortung wahrnehmen oder<br />

angeben, Erfahrung aus der Privatwirtschaft<br />

mitzubringen. Kritik wird bei den «Managern»<br />

eher laut, wenn mit NPM vermehrte<br />

Praxisorientierung oder eine stärkere<br />

Orientierung an der Privatwirtschaft gewünscht<br />

wird.<br />

Die Kategorie der «Kostenorientierten» geht<br />

in Richtung Budgetierung. Obwohl NPM<br />

nicht einzig mit Kosten- und Budgetfragen<br />

in Verbindung gebracht wird, befinden sich<br />

die Überlegungen, Chancen und Möglichkeiten<br />

oft in diesem Bereich. In keinem einzigen<br />

Interview sei übrigens der Begriff<br />

«Sparen» genannt worden, schreibt Claude<br />

Longchamp. Schliesslich wäre da noch die<br />

Kategorie der «Gleichgültigen», die keine<br />

Veränderungen feststellen. Sie sind gegenüber<br />

NPM zwar eher positiv eingestellt, fühlen<br />

sich aber durch den Prozess kaum berührt.<br />

Dialog wünschenswert<br />

Im Übrigen hat die Studie ergeben, dass die<br />

Informationen über NPM generell als genügend<br />

beurteilt werden. Wünschenswert<br />

wäre allerdings, dass zwischen Führungsverantwortlichen<br />

und Untergebenen vermehrt<br />

ein wechselseitiger Dialog stattfindet.<br />

Auf die Frage nach den Auswirkungen<br />

von NPM auf die tägliche Arbeit erwiderte<br />

eine Mehrheit, die Arbeit habe eher zugenommen,<br />

die Anforderungen seien gestiegen.<br />

Man sehe wieder mehr Sinn in der<br />

Arbeit, das Arbeitsklima jedoch sei gleich<br />

geblieben. Chancen von NPM sehen mehrere<br />

Befragte in der Veränderung oder in<br />

einem generellen Bezug zur Privatwirtschaft.<br />

TEXT: ROLF ZENKLUSEN<br />

ILLUSTRATION: HANSPETER JUNDT<br />

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